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0239 - Der Höllenwurm

0239 - Der Höllenwurm

Titel: 0239 - Der Höllenwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Streich, indem er das Pendel kurzerhand wegschleuderte.
    Auch wir sahen es.
    Der Hexer mit der Flammenpeitsche hatte hinter diesen Wurf sehr viel Kraft gelegt, so daß das Pendel nicht weit von uns entfernt zu Boden fiel.
    Das war unsere Chance!
    Jetzt hielt mich nichts mehr in meiner Deckung. Ich hoffte, daß Suko ebenso dachte, und startete genau in dem Augenblick, als Izzi Xorron mit seinem gewaltigen Körper umfaßte…
    ***
    Bis zu dem Platz, wo das Pendel lag, hatte ich nur wenige Schritte zurückzulegen, und die überbrückte ich im Eiltempo, so daß es nur Sekunden dauerte, bis ich da war. Suko hatte es da nicht so gut.
    Seine Deckung befand sich weiter vom Pendel entfernt, er mußte zudem noch einen mit Steinen bedeckten Hang hinablaufen, und so kam es, daß ich zuerst das Pendel erreichte.
    Leider war der Boden uneben. Die Steine bildeten Stolperfallen.
    Ich hatte mir selbst zuviel Schwung gegeben, zudem knickte ich trotz des festen Schuhwerks um und kippte nach links.
    Auch Belphégor hatte natürlich bemerkt, was sich abspielte. Auf keinen Fall wollte er das magische Pendel freiwillig aus der Hand geben. Als er meinen Schatten sah, da kreiselte er herum und stürzte sich auf mich.
    Viel sah ich von ihm nicht. Nur schaute ich direkt auf die Flammenpeitsche, die er in der rechten hocherhobenen Hand hielt und mit der er zuschlagen wollte. Ich war nicht Xorron, zudem hatte ich mein Kreuz nicht abwehrbereit. Wenn mich das magische Feuer traf, würde es mich zerstören.
    Das alles war mir klar. Aus diesem Grunde ließ ich das Pendel liegen und kümmerte mich erst einmal um meine eigene Sicherheit.
    Um nicht getroffen zu werden, rollte ich mich so rasch wie möglich nach links, biß die Zähne zusammen, weil die spitzen Kanten der Steine durch die dicke Kleidung drangen, und entging durch diese schnelle Reaktion den Schlägen der Peitsche.
    Ein zweites Mal holte Belphégor nicht aus. Für ihn war jetzt wieder das Pendel wichtiger geworden.
    Er warf sich darauf zu.
    Was ich hier so ausführlich berichte, spielte sich tatsächlich alles sehr schnell ab. Nur muß ich des besseren Verständnisses halber chronologisch vorgehen. Belphégor erwischte das Pendel nicht.
    Denn es gab jemanden, der jetzt ebenfalls voll in den Kampf eingriff.
    Suko!
    Plötzlich war er da. Unterwegs, als er den Hang hinuntergerannt war, hatte er seine Dämonenpeitsche gezogen, einmal einen Kreis geschlagen und die drei Riemen ausfahren lassen.
    Sukos Peitsche gegen die des Hexers! Welche würde stärker sein?
    Mit einem letzten Sprung überwand der Inspektor die trennende Distanz, hatte schon ausgeholt und ließ die Riemen der Dämonenpeitsche auf Belphégor niedersausen. Blitzschnell tauchte der Dämon zur Seite. Zwei Riemen fehlten, einer jedoch traf. Er klatschte gegen Belphégors Schulter, und der Hexer schrie überrascht auf, als er den Schmerz verspürte.
    Nie hätte er damit gerechnet, daß die Magie der anderen Peitsche so stark sein könnte.
    Aber nicht stark genug, um ihn jetzt schon zu vernichten, denn es gelang ihm trotzdem, das Pendel zu packen und gleichzeitig mit seiner Peitsche den Chinesen anzugreifen. Suko sah das Feuer. Es huschte auf ihn zu, doch er drehte ab und hatte das Glück, nicht getroffen zu werden. Für einen Moment stand der Kampf unentschieden. Belphégor jedoch hatte sich längst eine andere Taktik ausgedacht. Für ihn war wichtig, das Pendel zu besitzen, und das hatte er jetzt. Was mit Izzi und Xorron geschah, kümmerte ihn momentan nicht. Er wollte sich nur in Sicherheit bringen.
    Wie ein Schatten war er, als er in die Dunkelheit zurückhuschte und dort untertauchte.
    Ich feuerte hinter ihm her, wußte nicht, ob ich getroffen hatte, und sah Suko ebenfalls rennen.
    »Laß ihn mir!« schrie mein Freund. »Kümmere du dich um die anderen! Ich hole ihn mir!«
    Diesmal gab ich nach, wirbelte herum und sah einen Kampf, den ich nie im Leben vergessen würde…
    ***
    Xorron gegen Izzi!
    Zwei Giganten der Schwarzen Magie bekämpften sich bis aufs Messer. Ihr Haß war so grauenhaft, daß er regelrecht explodierte.
    Ich vergaß in diesen Sekunden meine eigene Lage und schaute nur gebannt zu.
    Von Xorron war kaum etwas zu sehen. Der Höllenwurm hatte seinen gewaltigen Körper mehrere Male um Xorron geschlungen.
    Ich wurde an Bilder erinnert, wie ich sie aus Reisefilmen von Leuten kannte, die nach Südamerika in den Dschungel gefahren waren und dort Aufnahmen von Riesenschlangen gemacht hatten. Wie eine Anakonda ihr

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