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024 - Die Rebellen von Moran Dur

024 - Die Rebellen von Moran Dur

Titel: 024 - Die Rebellen von Moran Dur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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wenn der Plan fehlschlägt?«
    »Der Tod«, antwortete der Schmuggler ehrlich und mit großem Ernst in der Stimme. »Der Tod oder weitere Sklavenarbeit unter Bedingungen, die kaum vorstellbar sind. Aber es ist unsere einzige Hoffnung und wir haben eine gute Chance. Die Alternative dazu ist, lebenslänglich so weiterzuleben wie momentan. Wofür entscheidest du dich?«
    »Es gibt noch eine andere Alternative«, wandte Cat Groskowsky ein. »Ich könnte bei den Spielen gewinnen und auf diesem Weg von Moran-Dur entkommen.«
    Shannon lachte nur und spie verächtlich aus.
    »Mach dir keine Illusionen. Die Spiele sind eine Farce, ein vollkommen durchgeplantes Spektakel für die Zuschauer, bei dem sie ihre Aggressionen abbauen können. Die Sieger stehen von Anfang an fest. Sie werden durch Drogen entsprechend gedopt, während man die anderen schwächt. Zu den Siegern gehören die Leute, die den Kontrolleuren gefährlich werden könnten, die innerhalb ihrer Sektion zu große Macht erlangt haben. Du bist mit Sicherheit nicht dabei.«
    »Das … das ist …«
    »Politik«, vervollständigte der Schmuggler ihren Satz. »Ein einziger gigantischer Bluff, so klug ausgetüftelt, dass es nicht einmal etwas nutzen würde, wenn ich diese Wahrheit öffentlich bekannt machen könnte. Man würde mir nicht glauben wollen. Ich nähme den Gefangenen alle Hoffnungen. Ich hätte mich kaum freiwillig in diese Situation gebracht, wenn mein Plan keine Aussichten auf einen Erfolg hätte.«
    »Und was soll ich dabei machen?«
    »Jemand muss das Zeichen zum Aufstand geben. Es kann nur aus der Arena kommen. Genau genommen sind es mehrere Arenen, da alle Gefangenen zu den Spielen zusammenkommen werden und kein Stadion diese Massen alle aufnehmen könnte. Aber es gibt riesige Bildschirme, auf denen sich das Geschehen in den anderen Arenen verfolgen lässt. Du musst während eines Kampfes das auslösende Zeichen geben und überall wird man es sehen. Meine Leute sind an strategisch wichtigen Stellen in der Manege verteilt. Sie werden gleichzeitig losschlagen. Mein Plan baut darauf, dass ihre Aktivitäten andere Gefangene mitreißen. Bei der erregten Stimmung in den Stadien wird der Aufstand sich nach dem Schneeballsystem in Windeseile fortpflanzen.«
    »Aber das ist doch Wahnsinn«, begehrte die Survival-Spezialistin auf. »Die Kontrolleure wissen doch, wie gefährlich diese Zusammenkunft aller Gefangenen an einem Ort ist. Sie werden immense Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, und wir sind nicht einmal bewaffnet.«
    »Irrtum«, erklärte Shannon lächelnd. »Was glaubst du, was ich in den nun fast vier Monaten, die ich hier bin, getan habe? Es ist mir gelungen, die Orte herauszufinden, an denen die Kasernen der Soldaten und damit auch die Waffenkammern liegen. Meine Mitarbeiter haben bereits unbemerkt eine Menge Waffen beiseite schaffen können. Wir werden über einige Dutzend Strahler und Schocker verfügen. Nicht gerade viel, aber sobald der Aufstand losbricht, werden wir von den Aufsehern und Soldaten weitere Waffen erbeuten können. Und – wie gesagt – es geht hauptsächlich darum, so viel Verwirrung zu stiften, dass unsere Schiffe sich unbemerkt nähern können. Auf Moran-Dur gibt es keine Schiffe und somit keinen Schutz gegen einen Angriff aus dem Weltraum.
    Wir müssen verhindern, dass Schlachtschiffe des Bundes von Dhuul-Kyphora zur Planetenabwehr zu Hilfe gerufen werden. Das ist das einzige Ziel, das wir erreichen müssen.«
    »Ach, weiter nichts? Dann ist es ja ein Kinderspiel«, sagte Cat zynisch.
    »Ich weiß, dass selbst das unmöglich erscheint, aber wir haben den Vorteil der Überraschung auf unserer Seite. Die Kontrolleure werden höchstens auf allgemeine Unruhen vorbereitet sein, aber bestimmt nicht mit einem Angriff auf die Zentrale der Daten-Star-Gates und die Raumortung rechnen. Die Stadien liegen nahe dem Kommandozentrum.«
    Er trat an die Tür.
    »Du weißt jetzt alles und es liegt in deiner Hand, ob unser Plan gelingt. Du siehst, ich vertraue dir so sehr, dass ich mich völlig in deine Hand gebe. Wir müssen jetzt gehen, bevor unser Verschwinden auffällt. Sag mir, was du tun wirst.«
    Die Entscheidung fiel Cat Groskowsky nicht mehr schwer. Sie hatte nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen.
    »Du kannst dich auf mich verlassen«, versicherte sie zwinkernd.
     
    *
     
    Die folgenden sechs Tage schienen für die Survival-Spezialistin langsamer zu vergehen als die zwei Wochen vorher.
    Kawilas hatte seine Niederlage hingenommen, er

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