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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aus.
    »Na warte, du hinterlistige Kreatur!« rief er, ohne dem Sportsfreund ernstlich böse zu sein. »Das zahle ich dir heim!«
    Die anderen Staffelmitglieder lachten schallend, als McKenzie den »Panther« als wasserscheues Individuum bezeichnete.
    Andrew Quaid und Trevor Dunaway lagen im Schatten in bequemen Liegestühlen und genossen die entspannte Atmosphäre.
    Quaid – mittelgroß, schütteres Haar und dunkelbraune Knopfaugen – grinste. Er trug ein T-Shirt, auf dem der Union Jack prangte. »Nun sieh dir unsere Jungs an«, sagte er zu Dunaway. »Sie sind wie junge Hunde.«
    »Die heute abend Prügel beziehen werden, wenn sie nicht verdammt gut aufpassen«, meinte Trevor Dunaway trocken. Er war grauhaarig und muskulös. Sein Nasenbein war vor vielen Jahren schon zertrümmert worden. Er hatte selbst lange Zeit im Boxring gestanden und einige beachtliche Kämpfe geliefert, von denen sogar heute noch manchmal gesprochen wurde.
    Quaid musterte ihn mit einem mürrischen Blick. »Fang jetzt nicht wieder damit an, daß ich das Angebot nicht hätte annehmen sollen, Trevor. Es ist das lukrativste Angebot, das ich bisher für die Jungs bekam. Ich wäre verrückt gewesen, nicht zuzugreifen. Wir haben davon schließlich alle was.«
    »Du weißt, daß sie für den heutigen Kampf noch nicht reif sind, Andrew.«
    »Herrgott noch mal, soll ich immer nur Milchbubis vor sie hinstellen? Oder abgetakelte Fighter, Typen mit ‘nem Glaskinn? Das ist kein Aufbau für meine Boxer. So kommen sie nie weiter.«
    »Nächstes Jahr hätten wir hier besser ausgesehen«, sagte der Trainer.
    »Das weiß ich. Aber das Angebot kam in diesem Jahr. Hätte ich sagen sollen: ›Tut mir leid, meine Jungs sind noch nicht reif für eure Staffel. Sie haben Angst vor euch.‹ Hätte ich das sagen sollen? Sieh sie dir doch an. Die haben keine Furcht. Sie werden beherzt in den Ring steigen und alles geben, was sie zu bieten haben. Sie werden es ihren Gegnern auf keinen Fall leicht machen, zu siegen. Okay, wir werden als Verlierer nach Hause fliegen. Aber wir werden auch alle um eine große Erfahrung reicher sein. Vom Geld will ich gar nicht reden.«
    Dunaway winkte ärgerlich ab. »Geld, Geld. Du redest immer vom Geld, Andrew.«
    »Was jammerst du? Einer muß schließlich auf die Kasse achten. Wir können alle zusammen nicht von der Luft leben.«
    Er verstummte, denn er wurde abgelenkt. Ein hübsches, schlankes, schwarzhaariges Mädchen im weißen, knapp sitzenden Hosenanzug, schlenderte über den kurzgeschorenen Rasen. Man sah deutlich, was sie darunter anhatte. Es war nicht viel.
    »Sieh dir diese Biene an«, sagte Quaid beeindruckt. »Ist die nicht eine Wucht?«
    »Allerdings. Besser, sie geht wieder«, brummte Trevor Dunaway.
    »Ich schick’ sie weg, sonst macht sie mir die Jungs noch verrückt.«
    Der Trainer wollte sich erheben.
    »Laß nur, ich mach’ das schon«, sagte Andrew Quaid und erhob sich. Er ging dem schönen Mädchen lächelnd entgegen. »Miß Cranston! Welche Freude, Sie wiederzusehen!«
    Jill Cranston gab das Lächeln zurück. »Ich freue mich auch, Mr. Quaid.«
    Er schob seine Hand unter ihren Arm. »Wollen wir ein wenig Spazierengehen?«
    »Gern«, sagte das Mädchen und setzte den Manager mit seinen Glutaugen in Brand. »Heute ist ein großer Tag für Ihre jungen Boxer, nicht wahr?«
    »Ja, heute abend können sie zeigen, was in ihnen steckt.«
    »Die hiesige Presse räumt ihnen keine allzu großen Chancen ein.«
    »Der eine oder andere ist allemal für eine Überraschung gut«, sagte Andrew Quaid, aber es klang nicht besonders überzeugt.
    Jill lachte. »Ich stehe auf Ihrer Seite, Mr. Quaid. Mir brauchen Sie nicht mit schöngefärbten Statements zu kommen. Mit der Wahrheit imponieren Sie mir mehr.«
    Quaid räusperte sich. »Nun, wenn Sie an der Wahrheit interessiert sind… Die hiesigen Blätter haben nicht so unrecht. Unsere Gegner besitzen die größere Ringerfahrung. Das ist ein Manko, das wir nicht ausgleichen können. Wir können uns nur darauf beschränken, dem Publikum einen Kampf zu liefern, mit dem es zufrieden ist.«
    »Angenommen, Ihre Staffel würde aus diesem Kampf als strahlender Sieger hervorgehen«, bemerkte Jill Cranston lauernd.
    Der Manager lachte. »Das wäre eine Sensation. Ein Wunder wäre das. Aber wo gibt es heute noch Wunder? Und im Boxgeschäft schon gar nicht.«
    »Wenn Sie ungeschlagen nach England zurückkehren würden…«
    »Würden sich in meinem Büro die Superangebote bald häufen«, fiel der

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