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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Magen. Schon wieder Hunger? Er bleckte die Zähne und schlug mit den Fäusten auf das Lenkrad. Die Gier nach weichem, warmem Menschenfleisch wuchs in der Bestie.
    Zanaza fragte sich, ob die Wesen ihn unterstützen würden, wenn er über die Menschen herfiel, die sich in der Sportschule befanden.
    Sie sind noch nicht so weit, dachte er. In ihnen reift der Keim langsam, also kannst du mit ihrer Hilfe noch nicht rechnen. Aber sie werden wissen, daß sie einen »Bruder« vor sich haben, wenn sie dich sehen. Und sie werden erkennen, daß sie eines Tages genauso sein werden wie du. Jetzt ernähren sie sich noch von Gekochtem, Gebratenem, Gebackenem. Doch damit wird es bald vorbei sein, und dann wird sie der gleiche Hunger quälen wie dich.
    Er blieb nicht länger im Lastwagen.
    Ungestüm stieß er die Tür auf und sprang aus dem Fahrzeug. Mit Schwung warf er die Tür zu, eilte um den Lkw herum und verschwand zwischen Büschen in der Dunkelheit.
    Andrew Quaid hatte dafür gesorgt, daß sämtliche Türen der Sportschule abgesperrt wurden. Kein ungebetener Gast sollte die Siegesfeier stören. Fürs erste mußte den Reportern reichen, was er ihnen gesagt hatte. Morgen würde er sich mit seiner Mannschaft im Rahmen einer Pressekonferenz noch einmal den Reportern stellen.
    Doch diese Nacht sollte ihm und seinen Athleten gehören. Jenen Athleten, zu denen sich Zanaza so stark hingezogen fühlte, weil sie innerlich schon so waren wie er.
    Der Schwarze schlich durch die Finsternis. Er erreichte die Rückfront des verschachtelten Gebäudes. Als er seinen Fuß auf die Stelle setzte, wo Trevor Dunaway aufgeprallt war, spürte er, daß hier erst kürzlich ein Mensch sein Leben verloren hatte.
    Sofort durchlief ihn ein brennendes Prickeln. Er sank auf die Knie und strich mit der Hand über den rauhen Beton. Man hatte das Blut zwar gründlich weggewaschen, aber Zanaza fühlte noch Spuren des Todes, und das stachelte seine Gier an.
    Schwer atmend erhob er sich. Sein grausamer Blick richtete sich auf eine erhellte Fensterfront. Leben! Dort war Leben!
    Er schlich darauf zu, erreichte das erste Fenster und blickte in eine große blitzsaubere Küche mit Nirosta-Herden und weißen Fliesen an den Wänden. Drei Köche sah er. Sie wieselten umher, taten sehr geschäftig und bemerkten ihn nicht.
    Zanaza stand reglos da.
    Sein gieriger Blick folgte den Männern, die sich bemühten, die kleine Runde draußen im Speisesaal zufriedenzustellen. Einer der Köche schien Zanazas Blick auf sich ruhen zu spüren.
    Er hielt in der Arbeit inne und wandte sich dem Fenster zu. Als er den koloßhaften Neger erblickte, setzte er eine ärgerliche Miene auf. Entschlossen begab er sich zum Fenster.
    Zanaza grinste ihn frech an.
    Der Koch öffnete das Fenster und fragte mit schneidender Stimme: »Was wollen Sie? Was haben Sie hier zu suchen?«
    »Ich habe Hunger«, knurrte Zanaza.
    »Dies ist kein Wohlfahrtsinstitut!«
    »Ich kriege, was ich brauche!«
    »Machen Sie, daß Sie wegkommen, sonst sorge ich dafür, daß Sie eine ordentliche Tracht Prügel kriegen.«
    Etwas schien plötzlich tief in Zanazas Gesicht zu schneiden. Ein unsichtbares Skalpell, das bis zum Knochen durchdrang. Von der Stirn bis zum Kinn klaffte das Gesicht des Mannes auf, und sein Gebiß schoß auf den Koch zu. Gleichzeitig verformte sich der Schädel, die Zähne wurden fingerlang, und das Scheusal bekam ein Maul, das so groß war, daß es dem Koch den Kopf mit einem einzigen Biß vom Rumpf trennen konnte.
    Der Mann mit der weißen Mütze schnellte mit einem grellen Schrei zurück. Einer seiner Kollegen ließ vor Schreck mehrere Teller fallen, die auf dem Kachelboden zerschellten.
    Wie gelähmt sahen die Köche, was einem von ihnen passierte.
    Weit war das Höllenmaul aufgerissen, und es wuchs noch mehr.
    Aus Zanazas Brust brachen zwei dürre Arme hervor, die in Greifzangen mündeten.
    Mit diesen Hornzangen packte das Ungeheuer den verdatterten, entsetzten Koch. Sie rissen ihn zum Fenster, und das riesige Maul stülpte sich über den Kopf des Mannes.
    ***
    Als ich den gellenden Schrei hörte, fuhr ich wie elektrisiert hoch. So schreit keiner, der sich bloß die Hand verbrennt. Einen solchen Schrei stößt nur ein Mensch aus, der sich in Lebensgefahr befindet.
    Ich hörte ihn nicht zum erstenmal. Immer wieder drang er an mein Ohr, doch nicht immer konnte ich helfen. Ich hoffte, daß es mir jetzt möglich war.
    Die Boxer starrten mich an. Keinem wäre es in den Sinn gekommen, gleichfalls

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