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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bradon konnte sehen, wie sich an den Randgebieten der Sümpfe ständig neue Pflanzeninseln lösten und aufs Meer hinaustrieben. In einigen tausend Jahren würden alle Meere damit bedeckt sein und allmählich versumpfen.
    Die Moos und Pilzwälder versuchten sich jedoch auch landeinwärts auszudehnen. Ihre Ausläufer wucherten in jedes erreichbare Bergtal hinein. Bradon vermutete daß es in diesen Wäldern von Tieren nur so wimmelte. Gleam bot die idealen Möglichkeiten für Lebensformen, die gleichzeitig im Wasser und an Land beheimatet waren.
    „Haben Sie den Standort des Senders gefunden?" erkundigte sich Redhorse bei Doutreval.
    „Nein, Captain", erwiderte der Funker. „Die Impulse kommen kaum durch. Die Störgeräusche sind wieder stärker geworden. Ich glaube daß die Atmosphäre Gleams die Schockwellen reflektiert, ebenso wie die Sonnen, die von den anderen Diskusschiffen angeflogen wurden."
    Redhorse sah man die Enttäuschung deutlich an. „Das heißt, daß wir ebenfalls kein Glück hatten?" meinte er.
    „Doch, doch", versicherte Doutreval. „Irgendwo muß dieser Sender sein. Seine Erbauer haben die Atmosphäre Gleams aus Sicherheitsgründen mit dem gleichen Reflektorschild ausgerüstet, den auch die anderen Schockbasen besitzen."
    „Den 'Meistern der Insel' muß viel an diesem Sender gelegen sein", sagte Bradon.
    „Er ist der Schlüssel zu ihrer stärksten Waffe innerhalb Andro-Betas: den Mobys", erinnerte Surfat. „Deshalb haben sie sich diese Sache etwas kosten lassen."
    „Was wollen wir unternehmen, Sir?" wollte Doutreval wissen. „So kommen wir nicht weiter. Auch wenn wir Gleam ein paarmal umkreisen, werden wir die Station nicht finden."
    „Ich bin fast sicher, daß die Station irgendwo auf Gleam montiert ist", sagte Redhorse. „Man wird sie jedoch nicht ohne Sicherheitsmaßnahmen dort aufgestellt haben. Wenn wir in die Atmosphäre eintauchen, kann es gefährlich für uns werden. Mit dem Triebwerk der Jet können wir keinem stärkeren Traktor oder Ladestrahl entgehen."
    „Wir sind kurz vor dem Ziel", klang Gilliams beherrschte Stimme auf. „Wir dürfen jetzt nicht umkehren, Sir."
    Mit einer hilflos wirkenden Geste zeigte Doutreval auf die lärmende Hyperfunkanlage. „Hören Sie selbst, Captain. Von unserem jetzigen Standort aus ist nichts zu machen."
    „Wir riskieren ein Eintauchen in die Atmosphäre", entschied Redhorse. „Sollte sich das als ungefährlich erweisen, können wir vielleicht am Rand eines Sumpfgebietes landen."
    „Machen Sie die Kanone bereit, Jüngelchen", sagte Surfat zu Bradon.
    Die SJ-4C änderte ihre Richtung. Redhorse ließ das Kleinstraumschiff langsamer werden. Sekunden später drangen sie in die fluoreszierende Atmosphäre ein.
    Mit einem Schlag verstummte der Lärm der Schockbasen in den Hyperortungsgeräten.
    Doutreval war blaß geworden. „Ein Schutzschirm... „, begann er.
    Redhorse jagte die Space-Jet wieder in den freien Raum hinaus.
    Nichts geschah. Bradon sah, wie Doutreval erleichtert aufatmete.
    Das Krachen in den Geräten klang wieder auf.
    „Kein Schutzschirm", sagte Redhorse zufrieden. „Wir durchstoßen lediglich das Reflektor-Feld."
    Wieder ließ er die Space-Jet in die Atmosphäre des Planeten eintauchen. Sofort verstummten die Störgeräusche in der Funkanlage.
    „Jetzt ist überhaupt nichts mehr zu hören", knurrte Doutreval. Er nahm hastig einige Einstellungen vor. „Schade, Captain, von unserem Sender kann man nichts mehr vernehmen."
    „Die Hyperfunksendungen für die Mobys sind nicht unterbrochen worden", sagte Redhorse. „Es hat etwas mit der Atmosphäre Gleams zu tun."
    „Es sieht so aus, als befände sich der Sender nicht auf dieser Welt", bemerkte Bradon enttäuscht.
    „Warten wir ab", sagte Redhorse. „Wir dürfen nicht erwarten, daß unsere unsichtbaren Gegner die Sendestation gut sichtbar auf einem Bergplateau präsentieren."
    Surfat kam nach vorn und überblickte die Kontrollen. Er kratzte sich im Nacken.
    „Wir verlieren an Höhe, Sir", stellte er fest.
    Bradon blickte durch die Zieloptik auf die unbekannte Landschaft, der sie entgegenflogen. Er spürte ein komisches Gefühl in der Magengegend Vielleicht war es Angst.
    „Natürlich verlieren wir an Höhe", knurrte Redhorse.
    Surfat ging empört zu Doutreval hinüber und legte eine Hand auf die Schulter des Funkers.
    „Bereiten Sie sich darauf vor, den Notruf auszustrahlen", sagte er. „Captain Redhorse ist offenbar zur Landung entschlossen."
    „Allerdings", sagte

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