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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kanonier, der auch gute Nerven besaß doch er und Redhorse waren kein geübtes Team.
    Redhorse spielte einen Augenblick mit dem Gedanken, die Jet wieder in den Linearraum zu bringen Das hätte jedoch jede exakte Beobachtung unmöglich gemacht.
    Der Captain kehrte zum Pilotensitz zurück und zog die letzten Auswertungen aus dem Ausgabeschlitz des Computers. Der erste Streifen bestätigte lediglich ihre bisher gemachten Entdeckungen.
    Der zweite jedoch ließ Redhorse einen Augenblick den Atem anhalten. Er blickte ein zweitesmal auf die Werte, die der Computer ermittelt hatte. Die Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der positronischen Angaben lag immerhin bei 85 Prozent.
    „Das Tri-System", sagte Redhorse scheinbar gleichmütig, „besitzt einen Planeten."
    Der Planet bot selbst auf die noch große Entfernung einen außergewöhnlichen Anblick. Er umkreiste den in der Mitte der Konstellation stehenden Stern, Tri II.
    Die einzige Welt innerhalb des Tri-Systems besaß eine blau leuchtende Lufthülle, die stark fluoreszierte.
    „Der Planet ist schön", sagte Surfat beeindruckt. „Wie eine Glaskugel an einem Weihnachtsbaum sieht er aus. Nur einmal in meinem ereignisreichen Leben habe ich eine Welt erblickt, die vom Raum aus einen schöneren Anblick bot. Das war im Wega-Sektor."
    „Wer weiß, was sich unter dieser glitzernden Atmosphäre abspielt", gab Doutreval zu bedenken. „Dieser Planet ist wahrscheinlich ein Wolf im Schafspelz."
    Redhorse bemühte sich, von den Worten seiner Begleiter nicht beeinflußt zu werden. Er bezweifelte nicht, daß sie den Standort des Senders gefunden hatten, wenn auch Doutreval mit seinen Geräten nicht feststellen konnte, ob die Hyperimpulse von dem Planeten kamen, der Tri II umkreiste.
    Die Welt, die sich jetzt bereits deutlich auf den Bildschirmen abzeichnete, war nicht allein durch ihre Farbe beeindruckend. Der Planet besaß auch eine extreme Form. Vom Raum aus war deutlich zu sehen, daß er völlig plattgedrückt war und einen elliptischen Querschnitt besaß.
    „Ich habe einen passenden Namen für unsere Neuentdeckung", erklärte Chard Bradon. „Nennen wir ihn Gleam, das paßt zu seiner Lufthülle."
    „Einverstanden", stimmte Redhorse zu. „Wenn wir zurückkommen, können Sie Major Bernard damit imponieren, daß Sie Ihren ersten Planeten getauft haben."
    Die ersten genaueren Messungen ergaben, daß Gleam an der Polachse 10480 Kilometer durchmaß an der Äquatorachse dagegen auf 21000 Kilometer kam.
    „Auf Gleam werden ziemlich unterschiedliche Schwerkraftverhältnisse herrschen", sagte Doutreval. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor einen so flachgedrückten Planeten gesehen zu haben."
    Gleam umlief Tri II in Richtung von Pol zu Pol. Dabei wandte er seiner Sonne stets den Äquatorrand zu. Redhorse schloß daraus, daß auf Gleam die Sonne im Norden auf und im Süden unterging.
    „Warum fliegen wir weiter?" wollte Surfat wissen. „Schließlich haben wir jetzt den Planeten gefunden und wissen, wo die Sendestation zu finden ist. Damit ist unser Auftrag erledigt. Wollen wir warten, bis wir entdeckt werden?"
    „Wir müssen näher heran", entschied Redhorse. „Noch steht nicht fest, ob die Hyperanlage auf Gleam stationiert ist."
    Surfat äußerte seine Bedenken. „Vermutlich müssen wir auf Gleam landen, wenn wir uns darüber Sicherheit verschaffen wollen."
    Weitere Fernmessungen wurden vorgenommen. Bald stand fest, daß Gleam eine Sauerstoffatmosphäre besaß, die durchaus mit der Terras konkurrieren konnte. Wie Redhorse vermutet hatte, schwankte die Schwerkraft auf der unbekannten Welt erheblich.
    Durch die wesentlich höhere Rotationsgeschwindigkeit in der Äquatorzone Gleams herrschte dort eine Schwerkraft von fast 3 Gravos. Nähe den Polargebieten, die wesentlich langsamer rotierten, betrug die Schwerkraft nur 0,98 Gravos.
    Gleam war ein bemerkenswerter Planet.
    Nichts deutete darauf hin, daß die Annäherung der SJ-4C von Unbekannten bemerkt wurde. Innerhalb des Tri-Systems hielten sich weder Mobys noch Raumschiffe der Twonoser auf.
    „Was für ein wunderbarer Planet?" sagte Doutreval nachdenklich. „Wahrscheinlich wird ihn nie eines Menschen Fuß betreten."
    Redhorse wandte sich langsam zu dem Funker um.
    „Olivier, Sie wissen so gut wie ich, daß wir nicht landen dürfen."
    Doutreval breitete beschwörend seine Arme aus. „Natürlich, Captain, natürlich. Ich habe nur darüber nachgedacht, was eine solche Welt einem aufgeschlossenen Beobachter wohl alles zu

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