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0243 - Raumaufklärer 008

Titel: 0243 - Raumaufklärer 008 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beobachtete, daß sie sich alle in der gleichen Richtung entfernten. Vermutlich empfanden sie eine gewisse Ratlosigkeit und wandten sich dorthin, wo sie Aufklärung über die Lage erhalten konnten. Bob hatte keine Ahnung, wo das war, aber er war sicher, daß Oberst Kasom dort wartete und den Twonosern eine Behandlung verabreichte, die sie mit Nachdruck daran hinderte, während des Unternehmens Schwierigkeiten zu machen.
    Mit Strombowski zusammen kehrte er schließlich zur Schleuse zurück. Die drei Space-Jets waren sozusagen die einzige Einrichtung des riesigen hallenähnlichen Raums. Jemand hatte, noch bevor die Jets eintrafen, dafür gesorgt, daß alle twonosischen Beifahrzeuge über Bord gestoßen wurden. Die Space-Jets brauchten Raum und, für den Notfall, Bewegungsfreiheit.
    Die SJ-008C lag dem inneren Schleusenzugang am nächsten.
    Bob fand den Mannschaftsraum leer. Die anderen beiden hatten ihren Sektor also noch nicht durchgekämmt. Korporal Strombowski blieb hinter ihm zurück, als er über die Leiter zur Kommandokuppel hinaufstieg, um Captain Liggett Bericht zu erstatten.
    Liggett saß weit zurückgelehnt in seinem Sessel, als schliefe er.
    „Sir...?" begann Bob vorsichtig.
    „Sie dachten wohl, ich schlafe, wie?" fragte Liggett, ohne den Kopf zu wenden oder die Augen zu öffnen.
    Bob ging nicht darauf ein.
    „Korporal Strombowski und ich haben die angewiesene Sektion durchsucht, Sir", antwortete er. „Einundzwanzig Twonoser erhielten die vorgesehene Injektion. Alles verlief planmäßig. Besondere Vorkommnisse oder Beobachtungen keine."
    Liggett nickte lässig.
    „Gut, Leutnant. Setzen Sie sich hin und ruhen Sie sich aus."
    Mit immer noch geschlossenen Augen beugte er sich nach vorn und griff nach dem Interkom-Mikrophon. Bob bewunderte seine Zielsicherheit. Er griff nicht um einen Millimeter daneben. Offenbar war das Interkom-System mittlerweile an die Rundsprechanlage des twonosischen Schiffes angeschlossen worden. Der Mann, der auf dem Bildschirm erschien, war Oberst Kasom, und Kasom befand sich irgendwo tief im Innern des fremden Fahrzeugs.
    „Liggett an Kommando", sagte der Captain. „Erste Patrouille zurück und meldet einundzwanzig Twonoser. Alles planmäßig, Sir."
    Kasom nickte nur, dann erlosch der Bildschirm. Liggett legte das Mikrophon zurück auf die Halterung und machte es sich, die Hände über dem Bauch gefaltet, in seinem Sessel bequem. Bob hatte ein paar Fragen auf der Zunge, aber der Captain machte einen so ruhebedürftigen Eindruck, daß er sich nicht zu sprechen getraute.
    Wie konnte jemand auf einem Unternehmen wie diesem nur so verschlafen sein?
    Er schaute nachdenklich auf den Rundsichtbildschirm, der die große Schleuse des twonosischen Schiffes zeigte. Eine Viertelstunde später kamen die beiden anderen Männer zurück, die zu Liggetts Gruppe gehörten, Sergeant Shriver und Korporal Rosenblatt. Shriver schob seine lange, dürre Gestalt die Leiter empor und meldete, ohne sich von Liggetts entspannter Haltung stören zu lassen: „Achtzehn, Sir. Nichts Besonderes."
    Liggett winkte mit der Hand. Shriver betrachtete sich als entlassen und stieg wieder hinunter. Bob hörte die Stimme der Männer, als sie sich im Mannschaftsraum unterhielten.
    Er kehrte zur Betrachtung des großen Armaturenbrettes zurück und studierte, um sich die Zeit zu vertreiben und die innere Spannung zu mildern, jeden einzelnen Schalter jedes Kontrollicht und alle Meßinstrumente, wobei er jeweils ihre Funktionen halblaut vor sich hinsagte. Besonders lange verweilte er bei den in einem Kreis, abseits von den andern angeordneten Steuerorganen des Impulsgeschützes. Er versuchte sich vorzustellen, wie er reagieren würde, wenn in diesem Augenblick ein feindliches Fahrzeug die Space-Jet angriffe. In Gedanken führte er die nötigen Handlungen aus: Zielerfassung, Rückkopplung auf Steuermechanismus (das Geschütz war starr eingebaut, die Space-Jet konnte nur in Flugrichtung feuern), Regelung der Feuerintensität, Stabilisierung der schützenden Feldschirme - Feuer!
    Danach wanderte sein Blick zum Interkom. Er empfand das dringende Bedürfnis, mit jemand zu sprechen. Liggett schien nun endgültig zu schlafen. Es hätte ihm wahrscheinlich nichts ausgemacht, wenn er hinuntergestiegen wäre und sich mit den Männern unterhielte. Aber Bobs Pflichtbewußtsein war zu stark ausgeprägt. Er war der Kopilot, und bis jetzt hatte ihm noch niemand gesagt, daß er seinen Posten verlassen dürfe. Er hatte sogar seinen

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