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0244a - Heißer als die Hölle

0244a - Heißer als die Hölle

Titel: 0244a - Heißer als die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heißer als die Hölle
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fuhren mit Eleonore Baxter und Morrison im Fahrstuhl abwärts.
    »Hast du Clifton geschafft?«, fragte der Dicke den Jüngeren.
    Dieser schüttelte den Kopf.
    »Der neugierige Cop kam mir dazwischen. Ich konnte ihn gerade noch rechtzeitig schlafen legen. Für Clifton blieb keine Zeit mehr. Für ihn müssen wir uns schnell etwas anderes einfallen lassen. Wir schicken Pleg und Slim. Für beide ist der Job sowieso in dieser Nacht zu Ende.«
    Der Lift stoppte. Der Dicke schob die Flügeltüren auf. In der Halle der Fahrbereitschaft war es unheimlich still. Der zusammengeschlagene Collin lag noch immer bewusstlos vor seinem Glaskasten. Die Gangster schoben Morrison eilig zum Leichenwagen und öffneten die hintere Tür. Auch dieser Wagen bot für zwei Särge Platz. Schnell holten sie beide Särge heraus. Einen öffneten sie.
    Eleonore Baxters Hände waren in der Herzgegend zusammengekrampft. Der Jüngere sah es.
    »Jetzt ist keine Zeit für Gefühlsduseleien, Mädchen. Los, fass mit an. Es liegt ganz bei dir, ob er hier heil herauskommt. Du weißt am besten, wie man einen Operierten anfassen muss.«
    Mit Hilfe der zwei Gangster bettete Eleonore den Operierten sehr vorsichtig um. Dann schaute sie die beiden Gangster erschöpft an.
    »Wenn er nicht bald in die Hände eines Arztes kommt, haben Sie ihn auf dem Gewissen!«
    Der Jüngere sah das Mädchen kalt an.
    »Den Deckel lassen wir im Wagen. Du steigst hinten mit ein und kümmerst dich während der Fahrt um ihn. Und keinen Mucks, sage ich dir! Falls Morrison unterwegs aufwacht und schreien will, wirst du das verhindern!«
    Der Dicke sah auf seine Uhr.
    »Schluss mit dem Palaver. Ich drücke jetzt auf den Knopf. Fahr den Wagen langsam vor. Wenn das Tor halb geöffnet ist, reicht das schon. Ich springe dann auf. Fahr die Auffahrt langsam und vorsichtig rauf. Geschossen wird nur im äußersten Notfall.«
    Es kostete Eleonore Baxter übermenschliche Anstrengungen, als sie auch noch helfen musste, den offenen Sarg mit Morrison in den Wagen zu heben.
    Das Pokergesicht startete den Wagen in dem Augenblick, als der Dicke den Knopf drückte und das Tor langsam zurückrollte. Der Leichenwagen fuhr langsam an. Der Dicke wollte gerade die Glaskabine verlassen, da klingelte das Telefon.
    ***
    Einer der beiden G-men, die dem Portier des Medical Center als Leibwache Gesellschaft leisteten, war Irwin Gann. Es war genau Mitternacht, als das Telefon klingelte. Der Portier hob ab, meldete sich und reichte den Hörer über den Tisch. »Für Sie«, sagte er.
    Gann nahm das Gespräch an. Mister High war am Apparat.
    »Zwei Gangster haben die Tochter von Professor Baxter gekidnappt. Sie sind mit ihr zum Medical Center unterwegs. Mit ihrer Hilfe soll Morrison herausgeholt werden. Kümmern Sie sich sofort um die Station. Jerry und Lee kommen gleich mit Verstärkung. Ich bringe auch noch die City Police mit. Bis gleich.«
    Gann knallte den Hörer auf die Gabel.
    »Da haben wir den Salat!«, sagte Gann zum Portier. »Stellen Sie bitte sofort zur Station durch, ich muss die Schwester und einen der wachhabenden Cops sprechen!«
    Der Portier wählte. Als das Rufzeichen zum zehnten Mal vergeblich erklang, war Ganns Geduld zu Ende.
    »Verflixt noch mal, schläft die Schwester?«
    Der Portier sah Gann vorwurfsvoll an.
    »Schwester Catarina ist ein Vorbild für alle Nächtschwestern, Sir. Vielleicht wird sie sich in einem Krankenzimmer befinden. Oder sie ist gerade bei Morrison oder Clifton.«
    Gann stand auf.
    »War ja nicht so gemeint. Aber es ist wohl besser, ich fahre einmal nach oben und sehe selbst nach dem Rechten.«
    Er wollte gerade die Pförtnerloge verlassen, als sich die Lifttür in der Halle öffnete und der Cop von Morrisons Wache herauskam. Er lief auf die Pförtnerloge zu. Gann stoppte ihn.
    »Was machen Sie denn hier unten?«
    »Ich habe eben versucht, Sie telefonisch zu erreichen. Aber niemand meldete sich, weil der Apparat besetzt ist. Das ist er ja auch jetzt noch. Mein Kollege kann das Klingeln nicht hören, denn der Apparat steht im Verbandzimmer. Schwester Catarina, die die zweite Operation von Morrison im OP vorbereiten soll, ist weder oben noch im OP. Die diensthabende OP-Schwester weiß nichts von einer Operation, und Miss Baxter und die zwei Krankenträger, die Morrison abgeholt haben, sind bisher auch nicht im OP eingetroffen. Ich bin…«
    Gann unterbrach ihn.
    »Auch das noch… Das hat uns noch gefehlt! Wissen Sie was, Cop, Morrison ist unter Ihren Augen entführt

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