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0245 - Um 8 Uhr stirbt der Fernsehstar

0245 - Um 8 Uhr stirbt der Fernsehstar

Titel: 0245 - Um 8 Uhr stirbt der Fernsehstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Um 8 Uhr stirbt der Fernsehstar
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große Erfolge beim Film gehabt und drittens gab es niemanden, der den Boss so genau kannte wie er. Darum kam er aus seinem Schlupfwinkel. Die halbe Milhon, die man ihm b,ot, reizte ihn- Aber er war dumm. Er hätte wissen müssen, dass man ihn töten würde.«
    »Und was wird die Gang tun, wenn ein anderer die Rolle übernimmt?«
    »Das kann ich nicht sagen. Es geht ein Gerücht, dass verhindert werden soll, 8 den Film zu drehen. Regisseur Roy hat die Polizeiakten studiert, die wenigen Männer, die man damals erwischte, in den Gefängnissen interviewt und überall herumgehorcht. Es könnten Dinge an den Tag kommen, die begraben bleiben sollten.«
    »Gibt es denn keine Möglichkeit sich mit den Leuten zu einigen, die etwas zu sagen haben? Ich denke vor allem an den Mann, der jetzt die Gang führt.«
    »Salvatore…« Sie deckte erschreckt die Hand über den Mund, fuhr dann aber fort: »Ich bin nicht sicher. Aber möglich wäre es. Es würde natürlich eine ganze Menge Geld kosten.«
    »Darauf würde es WDAC nicht ankommen«, behauptete ich. »Aber man weiß ja nicht, an wem man sich wenden soll. Wie heißt dieser Salvatore weiter?«
    »Das darf ich Ihnen nicht sagen, Jerry. Ich muss ihn um Erlaubnis fragen, und ich muss ihn auch fragen, ob er etwas dagegen hat, wenn ich mitspiele. Oh, Sie wissen nicht, wie gefährlich Salvatore ist!«
    »Lächerlich, ein Gangster.«
    »So dürfen Sie nicht von ihm reden. Salvatore ist ein großer Herr, ein Held der von allen Frauen hier in Little Italy geliebt wird. Er nimmt nur von den Reichen, um es den Armen zu geben. Er ist ein großer Mann.« Gina ereiferte sich.
    »Genau das sagen auch die Burschen von der Mafia und dabei sind sie die größten und gemeinsten Lumpen, die es gibt.«
    Gina sah sich erschreckt um, als fürchte sie, jemand könne mich gehört haben. Dann sagte sie: »Wenn Sie versprechen, dass ich die Rolle bekomme, dann werde ich versuchen, mit Salvatore zu reden. Ich tue alles, nur müssen Sie mir Zusagen, das ich Maria Amalitas Part bekomme.«
    Maria Amalita war Giulettos Freundin gewesen. Als man sie damals verhaften wollte, nahm sie Gift.
    »Versuchen Sie, was sie können, Gina. Es wird sich auf jeden Fall für Sie lohnen! Wann und wo können wir uns treffen, damit ich mir die Antwort abholen kann?«
    Sie zog die Brauen zusammen und überlegte angestrengt.
    »In keinem Lokal. Das wäre zu gefährlich. Kommen Sie morgen Abend um sieben Uhr in den Central Park. Gehen Sie von der westlichen 65. Straße geradeaus weiter bis dorthin, wo der Bus nach Osten fährt. Biegen Sie dann in den West Drive nach rechts ein. Kurz vor dem Spielplatz steht ein kleiner Pavillon und dort warten Sie auf mich.«
    Eine Verabredung an dieser Stelle hatte Vor- und Nachteile. Man war ziemlich sicher, dort keinen Menschen anzutreffen, konnte also auch nicht belauscht werden. Andererseits war das die richtige Gegend, um jemanden umzubringen, ohne dass er in absehbarer Zeit gefunden werden konnte. Man brauchte die Leiche nur in die Büsche zu zerren.
    Gina bemerkte mein Zögern.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich werde sehr vorsichtig sein und nur dann kommen, wenn es sicher für Sie ist. Sollte ich ausbleiben, so wissen Sie, dass Salvatore nicht mitmacht. Ist Ihnen das recht?«
    »Ja! Ich werde pünktlich sein. Ich warte genau fünf Minuten. Dann gehe ich wieder. Sagen Sie Ihrem Salvatore, der Fernsehfilm würde auf alle Fälle gedreht, mit oder ohne seine Einwilligung. Er tut besser daran, wenn er verhandelt und einen möglichst großen Profit herausschlägt, sonst bekommt er nämlich gar nichts. Er hat heute schon die Polizei von New York City auf dem Hals. Wenn er weitere Dummheiten macht, so wird er es mit dem FBI zu tun bekommen. Ich glaube, dass selbst ein ›Held‹ wie Ihr Salvatore, nicht sehr scharf darauf ist, sich mit den G-men anzulegen.«
    »Salvatore fürchtet niemanden«, prahlte sie mit Überzeugung. Und ich hütete mich, ihr zu widersprechen.
    Ich wollte mir die Chance nicht entgehen lassen, den geheimnisvollen Salvatore kennenzulernen. Unter Umständen konnte ich dabei die ganze Gang auffliegen lassen.
    ***
    Es war inzwischen elf Uhr geworden. Die Flasche Chianti war ausgetrunken, und ich konnte nicht sagen, dass die Umgebung mir sonderlich sympathisch gewesen wäre.
    Ich musterte Gina verstohlen und kam zu der Einsicht, dass ich mit ihr nicht allzu sehr auffallen würde, wenn ich sie in einen nicht zu vornehmen Nachtclub führte.
    Meinen Vorschlag nahm sie mit

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