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0246 - Der Spielhöllen-Dämon

0246 - Der Spielhöllen-Dämon

Titel: 0246 - Der Spielhöllen-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ehemaligen Detektivin in mein Blickfeld geriet. Jane hielt eine Axt in der Hand.
    Es war das Killerbeil des Henkers. Ich starrte genau auf die Klinge, die Jane Collins urplötzlich nach unten drosch und dabei genau auf meine Brust zielte.
    Übergroß tauchte die Klinge vor meinen Augen auf. Ich wollte schreien, mich zur Seite wälzen, es gelang mir nicht. Die Klinge war schneller und spaltete meine Brust.
    Der Schmerz war mörderisch. Brennend zuckte er durch meinen Körper. Ich riß den Mund auf, schrie, und, verdammt, ich hörte mich plötzlich selbst schreien und richtete mich schweißgebadet auf.
    Die Sachen klebten an meinem Körper. Überlaut schlug das Herz.
    Der Alptraum war schrecklich gewesen.
    War es wirklich nur ein Traum?
    Das Brennen auf meiner Brust blieb!
    Himmel, das konnte doch kein Traum sein! Es war auch keiner.
    Das Brennen hatte ich tatsächlich gespürt, und zwar durch mein Kreuz.
    Plötzlich war ich hellwach. Es gab auch den Druck in meinem Kopf nicht mehr. Ich konnte wieder klar und logisch denken, senkte den Blick und sah innerhalb des Kreuzes ein rötliches Glühen, das sich an den vier Enden sogar noch verstärkt zeigte, denn dort waren Buchstaben der vier Erzengel eingraviert.
    Und sie hoben sich deutlich von dem Silber ab!
    Eine Warnung?
    Etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen. Das Kreuz warnte mich vor irgendeinem Vorgang, der sich jetzt, in dieser Minute genau, abspielte.
    Ich schwang meine Beine aus dem Bett und blieb auf der Kante sitzen. Dabei faßte ich das Kreuz mit den Fingern an und spürte die Wärme an meiner Haut.
    Ich schluckte.
    Deutlich sah ich die Buchstaben. Sie warnten mich, wollten mich auf irgend etwas aufmerksam machen, aber ich wußte nicht, auf was. Hing es vielleicht mit Jane Collins zusammen?
    Eine Antwort bekam ich nicht.
    Aber ich war beunruhigt. Irgendwo geschah etwas Dämonisches, Unheimliches. Da wurden die Kräfte der Finsternis angerufen, beschworen. Da traten Dämonen auf, gefährliche Höllenkräfte, die mich störten und die Magie meines Kreuzes beeinflußten.
    Ich wurde nervös.
    Nicht umsonst kämpfte ich gegen die Mächte der Finsternis. Und mir drehte sich fast der Magen um, wenn ich daran dachte, daß irgend etwas geschah, was mit meinem Job zu tun hatte, und ich nicht eingreifen konnte.
    Das Grauen lauerte in der Nähe.
    Natürlich hätte ich raten können, aber das brachte auch nichts. Es kamen viele Möglichkeiten in Betracht. Ich wunderte mich nur, daß die fremde Magie auf mein Kreuz direkt wirkte. Vielleicht hing es damit zusammen, daß es die ureigensten Kräfte der Hölle waren, die sich irgendwo etabliert hatten.
    Ich verließ das Schlafzimmer. Den Blick hielt ich dabei immer auf das Kreuz gerichtet.
    In den Wohnraum ging ich, machte aber kein Licht, schob mich an einem im Wege stehenden Sessel vorbei und blieb vor dem Fenster stehen, wo ich einen guten Ausblick auf London hatte.
    London lag in nächtlicher Ruhe.
    Nichts schien den Frieden zu stören. Einige Wagen fuhren auf den Straßen. Sie wirkten aus dieser Höhe sehr klein. Ihre Scheinwerfer erinnerten mich an winzige Augen. Von hier aus nicht größer als die Lämpchen in den Spielzeugeisenbahnen.
    Nein, da war nichts zu sehen.
    Und doch geschah etwas in den Häuserschluchten. Irgend jemand versuchte, Böses zu tun, die Hölle zu rufen und zu beschwören. Ein schrecklicher Vorgang, den ich nur ahnen, aber nicht lokalisieren konnte.
    London blieb ruhig.
    Am Himmel türmten sich dicke Wolken. Schnee hatte es noch nicht gegeben.
    Wahrscheinlich würde es bald regnen. Um diese Zeit leuchteten mehr Lichter als normal, denn in drei Wochen hatten wir Weihnachten. Auch von meinem Fenster aus waren die strahlenden Tannenbäume auf den hohen Häusern zu erkennen.
    Ich drehte mich wieder um.
    Das Glühen hatte nachgelassen. Nur noch ein schwacher roter Schein umflorte die Buchstaben. Ich konnte zusehen, wie er immer mehr verschwand und bald darauf nicht zu sehen war.
    Die Rätsel waren nicht kleiner, sondern größer geworden. Diese Warnung hatte mich stark beunruhigt. Wenig später betrat ich mein Schlafzimmer mit der Gewißheit, auch weiterhin nicht einschlafen zu können.
    Wovor hatte mich das Kreuz gewarnt?
    ***
    Eddy Blyton kicherte.
    Er stand leicht geduckt vor seiner Programmierkonsole, schaute auf seine Notizen und hob dann den Blick, um die Finger über die Tastatur des Computers gleiten zu lassen, weil er neue Informationen eintippen mußte.
    Er hoffte und zitterte.
    Wenn er

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