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0246 - Kontrollstation Modul

Titel: 0246 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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man uns geortet hat, kann man in aller Ruhe eine tödliche Falle aufbauen.
    Du weißt, wie kompromißlos die Meister der Insel handeln."
    „Ausnahmsweise teile ich diesmal deine Bedenken, Atlan."
    Rhodan blickte unverwandt auf den Panoramaschirm. „Ich werde vorsichtig sein, sehr vorsichtig sogar. Aber das soll mich nicht hindern, der Sphäre auf den Fersen zu bleiben."
    Zehn Minuten später verschwand die Energiesphäre wieder im Linearraum. Perry Rhodan lächelte zufrieden.
    „Oberst Rudo", sprach er in den Interkom, „der Verfolgungsplan läuft wie ausgemacht an. Die einzelnen Schiffe tauchen zu gleichen Zeiten in den Zwischenraum ein Und aus ihm heraus.
    Dabei werden die Etappenlängen planmäßig variieren, so daß uns nichts entgehen kann, was sich auf der Kurslinie der Sphäre befindet."
    „Jawohl, Sir!" dröhnte die Baßstimme des Epsalers zurück. „Plan läuft in dreißig Sekunden an."
    „Noch etwas", fügte Rhodan hinzu.
    „Schicken Sie mir Captain Henderson her. Ich habe eine Aufgabe für ihn."
    „Für den Chef des Jägerkommandos?" fragte Atlan erstaunt, als Rhodan den Interkom abschaltete. „Was soll der Captain im Zwischenraum tun?" Perry Rhodan hielt sich die Ohren zu, als Icho Tolot zu lachen begann. Die Lautstärke des halutischen Giganten war kaum noch zu ertragen. Aber es wäre sinnlos gewesen, ihm das jetzt verbieten zu wollen.
    Die menschliche Stimme war, verglichen mit der eines Haluters, wie das Summen einer Fliege im Orkan - nämlich ein Nichts.
    Tolot brach nach einigen Sekunden von selbst ab.
    „Ich bitte um Verzeihung, Sir." Er neigte den Oberkörper in Rhodans Richtung. Die Befestigungsflansche seines Sessels begannen verdächtig zu knirschen. „Ihre Voraussicht ist bewundernswert. Darauf konnte der Lordadmiral natürlich nicht kommen, daß Sie schon jetzt einen planetaren Erkundungseinsatz planen."
    „Dabei brachte er mich erst auf diesen Gedanken", murmelte Rhodan. „Oder hast du mir etwa nicht zu allergrößter Vorsicht geraten, Atlan?"
    Der Arkonide verzog das Gesicht. „Allerdings! Aber so hatte ich es nicht gemeint. Du bist schon wieder dabei, deine Nase in Dinge zu stecken, die du noch nicht kennst."
    „Eben!" erwiderte Rhodan gelassen. „Weil ich sie nicht kenne, werde ich meine Nase hineinstecken!" Atlan bückte sich und schaltete das Heizgebläse seines Kartentischsektors an. „Mich friert!" erklärte er sarkastisch.
    Captain Sven Henderson kehrte von der Besprechung mit dem Großadministrator sehr nachdenklich in seine Kabine zurück.
    Nicht, daß er sich vor dem bevorstehenden Einsatz fürchtete. Es war ohnehin nicht viel mehr bekannt, als daß es sich um ein besonders riskantes Kommandounternehmen handelte. Und Sven Henderson brauchte das Risiko wie die Blume das Wasser. Leute wie er waren nicht sonderlich beliebt, aber man konnte sie auch nicht entbehren. Er lachte leise. Vier Mann sollte er sich aussuchen, hatte der Chef gesagt, vier bewährte Männer.
    Normalerweise wäre das kein Problem gewesen. Der Einsatz erfolgte so, daß jeder Angehörige des JK in regelmäßigen Abständen daran kam. Das war notwendig, um Ressentiments zu vermeiden: Hendersons Männer nahmen es übel, wenn sie sich zurückgesetzt fühlten. Dieses Mal lagen die Dinge anders. Nur die Erfahrensten kamen in Frage, die „alten Füchse", die jeden Trick kannten und selbst in ausweglos scheinenden Situationen die Ruhe bewahrten.
    Henderson lehnte sich zurück und zündete eine Zigarette an.
    „Burdick ...", murmelte er sinnend. „Hm!" Leutnant Ray Burdick war der Veteran des Jägerkommandos, ein lang aufgeschossener, magerer Fünfundvierzigjähriger, der nur aus Haut und Knochen zu bestehen schien. Er hatte sich beim aussichtslosen Angriff auf die Giganten am Südpol von Horror bewährt. Henderson setzte Burdick in Gedanken auf die Liste der engeren Wahl.
    Als zweiten Mann wählte der Captain den Japaner Taka Hokkado. Taka war bisher nur Sergeant geblieben, obwohl seine Fähigkeiten mindestens zum Captain gereicht hätten. Aber die extreme Nachlässigkeit, mit der er seine Dienstkleidung behandelte, war einer Beförderung stets im Wege gewesen. Hokkado machte sich nichts daraus. Ihm genügte es, für die gefährlichsten Einsätze ausgewählt zu werden. Zudem sicherte er sich unter der Besatzung der CREST II seine Beliebtheit, indem er regelmäßig die Titelkämpfe um die Ränge der Bordmeister in Karate und Dagor gewann.
    Unwillkürlich grinste Henderson, als er sich für Finch Eyseman

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