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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überwunden werden muß."
    Der Lordadmiral drückte ebenfalls meine Hand.
    „Auch Perry Rhodan und ich bekämpften einst einander", meinte er mit ironischem Unterton, „und er gewann, weil er der bessere Verlierer war." Er wurde ernst. „Kampf zwischen Wesen unserer Art ist immer sinnlos, Baar Lun. Ich freue mich, daß wir so bald zusammengefunden haben."
    „Ich auch", sagte ich knapp. „Aber wir verschwenden kostbare Zeit. Unter uns existieren noch zwei Armeen: die der Roboter und die der Androiden. Auch auf der Oberfläche müssen noch Androiden sein. Über die Transmitter kann jederzeit Nachschub kommen."
    Wie zur Bestätigung meiner Worte begannen plötzlich die Kuppelgeschütze des Kugelschiffes zu feuern. Die Waffen der kleineren Raumfahrzeuge und der Flugpanzer folgten. Ein ultrahell leuchtender Kreis begann sich um unseren Standort zu ziehen. In seinem Schein erkannte ich eine unübersehbare Masse von Androidenmonstren, die furchtlos gegen das Glutmeer anbrandeten.
    „Die letzte Reserve, Sir!" bemerkte ich. „Es sind zwei Millionen Ungeheuer. Lange werden selbst Energiegeschütze sie nicht aufhalten können - jedenfalls nicht die wenigen, die hier verfügbar sind."
    Unbemerkt hatte sich ein Gigant mit zwei Köpfen genähert. Jetzt lachte er dröhnend mit beiden Mündern.
    „Keine Sorge, Brüderchen. Wir werden mit ihnen fertig." Er wandte sich dem Großadministrator zu. „Wenn Sie erlauben, beginne ich jetzt, Sir. Würden Sie bitte zuvor die Mannschaften zurückziehen und die Schutzschirme der Schiffe aktivieren lassen?"
    Perry Rhodan nickte. Er schaltete am Halsansatz seines Druckhelms. Gleich darauf bewegten sich seine Lippen. Offenbar sprach er auf einer anderen Frequenz.
    Ich bemerkte, wie die Mannschaften sich in unsere Nähe zurückzogen. Nur die Flugpanzer blieben stehen und feuerten ununterbrochen. Kurz darauf begann sich über den Raumfahrzeugen ein schwach flimmernder Dom zu wölben. Die Schutzschirme der einzelnen Schiffe verschmolzen zu einer riesigen Glocke, die auch uns mit einschloß. Ich sah mich nach dem Doppelköpfigen um. Doch der war schon verschwunden.
    Wenige Augenblicke später entstanden unzählige schillernde Energieblasen, wie sie für atomare Explosionen im Vakuum typisch waren. Der Vormarsch der Androiden geriet ins Stocken.
    „Iwan Goratschin säubert die Oberfläche", bemerkte Gucky. Ich schauerte zusammen. „Sie sollten nicht derartige Ausdrücke gebrauchen, Gucky. Auch wenn es sich bei den Androiden nicht um Lebewesen handelt, ist ihre Vernichtung nicht schön, sondern nur eine bittere Notwendigkeit."
    „Schon gut", murmelte der Mausbiber. „Ich wollte ja nur Goratschins Fähigkeit hervorheben."
    Der Großadministrator schaltete wieder an der Sendeeinstellung.
    Gleich darauf übersetzte der Simultan-Übersetzer seine Worte.
    „Es ist soweit. Alle Landungsgruppen sind an ihren Einsatzpunkten angekommen. In einer Minute beginnt der Angriff auf die eigentliche Kontrollstation. - Baar Lun, sind Sie bereit, uns zu führen?"
    Schweigend wandte ich mich um. Jetzt, da ich die verhaßten Anlagen zerstören durfte, bekam ich Hemmungen. Schließlich war es ein Wunderwerk der Technik, das vernichtet werden sollte, auch wenn es einem schlechten Zweck gedient hatte.
    Aber ich war bereit. Ein Techniker hatte meinen Vakuumanzug inzwischen mit zusätzlichen Aggregaten versehen. Nun verfügte ich praktisch über einen gleichwertigen Kampfanzug.
    Gruppenweise sprangen wir über den Rand der Eisspalte und glitten mit eingeschalteten Energieschirmen in die Tiefe. Hinter uns ließen wir ein atomares Inferno zurück ein Inferno, das bald auch unter uns entfacht werden würde...
    Schwefliger, zäh dahinkriechender Qualm versperrte uns die Sicht. Keiner sah den anderen. Nur die grellen Blitze der Impulswaffen zeigten den jeweiligen Standort an.
    Unter meiner Führung hatten wir uns durch die Fabrikationshallen hindurchgekämpft. Die Roboter waren keinen Schritt zurückgewichen. Auf engem Raum hatten die Energieentladungen eine Hölle entfacht, die durch die schalltragende Atmosphäre noch grauenhafter geworden war.
    Ich wunderte mich am meisten über mich selbst. Das chaotisch erscheinende Durcheinander eines erbitterten Kampfes war für mich völlig fremd. Eigentlich hätte ich zum schreienden Nervenbündel werden müssen. Aber seit dem ersten Schuß war eine eiskalte Ruhe über mich gekommen, die mich selbst erschreckte. Die erwartete Todesfurcht blieb aus. Vielleicht hatte ich sie mir

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