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0249 - Der Geist der Maschine

Titel: 0249 - Der Geist der Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ungeheuer mit zwei Köpfen. Beukla hatte mit den Terranern Frieden geschlossen, nachdem er zuerst ihr erbittertster Gegner gewesen war.
    Steve Kantor fragte sich, ob es nicht einer der Mutanten gewesen sein könnte, den er in der vergangenen Nacht gesehen hatte.
    Die Frage mußte aus zwei Gründen verneint werden. Erstens lebte kein Mutant auf Kalif. Kalif, einer der neun großen Asteroiden, die die Doppelsonne umliefen, barg die Transmitterstation. Sobald sich ihr ein Fremdkörper näherte, umgab sie sich mit einem grünleuchtenden Schutzschirm, den die Mutanten nicht zu durchdringen vermochten. Erst die Terraner hatten den Schirm beseitigen können. Beukla war bereit gewesen, Kalif auch weiterhin als tabu zu betrachten. Kalif wurde zur terranischen Enklave.
    Das war der eine Grund. Nachdem Beukla sich mit den Vertretern des Imperiums geeinigt hatte, würde keiner seiner Mutanten es wagen, auf Kalif zu landen.
    Der zweite Grund war weniger faßbar. Er lautete ganz einfach: Kein Maahk-Mutant konnte sich in Nichts auflösen. Das Ungeheuer, das Steve in der Nacht gesehen hatte, beherrschte diese Fähigkeit jedoch vollkommen. Er war sicher, daß zwischen dem Augenblick, in dem er den Blaster abfeuerte, und dem Zeitpunkt, zu dem er unter der Türöffnung erschien, um in den Gang hinauszusehen, nicht mehr als fünf Sekunden vergangen waren. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne war der Unbekannte verschwunden. Es war lächerlich zu glauben, daß es irgendwo im Gang eine verborgene Falltür oder etwas Ähnliches gäbe. Der ganze Trakt war erst vor kurzem angelegt worden. Als einzige Erklärung blieb demnach, daß der Fremde sich tatsächlich aufgelöst hatte.
    Trotz der tiefgreifenden Mutationen, die Aussehen und Metabolismus der Maahks verwandelt hatten, war es offenbar nicht zum Entstehen von Psi-Fähigkeiten gekommen. Es gab unter den Mutanten weder Telepathen noch Telekineten oder andere Besitzer paraphysischer Begabungen. Ein Teleporter zum Beispiel hätte auf die Weise verschwinden können, in der der unbekannte nächtliche Besucher sich davongemacht hatte.
    Das Bemerkenswerte war, daß es unter Beuklas Mutanten keinen Teleporter gab. Steve Kantor wurde mit unangenehmer Deutlichkeit klar, daß sich für die Ereignisse der vergangenen Nacht keine natürliche Erklärung finden ließ.
    Als er mit seinen Gedanken soweit gekommen war, meldete sich der Interkom. Steve hob ab und sah Lucas DellaFeras fettes Gesicht auf dem Bildschirm erscheinen.
    „Sir, die Analyse ist ausgeführt", meldete er. Steve nickte zufrieden. „Ausgezeichnet", lobte er. „Und was besagt das Ergebnis?" Lucas sah ihn traurig an. „Bei den transportierten Objekten handelt es sich um nichtmaterielle Strukturen", antwortete er.
    Steve hatte halb und halb damit gerechnet, denn ein materieller Körper wäre den Ortungsstationen auf Kalif sicherlich nicht entgangen. Jetzt jedoch, da auch der letzte Zweifel beseitigt war, wußte er nichts mit der Information anzufangen. Was sollte er sich unter einer nichtmateriellen Struktur vorstellen, die heimlich den Schrotschuß-Transmitter für ihre privaten Zwecke benutzte? Was war ein nichtmaterielles Objekt? Eine Anhäufung von Energie?
    Eine Art kosmischer Kugelblitz?
    Lucas hatte noch mehr auf dem Herzen.
    „Wir verglichen die beiden Meßschreiber-Aufzeichnungen, Sir.
    Sie erinnern sich, daß der Transmitter insgesamt zweimal ansprach, ohne daß das Transportobjekt identifiziert werden konnte?" Als Steve nickte, fuhr er fort: „Aus den Aufzeichnungen geht eindeutig hervor, daß es sich bei dem ersten Anlaß um eine Transmitter-Sendung, beim zweiten um einen - Empfang handelt."
    Steve war beeindruckt. Es war unglaublich, wieviel aus der simplen Aufzeichnung eines automatischen Meßschreibgeräts herausgelesen werden konnte. Aber Lucas DellaFera war noch nicht fertig.
    „Sie können das, was ich jetzt sage, für meine private Meinung halten", erklärte er mit einem freundlichen Grinsen, „denn ich habe nur Indizien und keine Beweise, und Lott Warner ist anderer Ansicht als ich. Auf jeden Fall glaube ich, daß der Regler bei beiden Anlässen dem Transmitter den gleichen Energiebetrag abzapfte. Die Unterschiede zwischen Transmitter-Empfang und – Sendung machen die Sache ein wenig kompliziert. Ich halte die Anzeichen jedoch für deutlich genug, um zu behaupten, daß es sich in beiden Fällen um das gleiche Transportobjekt handelte.
    Beim erstenmal verließ es das System, beim zweiten kehrte es hierher

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