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0250 - Die sechste Epoche

Titel: 0250 - Die sechste Epoche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammensetzung, als sie durch thermisch verschmolzenen Stahl entstehen würde. Ja, ich bin jetzt sicher! Das sind Klebestellen in voller Auflagebreite, also sechzigtausend Quadratmeter. Wieso hält das Zeug einen so ungeheuren Zug aus, daß wir uns fast die Teleskopstützen aus den Rumpfverankerungen reißen?"
    „Das sollten Sie jenen fragen, der es veranlaßt hat. In Ordnung, kommen Sie zurück. Kagato, fangen Sie mit Ihren Robotern an."
     
    *
     
    Die Zentralpositronik der Werftinsel KA-preiswert erhielt einen Funkbefehl. Kalak hatte zu seiner größten Überraschung erkannt, daß die Fremden viel kompromißloser zu handeln verstanden, als er es erwartet hatte. Sie verzichteten von vornherein auf den Versuch, die Auflageteller möglichst ohne schwere Schäden von der Platzoberfläche abzutrennen. Sie hatten sich sofort dazu entschlossen, die riesigen Faltplatten und wahrscheinlich große Teile der kostspieligen Kardanaufhängung zu opfern. Das bedeutete, daß ein Schiff von dieser Größe im freien Raum repariert werden mußte, ehe es wieder auf irgendeinem Raumhafen landen konnte. Es hätte mit den Stümpfen seiner Landebeine selbst meterstarken Stahlbeton durchbrochen.
    Das Zentralegehirn leitete Spezialschaltungen ein. Auf solche Dinge war man vorbereitet. Als Kagatos Roboter ihre atomaren Flammbrenner anspringen ließen und die Glutströme gegen die fünf Meter starken Seitenstreben unterhalb der Kreuzgelenke richteten, kam es zu einem Energierückschlag von fürchterlicher Stärke.
    Die fünfhundert Mechano-Maschinen explodierten im gleichen Sekundenbruchteil. Ihre Trümmer schlugen gegen die Panzerhülle der CREST, glitten als Querschläger ab und heulten über den Platz hinweg, bis sie von den Energieschirmen vergast wurden.
    Major Kagato war von den Druckwellen in die Schleusenkammer zurückgewirbelt worden. Heiße stickige Dämpfe drangen in das Schiff ein.
    Die Sicherheitsautomatik schloß die Außentore ohne Rücksicht auf eventuell ausgestiegene Besatzungsmitglieder. Es war ein hartes Gesetz der kosmischen Kriegführung, daß ein Ultrariese vom Range der CREST unter keinen Umständen gefährdet werden durfte.
    Der neue Zwischenfall löste keine Panik aus. Rhodan sah sich nach Atlan um, und er starrte auf den Haluter. Der Gigant kam näher.
    „Auswertung beendet, Sir", dröhnte seine Stimme. Es wurde plötzlich still in der Zentrale.
    „Jemand ist in das Schiff eingedrungen. Er befindet sich noch immer unter uns. Die Jagd der Mutanten war bisher vergeblich. Der Fremde verschwindet, sobald ein Teleporter oder ein Wellensprinter zu rematerialisieren beginnt. Er muß die Fähigkeit besitzen, feste Materie durchschreiten zu können. Das erklärt auch seine Unempfindlichkeit gegen Starkstrom. Das ist jedoch nur von sekundärer Bedeutung."
    „Sekundär?" empörte sich der Epsaler Cart Rudo. „Hören Sie - was verstehen Sie eigentlich unter primär?"
    „Warten Sie doch. Wir stehen mehr vor einem kosmopsychologischen als vor einem taktischen oder strategischen Problem."
    „Sprechen Sie", forderte Rhodan Tolot auf. „Beherrschen Sie sich bitte, Cart."
    „Meine Auswertung ist achtundneunzigprozentig sicher. Der Unbekannte - es handelt sich auf Grund der Mutantenortung nur um ein Intelligenzwesen! - besitzt zweifellos die Möglichkeiten, ein auf seiner Werftinsel gelandetes Schiff zu vernichten. Die technische Ausrüstung dieser Riesenstation verrät es. Das Phantom hat jedoch darauf verzichtet, die CREST sofort ernsthaft anzugreifen. Es verband dagegen die Landeteller durch ein Spezialverfahren mit der Oberfläche des Raumhafens. Dies scheint eine herkömmliche Art der Verankerung zu sein, die ganz sicher mit den geeigneten Vorrichtungen gelöst werden kann. Der Unbekannte griff also zu konventionellen Mitteln, mit dem Ziel, uns vorerst einmal festzuhalten. Nun sieht er sich in der CREST um, studiert die technischen Anlagen und verübt hier und da geringfügige Sabotageakte."
    „Weshalb?" warf Atlan ein. „Das ist die Frage. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder will er die Reaktionen der Besatzung kennenlernen, um daraus gewisse Rückschlüsse zu ziehen, oder er möchte einen Start so lange wie möglich verhindern, um das Schiff noch länger inspizieren zu können. Er muß sich jetzt, nach unserem fehlgeschlagenen Befreiungsversuch, darüber klargeworden sein, daß wir bereit sind, die CREST schwer zu beschädigen, nur um diese Rauminsel verlassen zu können."
    „Ihre Auslegungen werden immer

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