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0250 - Die sechste Epoche

Titel: 0250 - Die sechste Epoche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beeinflußt.
    Als Perry Atlans Stimme auf der Kommandeurfrequenz vernahm, wußte er, daß er augenblicklich auf weitere Anweisungen verzichten konnte. Der ehemalige Arkonidenimperator war für die Beherrschung dieser Situation genau der richtige Mann.
    Wissenschaftler und technische Offiziere kamen aus dem Antigravschacht hervor. Sie rannten zu dem Allzweckpanzer hinüber und sprangen auf die Ladeplattform hinauf.
    „Umfahren Sie das Schiff", sagte Rhodan zu dem Fahrer. Seine Stimme klang beherrscht.
    „Durchbrechen Sie den Feuerring, geben Sie unseren Männern notfalls Feuerschutz und warten Sie, bis der letzte Soldat in der CREST verschwunden ist. Dann fliegen Sie zu einer Oberdeckschleuse hinauf. Sie da hinten - kommen Sie in die Panzerkuppel. Da drüben dürfte es ziemlich heiß sein."
    Der Forschungspanzer ruckte an. Seine Energiekanone schwenkte herum und erfaßte die ersten Ziele.
    „Atlan an alle", ertönte die Stimme des Arkoniden. „Druckhelme schließen, auf Autarkatmung umschalten. Ein Fremder ist in das Schiff eingedrungen. Seine nichtmenschliche Individualfrequenz wurde soeben von Gucky geortet. Bewahren Sie Disziplin. Das Steuertriebwerk wird gerade abgeschaltet. Es ist nichts passiert. Jemand hat die Impulsleiter kurzgeschlossen, einen Notstromreaktor anlaufen lassen und einen relativ ordnungsgemäßen Startvorgang eingeleitet. Die Schirmfelder der Steuerdüse funktionieren; es sind keine Abbrand- oder Schmelzschäden aufgetreten. Begeben Sie sich sofort auf Ihre Gefechtsstationen. Eröffnen Sie warnungslos das Feuer, falls Ihnen jemand begegnen sollte, der nicht eindeutig zur Besatzung gehört. Beherrschen Sie jedoch Ihre Gefühle! Schießen Sie nicht auf die eigenen Leute. Ladeschleusen öffnen. Hebefelder aufbauen. Achtung - Maschinenhauptleitstand: Melden Sie mir die CREST startklar, sobald Sie soweit sind.
    Major Don Redhorse - hören Sie mich?"
    Atlan wartete. Er stand in der Zentrale und beobachtete die Bildschirme der Außenbordaufnahme. Das Atominferno war vorbei. Von den Artistenrobotern war nichts übriggeblieben. Die letzten fünfhundert Terraner rannten auf die Ladeschleusen des Ultrariesen zu. Hermetiktüren schlugen zu. Vor den Antigrav- und anderen Luftschächten standen Roboterkommandos. Ihre Desintegratoren drohten in die Öffnungen hinunter. Der letzte Urlaubertrupp erreichte Großraumschleuse 1. Fünfhundert Mann sprangen auf einmal in das Traktorfeld hinein und ließen sich innenbords ziehen.
    Rhodans Allzweckpanzer raste durch die wallenden Metallpfützen hindurch. Seine Abwehrschirme liefen unter Vollast. Atlan ließ eine Shiftschleuse oberhalb des Maschinenringwulstes öffnen und dem Fahrer mitteilen, wohin er sich zu wenden hätte.
    Don Redhorse stand mit zehn Korvetten im Raum über der Werftinsel. Der Cheyenne hatte sofort erfaßt, was weit unter ihm geschehen war. Atlans Funkanruf war empfangen worden.
    Redhorse sperrte Kanal drei für seine Nachrichtenverbindung. Dann dröhnte seine Stimme aus den Lautsprechern.
    „Major Redhorse an Atlan, Anruf verstanden. Im Raum ist alles ruhig. Keine Ortung. Ich höre, Sir."
    „Verstanden, Don. Fliegen Sie umgehend einen Angriff auf den blauen Energieschirm und versuchen Sie, ihn durch konzentrierten Punktbeschuß mit normalen Impulsgeschützen strukturell instabil zu machen. Passen Sie auf, daß Sie die CREST nicht erwischen. Wenn der Schirm aufreißt, werden wir hier eine explosive Dekompression erleben. Lassen Sie sich davon nicht erschüttern. Alles klar?"
    „Alles klar, Sir. Kann ich einige Schirmfeldprojektoren unter Feuer nehmen? Wir haben acht Projektortürme ausfindig gemacht."
    „Nur dann, wenn das Glockenfeld nicht zusammenbrechen sollte. Vermeiden Sie überflüssige Zerstörungen. Ich schalte ab. Bleiben Sie auf Kanal drei. Er wird für Sie freigehalten," Redhorse war in seinem Element. Jetzt pries er sich glücklich, daß er mit seinen zehn starken Sechzigmeterbooten nicht ebenfalls in den Hangars der CREST stand.
    „Man sollte unsere Herren Mutanten pensionieren", sagte Captain Nosinsky aufgebracht. Er kommandierte die KC-0. „Wie oft haben die uns eigentlich versichert, daß es da unten keine Lebewesen mehr gibt? Und jetzt ist doch jemand da! Wir gehen prächtigen Zeiten entgegen. Schiff klar zum Gefecht, ich übernehme die Feuerorgel von der Zentrale aus."
    Zehn Korvetten schwenkten auf Angriffsformation ein. Der keilförmige Verband stieß mit hoher Fahrt auf die Station nieder und eröffnete den

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