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0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

Titel: 0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gangsterkrieg um Öl und Dollars
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hüllten, den Körper auf eine Bahre legte und ihn in den Transportwagen trugen, gingen Phil und ich zu meinem Jaguar zurück.
    »Sid Castel hat sich also nicht auf dem Baugelände aufgehalten«, stellte Phil fest.
    »Jedenfalls sieht es so aus«, antwortete ich und startete den Motor.
    ***
    Am Morgen ging ich gleich ins Archiv hinunter Ich sprach mit Doghart, dem Archivchef.
    Doghardt ließ sich alle Details über den Toten geben, notierte sie sorgfältig auf einem vorgedruckten Formular, das Angaben über Haarfarbe, Alter, Körpergröße, Augen, besondere Kennzeichen enthielt.
    »Ich glaube, das wird einfach sein«, sagte er, als er alle meine Angaben notiert hatte.
    Ich bewundere die Organisation unseres Archivs immer wieder. Selbstverständlich verfügt Doghardts Laden über alle üblichen Unterlagen, wie Bild- und Fingerabdruckkartei, Strafregisterauszüge usw., aber das alles ist ein alter Schnee gegen das elektronische Suchverfahren. Bis heute habe ich nicht richtig kapiert, mit welchen höllischen Tricks Doghardts Elektronengehirn funktioniert. Anscheinend hat das Ding einige hunderttausend Merkmale von Gangstern gespeichert. Sucht Doghardt nun einen bestimmten Mann, von dem er weiß, daß der Bursche fünf Fuß acht Zoll groß ist, etwa vierzig Jahre alt, blond, mit spärlichem Haar und wahrscheinlich an einem Einbruch beteiligt, dann stanzt er diese Merkmale als bestimmte Löcher auf eine Karte. Diese Karte gibt er in das Gehirn, wo sie bestimmte elektronische Impulse hervorruft, die wiederum das Gehirn mit den gespeicherten Impulsen vergleicht. Innerhalb von Minuten beginnt die angeschlossene Schreibapparatur die Archivnummern aller bei uns gesammelten Ganoven herunterzuhämmern, die fünf Fuß acht Zoll groß, vierzig Jahre alt sind, blondes, spärliches Haar haben und auf Einbrüche spezialisiert sind. Je undeutlicher die Angaben sind, die Doghardt dem Gehirn machen kann, desto länger wird die Reihe der Nummern; je genauer die Angaben sind, desto weniger Archivnummern liefert das Elektronengehirn, und wenn Doghardt zum Beispiel dem Gehirn per Lochkarte mitteilen könnte, daß sein blonder Einbrecher auf dem linken Fuß hinkt und außerdem Englisch mit schwedischem Akzent spricht, so würde das Gehirn vielleicht nur zwei oder gar nur eine Archivnummer auf die Schreibapparatur hämmern.
    Als Doghardt die Karte gelocht hatte, ging er in die Klimakammer, in der das Elektronengehirn stand, damit es sich auch immer hübsch wohl fühlt. Er blieb zwanzig Minuten weg, kam mit einem Papierstreifen heraus, ging in das eigentliche Archiv, und als er zurückkam, überreichte er mir eine schmale Akte.
    »Das müßte dein Mann sein«, erklärte er gelassen.
    Auf dem Deckel stand der Name: Stunt Tunley.
    Ich sah mir die Bilder an. Ja, das konnte der Mann sein, obwohl ich sein verletztes Gesicht nicht richtig hatte erkennen können.
    Ich fuhr zu unserem Büro hinauf. Phil saß hinter dem Schreibtisch. Vor ihm lag ein zerknitterter Zettel, den er mit Hilfe einer Lupe studierte.
    »Hallo«, sagte er und hob den Kopf. »Das hier hat Crowder noch gefunden.«
    »Was ist es?«
    Er las vor. »Beim augenblicklichen Stand der Börse kaufe ich fünfundzwanzigtausend Chemical-Paint- Aktien zum Kurse von 34 Dollar je Share. Die massierte Nachfrage muß den Kurs auf schätzungsweise achtundvierzig Dollar pro Share hochtreiben. Ich kaufe weitere fünfundzwanzigtausend Shares limitiert zum Monatsende bis zum Kurs von zweiundfünfzig Dollar. Werfe ich nun die zuerst gekauften Shares auf den Markt, so muß der Kurs zurückfallen auf etwa vierzig Dollar. Der limitierte Auftrag jedoch erhöht wiederum auf etwa dreiundvierzig Dollar, so daß ich bei diesem Geschäft verdiene: 1. Kursgewinn aus dem ersten Geschäft…«
    An dieser Stelle war der Zettel zerrissen. Der Rest deä' Textes fehlte.
    »Geheimrezept für Börsengeschäfte«, lachte Phil. »Wollen wir es anwenden?«
    Ich rieb mir das Kinn.
    »Habe mich nie mit solchem Quatsch beschäftigt, aber es hört sich an, als ob es blanker Unsinn wäre.«
    »Das werden wir gleich haben«, antwortete Phil, nahm das Telefon und rief einen der großen Börsenmakler an.
    »Hören Sie«, sagte er. »Ein Freund schlägt mir eine Spekulation vor. Was halten Sie davon?« Er las den Text des zerknitterten Zettels ab.
    Der Makler unterbrach ihn, bevor er zu Ende gelesen hatte, und ließ eine entsetzte Suada vom Stapel. Phil grinste, bedankte sich und legte auf.
    »Er sagt, ich solle mein Geld lieber in

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