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0251 - Xorron - mein Lebensretter

0251 - Xorron - mein Lebensretter

Titel: 0251 - Xorron - mein Lebensretter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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magischen Strom stemmte.
    Sie hatte nach ihrem Füllhorn gegriffen, wollte es kippen und noch mehr Unheil verbreiten. Ein gedankliches »Nein« schmetterte ich ihr entgegen. Der Würfel des Unheils bekam Macht über sie. Pandora besaß kein Kreuz wie ich, sie mußte den magischen Strömen gehorchen und ihre schrecklichen Vorsätze zurücknehmen. Kein Mensch sollte mehr durch sie sterben, und die von ihr Infizierten würden wieder leben.
    So wollte ich es, so befahl ich es ihr. Der Würfel verstärkte meine Gedanken, die in ihr Gehirn drangen und es buchstäblich auseinanderrissen. Sie wehrte sich.
    Hart warf sie den Kopf zurück, riß ihre freie Hand hoch, wobei sich die Finger in das Gefieder des Adlers verkrallten, der wild mit seinen Flügeln schlug.
    Die Magie des Würfels traf beide. Ich hielt mich auch nicht zurück, meine Gedankenströme waren stark wie selten, die Konzentration ungeheuer, denn ich mußte es schaffen. Wenn es mir nicht gelang, war alles verloren. »Weg! Hinweg!«
    Gedankliches Schreien. Einen anderen Ausdruck gab es nicht dafür. Und der Würfel veränderte sich im Innern. Die Schlieren gerieten in Wallung. Sosehr sich Pandora auch gegen mich und die Magie des Würfels wehrte, sie kam nicht dagegen an.
    Und plötzlich entstand dort, wo sie sich aufgestellt hatte, eine dünne Rauchwolke. Im nächsten Augenblick verschwand ihre Haut, ich sah für einen nicht meßbaren Moment eine Lehmfigur vor meinen Augen, bevor eine fauchende Wolke entstand und Pandora sowie ihren Adler mit sich riß. Hinein in die Welt und Dimensionen der Mythen und Legenden. Dort sollte sie bleiben. Da gehörte sie hin. Ich hatte sie besiegt, aber nicht durch eigene Kraft, sondern durch die des Würfels. Er hatte mich so sehr unterstützt.
    Schwer holte ich Atem. Die Stelle, wo Pandora gestanden hatte, war leer.
    Meine Knie zitterten. Es fiel mir schwer, mich auf den Beinen zu halten. Schwindel wollte mich überkommen, nicht allein aus der Erschöpfung geboren, sondern auch aus dem Wissen, einen Sieg errungen zu haben. Eine mächtige Gegnerin war zurückgeschlagen worden, und wie es aussah, hatte ich auch ihre Magie aufheben und eine neue verhindern können. Ein doppelter Erfolg, der bald darauf einen gehörigen Dämpfer bekommen sollte. Ich hatte Xorron vergessen. Er mich nicht.
    Xorron lag noch am Boden. Er war nicht ausgeschaltet worden, da ich den Würfel des Unheils nur gegen Pandora eingesetzt hatte.
    Ich dachte weiterhin nur an den Würfel. Schon oft genug hatte ich erlebt, daß uns Lady X durch seine Hilfe entwischt war. Der Würfel erlaubte es, Zeitsprünge durchzuführen. Ich konnte zwischen drei Zielen wählen. Da war erst einmal der Rover, der tief unter mir lag. Dort befand sich noch der Bumerang und auch mein Einsatzkoffer. Beides wollte ich gern an mich nehmen. Auch das Kloster stand auf meiner Liste, um nachzuschauen, ob es den Mönchen wieder besserging.
    Und ein drittes Ziel hatte ich vor Augen. Die kleine Stadt Billings, wo sich Suko herumtrieb und sicherlich in große Schwierigkeiten geraten war, wie ich mir vorstellen konnte. Wohin?
    Ich entschied mich für die letzte der drei Möglichkeiten, für Billings und für Suko.
    Abermals konzentrierte ich mich auf den Würfel und auf das neue Ziel. Meine Gedanken wurden herrlich leicht, sie ließen sich so einfach steuern. Ich lächelte, fühlte einen Triumph und wußte, daß es nicht mehr lange dauern würde, bis auch ich verschwand.
    In meinem Körper begann das Kribbeln, an den Füßen fing es an, der Würfel wurde plötzlich größer, ich hatte das Gefühl zu schweben und von hellem Rauch umgeben zu sein. Jetzt mußte es passieren.
    Da wurde ich gepackt. Jemand hatte sich von hinten auf meinen Körper geworfen und klammerte sich mit seinen Händen daran fest.
    Xorron! schrie es in mir. Ihn hatte ich vergessen, wollte die Reise noch rückgängig machen - zu spät! Nicht nur ich befand mich auf dem Weg nach Billings, auch Xorron war mitgekommen, und ich hatte mir ein Kuckucksei ins eigene Nest gelegt…
    ***
    Zuerst sah Suko das erschreckte Gesicht der Frau, dann trat sie auf die Bremse.
    Der Ford stand augenblicklich. Sie war nicht sehr schnell gefahren, so rutschte der Wagen auch nicht. Suko wartete nicht, bis Miß McGovern die Tür aufgestoßen hatte, sondern riß selbst die Beifahrertür auf. Die Frau drehte ihm ihr erschrecktes Gesicht zu.
    »Steigen Sie aus, und setzen Sie sich auf den Beifahrersitz!« befahl Suko.
    »Aber wie…?«
    »Machen Sie

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