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0252 - Die Tochter des Totengräbers

0252 - Die Tochter des Totengräbers

Titel: 0252 - Die Tochter des Totengräbers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin ich eben so.«
    »Vielleicht treffen wir da deine neue Freundin Pandora.«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand, Dicker. Die hat mir einmal gereicht.« Ich schüttelte mich im nachhinein noch, denn der letzte Fall war kein Zuckerschlecken gewesen, und meine Gedanken beschäftigten sich zwangsläufig noch immer damit. Vor allen Dingen dachte ich über Xorron, den Herrn der Untoten und Zombies, nach.
    Ich hatte einiges über ihn erfahren, wenn auch nicht alles. Durch den Zusammenprall zweier magischer Welten war ich in die Vergangenheit geschleudert worden und landete im Zeitalter der alten Griechen. Dort hatte ich dann sehen müssen, wie Xorron von einem Schiff gebracht wurde. Man hatte ihn abgeladen, auf eine Insel geschafft, wo sich auch Pandora befand. Und die hatte sich der Ladung angenommen. Noch deutlich erinnerte ich mich daran, daß diese Ladung von ihr in ein Feuer geworfen worden war, dessen Flammen Xorron gestählt hatten, denn er war es gewesen, der aus den Flammen schritt.
    Alles hatte sich sehr schnell abgespielt. Ich war nicht einmal dazu gekommen, darüber nachzudenken, denn die Magie hatte mich schließlich wieder in die Gegenwart gebracht. So einiges allerdings war hängengeblieben. Xorron und seine Entstehung überhaupt hatten irgend etwas mit der uralten japanischen Magie zu tun. Einer Magie, die bisher für mich ein gewaltiges Rätsel war, denn sie lag versteckt im Schatten der Historie. Soviel wußte ich inzwischen.
    »Träumst du?« fragte Bill.
    »Ja.«
    »Ist der Traum blond, schwarz, brünett…«
    »Weiß.«
    Bill lachte. »Wieso das denn?«
    »Xorron ist nun mal weiß.«
    »Und er hat grüne Knochen.«
    »Genau.« Der Reporter schüttelte den Kopf. »Alles hätte ich dir ja zugetraut, aber keinen Traum von Xorron. Das darf man gar keinem sagen. So etwas ist schon anormal.«
    »Dann passen wir ja gut zusammen.« Ich lehnte mich noch weiter zurück und schloß die Augen. »Du kannst mich ja wecken, wenn irgend etwas sein sollte.«
    »Dann steh jetzt auf, wasch dich, putz dir die Zähne…«
    »Wieso? Sind wir schon da?«
    »Fast.«
    Das Gebiet, in das wir fahren wollten, lag zwischen London und Coventry. Es nannte sich Whittlewood Forest, und wir bewegten uns parallel zur Autobahn auf der Route 5 weiter.
    Tatsächlich nur noch wenige Minuten, dann bogen wir ab. Und zwar hieß der Ort Pottersbury. Er grenzte fast an den Forest.
    »Weißt du auch, wie du weiterfahren mußt?« erkundigte ich mich bei Bill Conolly.
    »Klar.«
    »Und wie?«
    Bill bremste am Straßenrand. Nicht weit entfernt lagen die ersten Häuser der Ortschaft. Links von uns der Forest. Es war eine dunkle Nacht, und das Waldgebiet hob sich als Schatten vom Boden ab.
    Der Himmel zeigte ein düsteres Grau. Wolken segelten träge dahin, Lichter brannten kaum. Ich kam mir vor wie auf einer Insel.
    Bill hatte die Innenbeleuchtung angeknipst und studierte die Karte der Gegend. Mit einem Kugelschreiber zeichnete Bill die Stelle ein, wo wir standen.
    »Da ist es«, sagte er.
    »Und der Fundort?«
    »Wir können nicht mit dem Wagen hin, sondern müssen ein Stück zu Fuß gehen.«
    »Klar. Für den Fall habe ich mir meine Wanderschuhe angezogen.«
    Bill grinste schief, startete und gab Gas. So recht schien er dem Braten nicht zu trauen. Ich wußte auch nicht, wieso. Hatte man ihn vielleicht reinlegen wollen? Und fühlte er sich blamiert, wenn es nicht klappte? Damit konnte ich rechnen, verschluckte allerdings die Fragen, die mir auf der Zunge lagen.
    Dabei ging es eigentlich um eine Grillhütte mitten im Wald. Bekannte von Bill, die im Forest lange Spaziergänge unternahmen, hatten in der Grillhütte Zeichnungen gefunden, die allesamt den Teufel darstellten. Das war alles.
    Bill selbst hatte sich die Dinge noch nicht angesehen. Er war nicht dazu gekommen, zudem hatte ich mich die vergangenen Tage in Schottland herumgetrieben, und die Fahrt in den Forest hatte mehr privaten als dienstlichen Charakter.
    »Mach mir nur keine Vorwürfe«, sagte Bill.
    »Wieso? Sehe ich so aus?«
    »Schau dir die Sachen erst einmal an.«
    »Klar. Ich habe nichts gesagt.«
    »John, ich kenne dich lange genug. Und zwar so lange, daß ich aus deinem Gesicht einiges ablesen kann. Irgendwie stehst du der Sache skeptisch gegenüber.«
    »Du nicht?«
    »Shit, das ist es ja. Vielleicht war ich zu überschwenglich. Diese komischen Teufelszeichnungen hätte der Mann auch mitbringen können. Aber was machen er und seine Frau? Hauen ab und verständigen mich, weil sie

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