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0252 - Satans Schattenspiele

0252 - Satans Schattenspiele

Titel: 0252 - Satans Schattenspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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konnte nicht mehr schnell genug reagieren. Ein stumpfer Gegenstand traf seinen Kopf und schickte ihn ins Land der Träume …
    ***
    Die fremde Dimension …
    Zamorra starrte die Meeghs an, die ihn in die Mitte eines ovalen Raumes stießen. Er stürzte, prallte gegen Nicole, die sich gerade wieder aufrichtete, und riß sie wiederum mit sich zu Boden.
    »Pardon, Liebling«, murmelte er, küßte ihr Ohrläppchen und half ihr beim Aufstehen.
    »Nicht schon wieder so eine Hundehütte«, murmelte Nicole verbissen. Die Einrichtung dieses Raumes erinnerte sie beide an jenen, den sie auf der Sklavenwelt kennenlernten. Unbekannte Maschinen befanden sich an den Wänden. Kristallgitter schwangen an der Decke. Ein schmaler Tisch schwebte frei in der Luft. An seinem Kopfende waren rätselhafte Geräte mit Schläuchen, Kontaktspangen und Greifarmen befestigt, an deren Enden sich allerlei wenig beruhigend wirkende Gegenstände befanden. Es mochte eine Art wissenschaftliches Labor sein. Zamorra wußte, daß die dämonischen Meeghs die Magie auf eine ganz besondere Weise praktizierten – sie hatten eine Art technische Wissenschaft daraus gemacht.
    Und wenn man sich die Gerätschaften eingehend betrachtete, dann führten sie zu dem Schluß, daß hier mit spielerischer Leichtigkeit Menschen zu Cyborg-Sklaven der Meeghs gemacht werden konnten. Man brauchte ihnen nur anstelle des Gehirns einen jener blauschwarzen Kommandokristalle einzupflanzen.
    Die Meeghs nahmen ringsum Aufstellung.
    »Ganz ruhig bleiben, Mädchen«, murmelte Zamorra. »Mit denen werden wir auch noch fertig!«
    »Ich bin doch ruhig«, widersprach Nicole. Zamorra sah schnell zur Seite. Ihr Gesicht spiegelte ihre angespannte Konzentration wider. Eine weiße Göttin, bereit zum Kampf.
    Sie trugen beide die wie eine zweite Haut anliegenden weißen Schutzanzüge aus der Blauen Stadt, die nahezu unzerstörbar waren. Die Faltkapuzen lagen zusammengerollt im Nacken. Zamorras Kombination war vor der Brust geöffnet, das Amulett lag frei. Aber das half ihm ja nichts. Es war – tot. Wahrscheinlich diesmal endgültig. Es besaß keine Kraft mehr.
    Gegen die Meeghs hatte es im Direktverfahren ohnehin noch nie gewirkt. Aber es lieferte der Strahlwaffe Energie, die an einer Magnetfläche an Zamorras Gürtel klebte und die er vor langer Zeit in einer anderen Dimension fand.
    Wenigstens, dachte Zamorra, haben sie uns nicht entwaffnet. Das bedeutet, daß auch Gryf noch seinen Silberstab besitzt, wo auch immer er sich im Moment aufhalten mag – und daß sich irgendwo auch Ansu Tanaars goldener Schädel herumtreibt!
    Zamorra löste die Waffe vom Gürtel und richtete sie auf einen der Meeghs.
    Doch die Schattenwesen reagierten nicht darauf. Das zeigte Zamorra, daß sie von der Wirkungslosigkeit seiner Waffe wußten.
    »Wie habt ihr uns überrumpeln können?« fragte Nicole neben ihm laut. »Wie war es möglich? Wir befanden uns im Tunnel zwischen den Welten! Ihr konntet nichts von uns wissen!«
    »Du hast auch ein Loch in der Erinnerung?« murmelte Zamorra verblüfft.
    Nicole nickte. »Tunnel – Schwärze – Überfall«, sagte sie knapp und sah wieder die Meeghs auffordernd an.
    Sie hatte keine Angst mehr vor ihnen. Auch Zamorra nicht. Sie wußten beide, daß sie nichts mehr verlieren, aber alles gewinnen konnten. Sie besaßen keine direkte Möglichkeit zur Rückkehr in ihre Welt mehr, befanden sich in der Gefangenschaft ihrer immer noch rätselhaften Gegner. Was auch immer nur theoretisch hatte schiefgehen können, war auch praktisch in die Hose gegangen. Statt das Zentrum des Bösen auszuheben und die Meeghs auf ihrer Zentralwelt vernichtend zu schlagen, waren sie ihnen wie blinde Hühner in die Falle gegangen.
    Fremde Gedankenbilder glühten plötzlich in Zamorra und Nicole auf. Die Meeghs verständigten sich mit ihnen auf diese halbtelepathische Weise »Ihr Narren! Dachtet ihr, euch uns unbemerkt nähern zu können? Wir spürten euch schon lange. Es ist nicht wichtig, daß ihr die Funktion unserer Falle versteht.«
    »Was habt ihr mit uns vor?« fragte Zamorra.
    »Wir werden feststellen, wer ihr seid. Danach entscheidet sich, ob wir euch benötigen oder nicht.«
    »Das klingt fast schon gut«, sagte Nicole spöttisch. »Bisher habt ihr doch immer getötet und gemordet, wenn ihr in unsere Welt kamt. Und nun könnt ihr uns vielleicht gebrauchen.«
    Sie bekam keine Antwort.
    Zamorra sah, wie sich zwei der Meeghs plötzlich blitzschnell bewegten und auf Nicole zuglitten. Er fuhr

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