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0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht

0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht

Titel: 0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bankraub kurz nach Mitternacht
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Mister Perkins hatte mir noch eine Menge Besorgungen in unserer Gärtnerei aufgetragen, davon war mein Kopf so voll, dass ich das Pflanzenschutzmittel ganz vergaß.«
    »Wo haben Sie heute Nacht geschlafen, Mister Bois?«
    »In der Jagdhütte.«
    »Allein?«
    Jimmy wurde rot. Er nickte betont kräftig und stotterte: »Allein? Sicher. Natürlich doch. Es war ja niemand mit rausgefahren. Manchmal, am Wochenende, fährt Mister Perkins mit. Aber diesmal war ich ja allein draußen.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht«, erwiderte Robert trocken. »Haben Sie heute schon die Zeitungen gelesen?«
    »Nein.«
    »Gibt es in dem Jagdhaus ein Radio? Ein Fernsehgerät?«
    »Keins von beiden.«
    »Dann haben Sie also noch nichts von dem Autounfall gelesen, den Mister Perkins hatte?«
    Jimmy war so verblüfft, dass es bei seiner biederen Natur echt sein musste.
    »Um Gottes willen!«, rief er lebhaft aus. »Es ist ihm doch hoffentlich nichts Ernstes zugestoßen?«
    »Nein«, sagte Robert Walker. »Es ist ihm überhaupt nichts passiert. Aber ich möchte, dass Sie sich die Geschichte mit der letzten Nacht noch einmal überlegen, Jimmy. Ich würde es in Ihrem Interesse begrüßen, wenn Sie mir sagen könnten, dass Sie heute nicht allein waren. Außerdem verspreche ich Ihnen, dass Mister Perkins nichts davon erfahren wird.«
    Jimmy hatte die Stirn gerunzelt.
    »Ich verstehe das nicht«, murmelte er. »Warum soll ich denn nicht allein gewesen sein?«
    »Wie hieß das Mädchen?«, fragte Robert scharf. »Los, belügen Sie uns nicht! Wir haben Sie beobachten lassen, seit Sie gestern früh das Haus hier verließen. Also bleiben Sie bei der Wahrheit!«
    »Verflucht noch mal«, knurrte Jimmy. »Nun hab ich’s in neun Jahren zum ersten Mal riskiert, und gleich fällt man auf. Ich will das Mädchen ja heiraten, Mister, aber wir haben noch nicht genug Geld zusammen für die Möbel. Na und wenn man jung ist, und außerdem hat Ann Urlaub, na ja, da ist sie eben gestern mit mir rausgefahren. Sie ist vorhin mit mir zurückgekommen.«
    »Und Sie waren die ganze Zeit mit ihr zusammen?«
    »Na, was denn sonst?«, brummte Jimmy. »Himmel, hab ich ein Pech!«
    Robert Walker grinste.
    »Im Gegenteil, Jimmy«, sagte er und klopfte dem jungen Mann auf die Schulter. »Sie haben allerhand Glück gehabt. Gestern Nachmittag wurde nämlich Mrs. Perkins mit diesem Gift ermordet, von dem ein Paket unter Ihrem Bett lag. Und heute Nacht wurde dann auch noch die Bank ausgeraubt. Aber wenn Sie mit Ihrer Braut zusammen im Jagdhaus auf Long Island waren, dann können Sie ja mit beidem nichts zu tun haben, nicht wahr?«
    Jimmy riss den Mund auf und starrte Walker fassungslos an. Robert grinste wieder.
    »Schreiben Sie uns die Adresse und den vollen Namen Ihres Mädchens auf, Jimmy«, befahl er. »Und dann versprechen Sie mir, dass Sie heute hier in der Wohnung bleiben. Wir werden Sie vielleicht noch einmal brauchen. Klar?«
    »Ja«, nickte Jimmy Bois. »Sicher. Natürlich. Ich bleib hier.«
    Er schrieb Name und Anschrift seiner Braut auf einen Zettel, den ihm Duff Brestow reichte. Danach verließen die beiden G-men die Küche und gingen ins Wohnzimmer, weil Walker einen ruhigen Platz suchte, wo er sich mit Brestow ungestört unerhalten konnte. Vorher allerdings griff er zum Telefon und rief die daktyloskopische Abteilung des FBI an.
    »Hier ist Walker«, sagte er. »Wir haben euch gestern ein Paket von einem Pflanzenschutzmittel zur Untersuchung gegeben. Ihr habt Fingerabdrücke darauf gefunden. Wie viele?«
    »Eine Menge verwischte Abdrücke, mit denen nichts anzufangen ist. Außerdem aber auch neunzehn verschiedene Prints. Sie können von dem Verkäufer, von dem Käufer und von wem sonst noch stammen.«
    »Vielleicht stammen ein paar davon auch von dem Mörder?«, fragte Robert Walker.
    »Das ist sogar wahrscheinlich. Wir haben eine gleichgroße Schachtel genommen und probiert, wie man diese Schachtel wohl halten würde, wenn man sie auf reißen will in der Art, wie die vorliegende Packung aufgerissen war. Genau an den Stellen, wo der Mann, der die Schachtel aufriss, sie gehalten haben muss, befinden sich acht brauchbare Abdrücke.«
    »Das dürften die sein, die vom Mörder stammen«, sagte Robert Walker. »Schön. Ich werde euch gleich einen vollständigen Satz Fingerabdrücke schicken. Stellt fest, ob sie mit denen auf der Packung identisch sind. Und ruft mich sofort an.«
    »Wo?«
    Robert beugte sich nieder und las die Nummer des Telefons vor, die auf einem kleinen

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