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0253 - Vorstoß in die Dunkelwelt

Titel: 0253 - Vorstoß in die Dunkelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der richtigen Adresse, Sir." Son Hunha schlug sich an die Brust.
    „Nicht jetzt!" winkte der Modul ab.
    Er wandte sich wieder den Bildschirmen zu und beobachtete, wie gewaltige Kraftfelder nach den geborstenen Wracks der Olluraschiffe griffen und in einige geräumte Hangars bugsierten.
    Über den künstlichen Himmel der Werft huschten drei feurige Phantome: Moskito-Jets, die zu den ausgeschwärmten Sicherheitskräften gehörten.
    Der Marsianer winkte ihnen lebhaft zu.
    „Mein Gott! Wie lange habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt: Terraner in Andromeda..."
     
    *
     
    „Schade!" sagte Perry Rhodan, als die Hangarschleusen sich hinter den Wracks der Olluraschiffe schlossen.
    Atlan, der neben ihm das Bergungsmanöver verfolgte, runzelte die Stirn, obwohl an die Gedankensprünge seines Freundes gewohnt, blieb ihm der Sinn jener Bemerkung verborgen.
    „Wie meinst du das, Perry? Um diese drei Schrotthaufen kann es dir doch nicht leid tun."
    Der Großadministrator lächelte gequält.
    „Das verstehst du nicht, Arkonide. Selbstverständlich weine ich den Wracks keine Träne nach. Aber ich mußte an die Biospalter denken. Eben noch voller Hoffnung - und nun ausgelöscht für ewig.."
    Atlan lachte leise.
    „Verstehe einer euch kleine, dumme, großartige Barbaren von Terra. Da haben sie beinahe das Leben verloren, und nun möchten sie diesen Mißgeburten, die an allem schuld waren, am liebsten nachweinen."
    „Du verstehst mich noch immer nicht, 'großer' Arkonide." Perry Rhodans Augen funkelten voller Ironie.
    Es geht mir nicht um die Biospalter als Rasse. Sie waren offensichtlich eine Fehlentwicklung, wie sie überall einmal vorkommt. Dennoch gebar dieser Fehltritt der Natur ein neues Wunder, das zu erforschen sich gelohnt hätte..."
    Atlan zog hörbar die Luft ein.
    „Ich unterschätze euch Barbaren noch immer", sagte er beinahe traurig. „Ihr überseht wohl nie etwas, was euch irgendwie nützen könnte, wie?"
    „Wir geben uns jedenfalls große Mühe dabei." Rhodan zuckte die Schultern und wandte sich dem Interkom zu.
    Oberst Cart Rudo meldete sich von selbst.
    „Bergung beendet, Sir!" hallte seine tiefe Stimme aus dem Lautsprecher.
    „Zurück nach Ollura!" befahl Rhodan betont. Dann fügte er hinzu: „Blitzstart, Rudo! Ich will sehen, was diese Werftplattform aushält!"
    „Du bist ja heute ganz groß in Form", stellte Atlan fest. „Hoffentlich nimmt dir Kalak das nicht übel."
    Rhodan erwiderte nichts darauf.
    In dem Augenblick, in dem überall im Schiff die roten Warnlampen aufleuchteten, verschwanden die Konturen der Werftanlagen hinter grellweißem Feuer. Zwanzig Korpuskulartriebwerke schleuderten ihre hochverdichteten, sonnenheißen Impulsstrahlen mit Lichtgeschwindigkeit auf den Bodenbelag des Raumhafens. Gegen die dabei freiwerdende Energie war die Explosion einer Atombombe nicht mehr als der matte Knall eines feuchten Feuerwerkskörpers. Die Plattform mußte von einem kosmischen Hammerschlag getroffen worden sein.
    In der riesigen Kommandozentrale der CREST III blickten sich die Männer in die blassen Gesichter.
    Nur ein Wesen lachte laut und dröhnend: Icho Tolot.
    Perry Rhodan enthielt sich jeder Äußerung. Erst als die Meßergebnisse der Hyperortung vorlagen wandte er sich Atlan zu und lächelte sardonisch.
    „Nun, mein Freund...?"
    Der Arkonide und Chef der United Stars Organisation schüttelte den Kopf.
    „Woher wußtest du, daß die Werft selbst durch einen Gewaltstart der CREST nicht zu erschüttern ist?" fragte er fassungslos.
    Rhodan winkte ab.
    „Vergiß den Vorfall, Atlan. Nimm meinetwegen an, ich wollte die Fähigkeiten der kosmischen Ingenieure testen..."
    „Und wenn sie den Test nicht bestanden hätten...?"
    „Sie haben ihn bestanden - glänzend bestanden sogar. Und nur das ist entscheidend. Von nun an werde ich alles aufbieten, was wir haben, um Kalak und seine Werft zu erhalten."
    „Für Terra", bemerkte Atlan lakonisch.
    Perry Rhodans Augen bekamen einen Ausdruck von Wehmut und Rührung. Der harte Mann schluckte plötzlich krampfhaft und kämpfte um seine Beherrschung. Doch nur kurz. Bald darauf hatte er sich wieder vollkommen in der Gewalt. Nur seine Stimme vibrierte noch kaum merklich, als er sagte.
    „Deine Gedanken sind typisch arkonidisch, Atlan. Sie erinnern mich an alte Zeiten. Thora sprach sehr oft so wie du jetzt eben..." Er starrte Atlan an, ohne ihn zu sehen. Sein Blick schien in weite Ferne gerichtet - in die Vergangenheit.
    Der Arkonide beugte sich hinüber und

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