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0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

Titel: 0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit dem Todeszeichen
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auf der ausgeschalteten Platte.
    Im Wohnzimmer stand eine Tasse mit Pulverkaffee. Daneben die Büchse und eine Dose Milch. Es sah aus, als ob Baker gerade Kaffee trinken wollte und gestört wurde. Wir durchsuchten die ganze Wohnung.
    Ich blieb vor dem Schreibtisch stehen.
    Ich vermutete, dass Baker auf dem Weg von der Küche am Fenster vorbeigekommen war und mit einem Blick auf die Straße unten jemand entdeckt hatte, der für ihn höchste Gefahr bedeutete. Er hatte also eine Meldung an mich auf einen Zettel geschrieben und aus dem Fenster werfen wollen. Vermutlich hatten ihn Männer daran gehindert und zurückgezerrt. Das hatte der Junge gesehen. Es gab einen Kampf, Baker konnte den Zettel doch noch rauswerfen, aber die Burschen hatten es gesehen. Man brachte ihn weg. Und der Junge wurde verfolgt. Dies war eine Erklärung, wenn auch einige Fragen offen blieben.
    Ich bückte mich, um die Schreibtischplatte zu untersuchen. Ich fand nicht die geringste Spur.
    »Was ist mit Mr. Baker?«, fragte ich den Hausmeister. Der zuckte die Schultern.
    Phil kam aus dem Nebenzimmer. Er hatte den Kleiderschrank durchsucht.
    »Meiner Meinung nach fehlen ein paar Anzüge.«
    Es hingen mehrere leere Bügel im Schrank, sonst nichts. Ich rief den Hausmeister.
    »Wissen Sie zufällig, ob Mr. Baker irgendwo einen Koffer hat?«
    »Ja, ich habe seine Tochter einmal mit einem großen gelben Koffer gesehen.«
    Wir durchsuchten die ganze Wohnung. Einen Koffer konnten wir nicht finden.
    Wir hatten beide befürchtet, dass Baker etwas zugestoßen war. Aber jetzt sah es aus, als wäre er verreist.
    Wenn auch nicht freiwillig. Oder hatte jemand die Sachen absichtlich weggeräumt, um den Eindruck zu erwecken, Baker sei verreist.
    »Können wir einmal das ganze Haus untersuchen?«, fragte ich den Hausmeister. Er machte große Augen.
    »Das ganze Haus, Sir?«
    »Nein, nur die Räume, die ein Außenstehender betreten kann.«
    »Wir haben ein Flachdach«, sagte der Mann, »aber ein Keller ist da.«
    Wir verließen die Wohnung wieder und stiegen hinter dem Hausmeister die Treppen hinunter.
    Er brachte uns an eine schwere Eisentür, die nicht verschlossen war. Wir öffneten sie. Unter uns lag eine schmale Treppe. Der Hausmeister wollte vorgehen, aber ich hielt ihn zurück. Ich nahm die 38er in die Hand und ging voran, dann kam Phil. Langsam stiegen wir die Stufen hinunter. Unten waren drei Türen.
    Leise drückte ich die Klinke der ersten Tür hinunter. Die Tür gab nach. Wir sahen in einen Heizungskeller. Außer ein paar Geräten enthielt er nichts. .
    Der nächste Raum war mit Kisten und altem Gerümpel angefüllt.
    Ich lauschte. Hatte ich ein Geräusch gehört?
    Ich sah Phil an. Er lauschte auch. Irgendwo hatte sich etwas bewegt, oder war es eine Stimme?
    Die dritte Tür war wieder aus Metall. Vorsichtig drückte ich die Klinke der Tür herunter. Sie gab nicht nach. Über der Klinke war ein Sicherheitshebel. Ich bog ihn zurück, es gab einen dünnen, quietschenden Ton. Der Hausmeister sprang mit einem Satz hinter einen Mauervorsprung.
    Meine Pistole war entsichert. Die Tür schwang auf. Dahinter war es stockdunkel. Meine Hand tastete über den rauen Verputz, ich fand den Lichtschalter.
    Es knackte nur. Kein Licht, die Birne war herausgeschraubt.
    Ich stieß die Tür weit auf um etwas Licht vom Flur in den dunklen Raum zu lassen. In dem schmalem Lichtstreifen tauchte ein riesiger Berg kleiner Kohlen auf. Sonst schien der Raum auch leer zu sein. Vielleicht hatten wir uns getäuscht, möglicherweise gab es hier Ratten.
    Wir wollten gerade wieder hinausgehen, als plötzlich ein kleines Kohlen-Stückchen herunterkullerte. Wir fuhren zusammen. Mit zwei Sätzen war ich in dem Raum und fasste an die Deckenlampe. Ich schraubte die Birne fest und grelles Licht blendete uns.
    Ich ging einen Schritt zurück und stieß mit Phil zusammen, der mir nachgekommen war. Unter den Kohlen leuchtete etwas hervor. Eine Hand. Ich stürzte mich auf den Kohlenberg und begann mit bloßen Händen die Kohlen nach rechts und links fortzuschleudem. Phil und der Hausmeister halfen mir.
    »Eine Schaufel?«, keuchte der Hausmeister. Ich schüttelte den Kopf.
    »Nein, wir wissen nicht, wie er liegt, wir können ihn verletzen.«
    Wir legten den ganzen Arm frei. Wir räumten in Eile die anderen Kohlen fort. Ich sah die Schulter, den schlaff herunterhängenden Kopf, griff mit beiden Händen unter die Arme und zog jetzt mit aller Kraft. Der Körper gab nach.
    Phil und ich zogen den Mann unter

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