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0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

Titel: 0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit dem Todeszeichen
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Nachsatz zu eurem Bericht.«
    »Das ist ja ein tolles Ding, kannst du diese Sally einmal ans Telefon holen?«
    »Moment.« Es wurde still in der Leitung und ich informierte schnell Phil. Er schnappte sich den zweiten Hörer. Eine Mädchenstimme meldete sich.
    »Hier spricht Jerry Cotton. Hatte der Mann gestern dieselbe Stimme?«, fragte ich sie. Sie zögerte. Dann sagte sie: »Nein. Ich glaube nicht, ich denke, seine Stimme war nicht so gut, mehr gequetscht.«
    »Danke für die Blumen«, grinste ich, »versuchen Sie sich genau zu erinnern, was er sagte.«
    »Ja, ich weiß nicht mehr. Er sagte nur, hier spricht Jerry Cotton vom FBI und ich sollte die Meldung aufnehmen, die er mir durchgab für Mister Leonard.«
    »War Dan nicht da?«
    »Doch, ich.wollte ihn verbinden, aber der Mann'sagte, er habe keine Zeit und es sei eilig, und dann diktierte er mir fast wörtlich unseren heutigen Artikel.«
    »Danke, das ist alles, kann ich wieder Dan haben?«
    Daniel kam wieder an den Apparat. Es hatte ihm glatt die Stimme verschlagen und das will bei Dan schon etwas heißen. »Das ist ja toll«, stöhnte er.
    »Irgendjemand hat alle Zeitungen angerufen und sie informiert. Bei den meisten anonym.«
    »Das ist ja eine Geschichte. Jemand ist also daran interessiert, dass alle New Yorker möglichst viel erfahren.«
    »Ja, sieht so aus. Wenn du wieder etwas erfährst oder hörst, du weißt ja meine Telefonnummer.«
    »Okay, Jerry.«
    Ich hängte auf.
    »Wem hegt daran, dass alle Welt hysterisch wird?«, stöhnte Phil. Diese Frage konnten wir nicht beantworten.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Phil.
    »Ich denke, wir sollten uns Baker noch einmal vornehmen, vielleicht singt er bei Tageslicht.«
    »Ja, du hast recht. Aber die ehemalige Frau von Ormand müssen wir auch aufsuchen.«
    »Baker wohnt in der 94., Mrs. Keewatin in der 59. Also fahren wir zuerst zu ihr und dann zu Baker.«
    »Einverstanden, zunächst wollen wir noch die.neuen Meldungen der City Police durchsehen«, sagte ich.
    ***
    Die Tür zu unserem Office ging auf und Neville schob einen Jungen in das Zimmer.
    »Was soll denn das?«, brummte Phil.
    »Ich denke, dieser Junge hat etwas beobachtet, was euch interessieren könnte.«
    »Sind Sie Agent Jerry Cotton?«, fragte der Junge. Ich nickte.
    »Donnerwetter«, sagte er, »ein echter G-man.«
    »Nun, was gibt es? Hast du einen Gangster geschnappt?«, fragte Phil.
    »›Hilfe! SOS! FBI! Jerry Cotton,ich…‹ so stand es auf dem Zettel«, sagte der Junge und warf Phil einen mitleidigen Blick zu.
    »Auf welchem Zettel?«, fragte ich. Und der Junge erzählte mir die Geschichte.
    Phil setzte sich hin. Jetzt war ich an der Reihe aufzuspringen.
    »Wo war das genau, Paul, wo kam der Zettel her?«, fragte ich.
    Der Junge dachte nach.
    »Ich komme von der Schule immer durch die 94., hinter der Lexington, ein paar Häuser hinter der Unterführung, da war es.«
    »Baker!«, rief Phil aus und sprang wieder auf.
    »Ihm ist etwas geschehen, wir müssen hin.«
    »Moment«, sagte ich, »wie sah der junge Mann aus, der dich aufgehalten hat?«, fragte ich Paul.
    Er zuckte die Achseln.
    »Ich weiß nicht mehr, ich hatte solche Angst. Es war ein junger Mann in einem grauen Anzug, mächtig stark. Ich hatte eben Angst.«
    »Das ist schon okay, Paul«, sagte ich, »du hast dich ganz großartig verhalten. Wenn wir den Fall aufgeklärt haben, gehen wir zusammen ein Eis essen, okay?«
    »Okay, Mister G-man!«, strahlte Paul, aber da waren wir schon halb auf der Treppe.
    Wir fuhren so schnell wie es der einsetzende Nachmittagsverkehr erlaubte, zur 94. Von Zeit zu Zeit schaltete ich die Sirene ein, aber der Verkehr war so dicht, dass die Autos nicht ausweichen konnten.
    Endlich bogen wir in die 94. Straße ein und hielten vor dem Haus von Baker.
    Phil sprang als erster heraus und rannte die Treppen hoch. Ich sah mich überall nach Parrish um. Er war nirgends zu sehen. Das war nicht weiter sonderbar, denn er hatte den Auftrag, Baker überallhin zu folgen. Ich lief hinter Phil her und erreichte ihn vor Bakers Wohnungstür. Wir klingelten und klopften wie verrückt. Nichts rührte sich. Der Hausmeister war durch unseren Krach aufmerksam geworden und beobachtete uns schweigsam.
    Ich hatte ein sehr unangenehmes Gefühl.
    »Schnell, haben Sie einen Schlüssel?«, fragte ich ihn.
    Er rasselte mit seinem Bund und probierte ein paar Schlüssel, bis er den passenden fand.
    Wir stürzten in die Wohnung. Sie war leer.
    In der Küche stand ein Kessel mit Wasser

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