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0254 - Die Geistersonne

Titel: 0254 - Die Geistersonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feuer auf ihre Artgenossen.
    Gucky und Baar Lun nutzten die Verwirrung aus, während die beiden Paddler die fliehenden Botas „unterstützten" und dadurch das Chaos beim Gegner noch steigerten.
    Perry Rhodan kniete auf dem Boden und versuchte, sich aus eigener Kraft zu erheben. Der Modul stützte ihn. Er griff mitten in die am Körper Rhodans hängenden Kontaktalgen hinein und versuchte, sie aus dem Fleisch zu lösen. Es mißlang. Die Algen saßen fest, als wären sie mit dem menschlichen Körper verwachsen.
    „Können Sie mich hören?" fragte Baar Lun.
    Der Großadministrator nickte schwach Er öffnete auch den Mund und bewegte die Lippen, aber der Modul vernahm keinen Laut.
    „Wir müssen uns zur Plattform durchschlagen, Sir!" Baar Lun deutete nach oben.
    Rhodan nickte erneut. Er deutete mit den Augen zu den anderen Gefangenen. Der Modul verstand. Er wandte sich den ändern zu.
    Sie befanden sich fast alle in einem bedeutend schlechteren Zustand als Perry Rhodan, mit Ausnahme von Icho Tolot. Der Haluter war durch Gucky von „seinen" Kampfpflanzen befreit worden und erholte sich sehr rasch. Er veränderte seine Körperstruktur bis zur Dichte und Festigkeit von Terkonitstahl und bat danach den Modul, ihn mit seinem Flammstrahler zu beschießen. Tolot machte die Hitze in seinem Zustand nichts aus.
    Die Kontaktalgen dagegen fielen von ihm ab und verbrannten.
    „Danke!" grollte Tolot. „Noch einmal werden mich diese Bestien nicht überlisten. Geben Sie mir Ihre Waffe, Baar Lun. Ich möchte die beiden Paddler ein wenig unterstützen."
    Der Modul reichte ihm die Waffe und blickte dem davon stürmenden Haluter nach. Der Gigant stürzte sich mit furchtbarer Wut in den Kampf.
    Baar Lun wandte sich wieder den Gefangenen zu, als der Mausbiber nach ihm rief.
    Gucky stand vor Atlan und redete auf den Arkoniden ein. Doch Atlan starrte nur mit glanzlosen Augen vor sich hin.
    „Er ist überhaupt nicht bei sich!" klagte Gucky. „Offenbar weiß er nicht einmal, wer wir sind. Seine Gedanken kreisen nur immer um etwas, das er das Große Leben nennt. Er scheint von diesem Großen Leben etwas Bestimmtes zu erwarten."
    „Ja!" preßte Baar Lun grimmig hervor. „Die Eingliederung in die Pseudo-Symbiose mit der Gemeinschaftsintelligenz. Die Kontaktalgen sind die Vorstufe dazu. Es wurde Zeit, daß wir hier auftauchten."
    Der Mausbiber nickte.
    „Und es wird Zeit, daß wir hier wegkommen. In der Werft werden wir ein Mittel finden, die Algen zu entfernen."
    „Dreizehn Männer", flüsterte der Modul, „von denen sich zwölf nur wie Schlafwandler bewegen ..."
    „Ich hole Verstärkung!" murmelte Gucky und verschwand.
    Eine Minute später kehrte er mit zwei schwerbewaffneten Technikern zurück. Es wurde höchste Zeit, denn nun traten die Botas zum Generalangriff an. Jeder erkannte, daß alles, was die Ungeheuer bisher gegen die Befreiung der Gefangenen unternommen hatten, nur Störversuche gewesen waren, im Vergleich zu dem, was jetzt begann.
    Gucky entmaterialisierte sofort wieder. Innerhalb von zehn Minuten hatte er vierzig Kämpfer aus der Werft geholt. Im letzten Augenblick wurde der Angriff der Botas zum Stehen gebracht.
    Innerhalb der Pflanzenkuppel war es unerträglich heiß geworden.
    Beizende Dämpfe zwangen die Männer ununterbrochen zum Husten, und so mancher kam nur mit dem Leben davon, weil auch die Ungeheuer mit tränenden Augen schlecht zielen konnten.
    Noch einmal teleportierte Gucky in die Werft zurück. Als er wieder auftauchte, hielt er einen eiförmigen Metallgegenstand in der Hand.
    „Alles verläßt die Kuppel!" schrie er wie ein Feldherr. „Tolot übernimmt die Rückendeckung!"
    Einige Techniker stießen und schoben die Befreiten den Ausgängen zu. Nur Perry Rhodan ging allein, aber auch er schwankte noch vor Schwäche. Einen Versuch Baar Luns, ihn zu tragen, hatte er jedoch mit energischer Handbewegung abgelehnt.
    Nur versuchte er beständig, etwas zu sagen. Aber seine Lippen vermochten noch keinen Laut zu formen.
    „Du willst doch nicht etwa eine Atombombe zünden?" fuhr Baar Lun den Mausbiber an.
    Gucky grinste.
    „Doch! Allerdings eine, bei der die Explosion gebremst abläuft.
    Sie ‚explodiert‘ praktisch zwei Stunden lang und entwickelt dabei in einem Umkreis von hundert Metern Radius eine konstante Temperatur von zehntausend Grad. Das ist der schönste Sperriegel gegen unsere Verfolger, den wir uns denken können Nur schade, daß die Paddler nicht mehr davon besaßen."
    „Vorwärts!" schrie er

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