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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Terraner als 'Hölle' bezeichnen, wo immer das auch sein mag."
     
    *
     
    „Du weißt, Gucky, daß ich mich für die Entstehung und Entwicklung fremder Rassen interessiere", sagte Kalak, als er in dem bequemen Sessel saß und Gucky ebenso bequem auf der Couch hockte. „Das bringt mein Beruf so mit sich - oder wenigstens brachte er es. Ich mußte alle Rassen kennen, mit denen ich ins Geschäft kommen wollte. Und es gibt hier in diesem Nebel eine ganze Menge Rassen.
    Zwar werden alle von den unbekannten 'Meistern' beherrscht, aber im Grunde leben sie recht selbständig und ungeschoren auf ihren Welten - wenn sie brav sind. Deine Rasse, Gucky, das weiß ich inzwischen, wurde ausgerottet, als die Orgh deinen Heimatplaneten auf Befehl eines positronischen Wissenschaftlers vernichteten. Du hast mir die Geschichte erzählt, und du nanntest sie die Spur der Rache. Es existieren noch siebenundzwanzig Ilts, wenn ich richtig verstanden habe. Nun möchte ich gern wissen..."
    „Achtundzwanzig", sagte Gucky.
    Kalak sah ihn an.
    „Achtundzwanzig? Aber ich hörte... oja, ich vergaß. Du hast einen Sohn bekommen." Kalak beugte sich vor. „Da waren wir eigentlich schon beim Thema. Man erzählte, das sei eine abenteuerliche Geschichte gewesen. Die Geburt eines Ilt ist mit einigen Komplikationen verbunden. Warum eigentlich?"
    Gucky knabberte an einer frischen Möhre, die er sich aus dem Kühlhaus der CREST geholt hatte „Und ob es Komplikationen gab! Aber das hängt damit zusammen, daß es den Planeten Tramp nicht mehr gibt. Tramp war unsere Heimat."
    „Was hat das mit eurem Nachwuchs zu tun?"
    Gucky seufzte.
    „Ich sehe, ich muß dir alles erzählen, sonst fragst du dich noch tot. Da du dich für fremde Rassen interessierst, dürfte die Geschichte für dich recht lehrreich sein. Aber so abenteuerlich ist sie nun auch wieder nicht. Es ging alles ganz normal wenigstens finde ich das. Terraner fanden das allerdings nicht.
    Es begann vor mehr als einem Jahr, als wir unsere Andromeda-Expedition unterbrachen und zur Erde zurückkehrten, um die CREST III abzuholen und den Nachschub zu organisieren. Wir erhielten alle unseren wohlverdienten Urlaub. Du weißt, daß ich verheiratet bin. Meine Frau heißt Iltu, und sie ist das schönste Mausbibermädchen, das du dir vorstellen kannst. Sie ist fast so schön wie ich."
    „Aha", sagte Kalak und räusperte sich.
    „Ja, fast so schön wie ich", wiederholte Gucky träumerisch. „Und schon lange wußten wir, daß wir einen Sohn bekommen würden. Aber kein Ilt weiß, wie lange so etwas dauert Es ist nämlich verschieden."
    Kalak schaute ihn überrascht an.
    „Willst du etwa behaupten, die Zeit stünde nicht fest bei dieser - ähem Angelegenheit? Verschieden?
    Das gibt es doch gar nicht."
    „Doch, bei uns gibt es das. Die Terraner behaupten, wir seien telekinetisch verspielt gewesen, als sie uns das erste Mal entdeckten. Mag sein daß die Behauptung stimmt. Jedenfalls weiß ich heute, daß diese sogenannte Spielerei schon vor der Geburt beginnt. Es gab keine entsprechenden Überlieferungen, denn unsere Welt wurde plötzlich vernichtet. Alle Alten starben, und ich selbst war damals noch zu jung, als daß man mich eingeweiht hätte. „ „Du bist, wenn ich richtig verstanden habe, der älteste aller lebenden Ilts."
    „Die anderen Überlebenden waren damals noch jünger", sagte Gucky.
    „Also gut. Was geschah, als du zur Erde zurückkehrtest?"
    „Iltu sagte mir, es sei soweit. Unser Sohn mußte jeden Moment geboren werden. Ich ging also zu Rhodan und bat ihn um ein schnelles Schiff."
    „Augenblick", unterbrach Kalak verwundert. „Was wolltest du mit einem Schiff?"
    Gucky legte sich lang hin und schloß die Augen.
    „Wenn du mich dauernd unterbrichst, werde ich die Geschichte nie erzählen können. Halte nun endlich den Mund."
    Der kosmische Ingenieur lehnte sich im Sessel zurück und schloß ebenfalls die Augen.
    „Ich bin ganz Ohr", verkündete er.
    Gucky blieb liegen.
    „Wir erhielten von Rhodan das Schiff und warteten. Dazu noch einige Erklärungen. Obwohl noch sehr jung, als Tramp vernichtet wurde, hatte ich schon einiges gehört. Ich wußte, daß die Frage des Nachwuchses bei unserer Rasse eine sehr heikle Frage war. Ilts werden zwar sehr alt, aber Geburten waren dafür um so seltener. Ein Ausgleich der Natur, wenn man so will. Immerhin wird es Jahrtausende dauern, bis es wieder fünfhundert Ilts gibt.
    Auf Tramp geschah es so: wenn eine Iltmutter fühlte, daß ihre Stunde

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