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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn trotzdem nicht so nennen. Hat ja noch Zeit."
    „Wie lange Zeit?"
    „Bis er hört, wenn ich ihn rufe."
    Kalak lachte nun sehr laut und ungeniert.
    „Dann braucht er nie einen Namen. Gibt es denn einen Mausbiber, der hört, wenn man ihn ruft?"
    Gucky wollte gerade etwas entgegnen, als die Alarmsirenen durch das Schiff gellten.
    Die plötzliche Stille verriet, daß die CREST in den Normalraum zurückgekehrt war.
     
    *
     
    In der Kommandozentrale der CREST herrschte atemlose Spannung.
    Auf den Bildschirmen standen die vielen Millionen Sterne des Andromedanebels. Es waren die Sterne des Ballungszentrums.
    „Abermals Energieechos", sagte Major Wholey aus der Funkzentrale.
    Auf den Hyperbildschirmen waren die Striche tiefrot geworden.
    Die CREST stand vierhundert Lichtjahre tief in der verbotenen Zone.
    Rhodan und Atlan sahen sich an.
    „Jemand versucht, Verbindung mit uns aufzunehmen", sagte Rhodan Atlan hob die Schultern. Die Geste verriet Unschlüssigkeit.
    „Vielleicht gelten die Signale nicht uns."
    Kalak und Gucky kamen in den Kontrollraum. Rhodan winkte dem kosmischen Ingenieur. In kurzen Worten unterrichtete er ihn von der Lage.
    „Vielleicht können Sie etwas mit den seltsamen Echos anfangen, die wir auffangen. Sie kommen über den Hyperempfänger. Entfernung etwa zwei bis drei Lichtjahre."
    Kalak gab keine Antwort. Er ging hinüber zur Funkzentrale und stellte sich neben Wholey.
    Aufmerksam beobachtete er die Orterschirme, lauschte auf die Geräusche, die aus den Lautsprechern kamen, und streifte die roten Warnstriche mit einem kurzen Blick.
    „Funksignale", sagte er schließlich mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck. „Es sind mir bekannte Symbole, aber ich muß erst überlegen... schon lange her, wissen Sie..."
    Rhodan war ihm gefolgt.
    „Wissen Sie, was sie bedeuten?"
    „Ich glaube, ich werde es bald wissen. Damit aber ist die Frage geklärt, von wem sie stammen." Er lächelte.
    „Sie können sich vielleicht vorstellen, wie das ist. Man kennt eine Menge Sprachen, aber man weiß oft nicht, wer sie spricht. Man versteht, aber das ist auch alles."
    Rhodan nickte. Er kannte das.
    Die Echos wurden stärker und deutlicher. Rhodan sah, daß Kalaks Aufmerksamkeit stieg Ruhig wartete er ab, mehr konnte er sowieso nicht tun.
    Kalak sagte plötzlich: „Es sind zweifellos Notsignale, aber ich glaube kaum, daß sie uns gelten. Es ist reiner Zufall, daß wir sie empfangen. Die Sprache kenne ich, wenn auch nicht perfekt. Es muß eine Rasse aus dem Vorfeld der verbotenen Zone sein. Immerhin steht fest, daß sie die Grenze überflogen hat. So wie wir. Die Hilferufe beweisen, daß die Tefroder nicht schlafen. Sie haben den Eindringling geortet und greifen ihn an - das wenigstens ist es, was ich vermute."
    Rhodan wandte sich an Wholey.
    „Was ist mit den Ortern? Schon Echos?"
    Der Major stand vor den Kontrollen der Ortergeräte. Er stellte die entsprechenden Schirme schärfer ein und ging systematisch die Entfernungsskala durch.
    Als die Meßinstrumente drei Lichtjahre anzeigten, erschien etwas auf den Schirmen.
    Zwei metallische Körper.
    Ihre Form war nicht auszumachen, nur ihre Masse. Es handelte sich zweifellos um Raumschiffe. Ihre Bewegung durch den Raum war nur geringfügig, und das eine der Schiffe mußte wesentlich großer sein als das andere.
    „Was sagen Sie, Kalak?"
    Kalak sah Rhodan nicht an, als er antwortete: „Das eine der Schiffe - das größere - ist zweifellos ein Wachschiff der Tefroder. Es hat den Eindringling gestellt und wird ihn, falls sich die Methoden in den vergangenen Jahrhunderten nicht geändert haben, vernichten. Die Hilferufe sind zwecklos. Niemand wird ihm beistehen. Außerdem erhöht sich für uns die Gefahr der Entdeckung. Es ist ohnehin ein Wunder, daß wir noch nicht angegriffen wurden. „ Rhodan kehrte in die Kommandozentrale zurück. Cart Rudo sah ihm erwartungsvoll entgegen.
    „Wir sollten uns aus dem Ortungsbereich der Tefroder entfernen, ohne die beiden Schiffe aus den Augen zu lassen. „ Rhodan sah auf die Bildschirme. „Haben wir in der Nähe eine Sonne, deren Korona Ortungsschutz verspricht?"
    „Zwei Lichtmonate, Sir. Wäre geeignet."
    „Dann schnell, ehe wir entdeckt werden. Die Begegnung mit den Tefrodern erfolgt noch früh genug. „ Cart Rudo handelte sofort und mit unheimlicher Präzision. Er riß das gigantische Schiff vom Kurs und ließ es im Linearflug auf die nahe Sonne zueilen. Schon eine halbe Stunde später näherte sich die CREST, mit

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