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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an die fünfhundert Meter, ihre Breite gut zweihundert. Drohende Strahlprojektoren zeigten in alle Richtungen, und ein Netz aus Antennen erzeugte die energetischen Sperrgitter.
    Rhodan begann sich zu fragen, wie eine Kontrolle erfolgen sollte.
    Die IKUTU näherte sich der oberen Plattform und wurde dann automatisch gestoppt. Nebenan in der Funkzentrale sprachen die Geräte an. Aus dem Lautsprecher kam eine mechanisch klingende Stimme.
    Rhodan war sicher, daß es sich um eine gespeicherte Aufnahme handelte, die nach Bedarf abgespielt wurde.
    „Identifizieren Sie sich. Name des Schiffes und des Kommandanten. Zweck und Ziel der Reise.
    Starthafen und Art der Güter. Sie haben sich auszuweisen."
    Ziemlich durcheinander, dachte Rhodan. Für eine Routi neangelegenheit wenigstens. Ob eine bestimmte Absicht dahintersteckt, oder ob ihnen der Roboter einen Streich spielt?
    Kapitän Watula hatte den Antrieb abgeschaltet. Seine Bewegungen verrieten, daß er nicht das erste Mal eine solche Kontrolle ü ber sich ergehen ließ. Die IKUTU sank langsam der Plattform entgegen und setzte dann so weich auf, daß Rhodan mit Sicherheit annehmen konnte, auf einem Kraftfeldpolster gelandet zu sein. Kapitän Watula nahm einen Packen Papier aus einem Schrank und ging zur Tür. „Ich werde das erledigen." Rhodan schwieg. Er betrachtete nur die Bildschirme und wartete darauf, daß irgend etwas geschah. Irgend etwas, das die Katastrophe bedeutete.
    Er sah, wie einige Kilometer entfernt ein anderes Schiff auf der zweiten Plattform landete. Es mußte Tausende solcher Stationen geben, und wenn auf ihnen am Tage nur fünf Schiffe kontrolliert wurden, so bedeutete das ...
    Rhodan hörte auf zu rechnen. Er wußte plötzlich, daß Terrania gegen Vircho ein kleiner Provinzhafen war.
    Auf dem Bildschirm war noch immer nichts zu sehen. Die Plattform blieb leer. Wenn Watula das Schiff verlassen wollte, mußte er einen Raumanzug anlegen. Oder jemand von der Wachstation kam ins Schiff.
    Vielleicht ein Roboter? Es kam niemand. Aber Watula kehrte zehn Minuten später in die Zentrale zurück.
    Gleichzeitig löste sich die IKUTU von der Plattform und nahm Fahrt auf.
    „Alles in Ordnung?" fragte Rhodan verblüfft.
    „Selbstverständlich." Der Kapitän schien nicht die Absicht zu haben, Rhodan aufzuklären. „Wie immer."
    „Berichten Sie mir genau, was geschehen ist!"
    Ohne den Hypnoblock hätte der Tefroder nun stutzig werden müssen, so aber fand er nichts dabei, Rhodan Dinge zu erzählen, die eigentlich für beide Routine sein mußten.
    „Diesmal wurde ich in die Luftschleuse befohlen. Ich wartete, dann händigte ich die Papiere dem Kontrolleur aus. Er verlangte auch meinen Ausweis zu sehen. Dann erst ..."
    „Ich habe niemand das Schiff betreten sehen", unterbrach Rhodan erstaunt und befremdet. „Wie kommt der Kontrolleur in die IKUTU ?Wer ist überhaupt der Kontrolleur?"
    „Der Kontrolleur ... der Kontrolleur ..." Kapitän Watula stockte und sah Rhodan verwundert an, als hätte er die Frage nicht verstanden. „Der Kontrolleur ist eben der Kontrolleur."
    „Ja, das dachte ich mir schon", sagte Rhodan sarkastisch. „Wie sieht er aus und wie kam er ins Schiff?"
    „Er ist ein Roboter. Wie er ins Schiff kommt, weiß ich nicht. Niemand weiß das. Er ist plötzlich da."
    Rhodan überlegte. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß der Tefroder die Wahrheit sprach. Aber was er sagte, hatte nur wenig Sinn. Wie sollte ein Roboter ins Schiff gelangen, wenn die Luken nicht geöffnet wurden? Oder war das der Fall gewesen? Immerhin hätte man dann den Roboter kommen und gehen sehen. Auf dem Bildschirm hatte Rhodan nichts dergleichen bemerkt.
    „Kam er durch den Einstieg?" fragte er.
    „Nein, der Kontrolleur kommt einfach so. Ohne Einstieg. Er ist plötzlich da."
    Es gab keine Erklärung, wenigstens keine vernünftige. Schließlich gab es keine Roboter, die teleportieren konnten, Oder doch?
    Rhodan beschloß, das Thema im Augenblick fallenzulassen. Es kam ja doch nichts dabei heraus.
    Später allerdings mußte es eine Antwort auf diese Frage geben. Immerhin begann er zu ahnen, daß man die Tefroder nicht unterschätzen durfte. Teleportierende Roboter hatte es bisher noch nicht gegeben.
    Die beiden Plattformen waren zurückgeblieben, als die IKUTU wieder Fahrt aufnahm. Sie beschleunigte mit zwei Kilometern pro Sekunde, was in Anbetracht der Entfernung recht wenig schien. So würde man Tefrod niemals innerhalb von zwei Tagen erreichen.
    „In einer Stunde

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