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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten diese Rasse vernichtet, als sie ihnen zu gefährlich wurde. Kalak war entkommen, und Rhodan hatte ihn aus seinem achthundert Jahre dauernden Tiefschlaf erweckt. Atlan nickte.
    „Ich bin nun auch Ihrer Meinung, Kalak. Die Lösung wäre zu einfach. Außerdem wäre die Tarnung sinnlos. Wozu dann die verbotene Zone um den Zentrumskern? Dort muß es etwas geben, von dem niemand wissen darf. Vielleicht die Heimatwelt der Meister."
    Der Haluter Icho Tolot stand dabei. Er war dreieinhalb Meter groß, ein gewaltiger Kämpfer und ein genialer Wissenschaftler. Er schwieg, denn für ihn gab es ein anderes Problem, das ihn beschäftigte. Es hatte nur indirekt mit den „Meistern" zu tun.
    Zwei der drei toten Tefroder gingen auf sein Konto. Als sie ihn erblickten, verloren sie den Verstand. Sie brachen in verzweifelte Schreie aus und verübten Selbstmord, um ihn nicht mehr sehen zu müssen. Das war eine Handlungsweise, die jeder Logik widersprach, und die Tefroder hatten sich als äußerst logische Denker erwiesen, Warum also hatten sie es getan? Es gab keine Antwort darauf. „Wenn wir etwas herausfinden wollen, gibt es für uns nur eine Möglichkeit", sagte Rhodan in die Pause hinein. „Kalak, wissen Sie, wo die Hauptwelt der Tefroder liegt? Kennen Sie die Koordinaten? Wie heißt sie - und ist es schwer, auf ihr zu landen?"
    Kalak sah Rhodan erschrocken an, dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht, und er schüttelte den Kopf.
    „Sie sind ein unglaublicher Mensch, Rhodan. Ich beginne zu begreifen, wie Sie es fertigbringen konnten, den Sprung über den großen Abgrund der Sternenleere zu wagen. Sie bringen es auch fertig, die Tefroder zu überraschen oder gar auf Tefrod zu landen." .Tefrod also. Wissen Sie mehr?"
    „So ziemlich alles, Rhodan. Mein Gedächtnis hat nicht nachgelassen. Aber ich sage Ihnen gleich, es ist aussichtslos, ohne Erlaubnis der Zentralregierung der Tefroder auf Tefrod zu landen. Und die Erlaubnis werden Sie niemals erhalten."
    „Ist es weit von hier?" Kalak seufzte.
    „Ich sehe, daß es wenig Sinn hat, Ihnen den Gedanken ausreden zu wollen. Sie sollen Ihren Willen haben. Ich werde Ihnen alles sagen, was ich darüber weiß - aber lassen Sie mich bitte aus dem Spiel. Ich werde nicht mit nach Tefrod fliegen."
    „Das verlangt auch niemand von Ihnen. Es gab schon einmal einen Planeten, der für Fremde verboten war, im Nebel Andro-Alpha. Wir verbargen uns im Innern eines kleinen Handelsschiffes und landeten dort unbemerkt. Ähnlich werden wir hier vorgehen."
    „Haben Sie eine Ahnung, wie gut die Sicherungen der Tefroder sind. Doch davon später. Warten Sie, ich hole die Karten. Vorher sehe ich in der Kommandozentrale nach und erkundige mich nach unserem jetzigen Standort. Dann kann ich Ihnen mehr sagen."
    Er stand auf und verließ die Messe. Atlan sah ihm nach. „Wir können froh sein, ihn zu haben. Ohne ihn wären wir hilfloser."
    „Nur etwas ahnungsloser", widersprach Rhodan. „Immerhin konnten wir durch ihn von den Tefrodern erfahren, daß die verbotene Zone einen Durchmesser von zwanzigtausend Lichtjahren hat. Sie gleicht einer Kugel, die von der Warnzone wie eine Schale umgeben ist. Die Warnzone ist fünfhundert Lichtjahre dick. Die Tefroder haben an die zwanzigtausend Sonnensysteme mit fünfhundert Planeten kolonisiert und besiedelt. Es sind fast alles Stützpunkte, die zur Überwachung der verbotenen Zone dienen. Ein gewaltiges Imperium, von dem wir uns keine Vorstellung machen können."
    „Und doch nur die Vorhut", sagte Andre Noir, der Hypno-Mutant.
    Die Tür öffnete sich. Der Chef des Mutantenkorps, John Marshall, betrat die Messe, An seiner Hand hielt er den Mausbiber Gucky, der immer noch den Kopfverband trug. Im Kampf gegen die Tefroder war er auf höchst unrühmliche Art und Weise verwundet worden. Vier Tefroder lagen als Gefangene in der Krankenstation. Als sie entflohen, machten sie Gucky durch einen Schlag auf den Kopf unschädlich.
    Dieser Schlag war mit einer äußerst ungewöhnlichen Waffe geführt worden: einem Nachtgeschirr der Krankenstation.
    Seitdem litt Gucky unter einem Nachttopfkomplex.
    „Wir hörten, daß Sie hier Ihre Mittagspause genießen", sagte John Marshall und setzte sich. Er nahm Gucky auf den Schoß. „Schon Ergebnisse der Untersuchungen aus dem Labor?"
    „Leider noch nicht." Rhodan sah auf seine Uhr. „Müßten aber jeden Augenblick eintreffen." Er betrachtete Gucky. „Geht's schon besser?"
    „Ich brauche den dummen Verband nicht mehr", piepste

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