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0257 - Der Dreitöter

Titel: 0257 - Der Dreitöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sergeanten aufgriff und unterstützte.
    Wenn sich im Innern dieses Planeten tatsächlich eine Station der Tefroder befand, konnte eine Flucht in die Höhlen das Ende der kleinen Truppe bedeuten. Tratlo wußte, daß ihm keine Wahl blieb, als Nachforschungen anzustellen. Auf der heißen Oberfläche zu bleiben, hätte ihren sicheren Tod bedeutet.
    „Schwärmt aus!" befahl Tratlo seinen Begleitern. „Wir müssen uns teilen, um einen Eingang in da?
    Höhlenlabyrinth zu finden."
    Er selbst flog jetzt nur wenige Meter über der felsigen Oberfläche. Es gab unzählige Spalten, die groß genug waren, um einem Mann Platz zu bieten, doch sie reichten meist nur zwei oder drei Meter in die Tiefe. Tratlo hatte selten eine trostlosere Welt gesehen.
    „Ich glaube, ich habe etwas gefunden, Captain!" klang eine Stimme in Tratlos Helmlautsprecher auf.
    „Hier spricht Funker Larcon! Ich befinde mich über der Felsnadel neben der ausgedehnten Geröllhalde."
    Tratlo orientierte sich und sah Larcon bewegungslos über der angegebenen Stelle. Einige der Männer flogen bereits auf Larcon zu.
    „Was haben Sie entdeckt?" rief Tratlo.
    „Unterhalb der Felsnadel scheint ein Höhleneingang zu liegen", erwiderte der Mann aus dem Wega-Sektor.
    Von allen Seiten flogen jetzt die Besatzungsmitglieder der zerstörten KI-33 auf die Felsnadel zu. Als einer der ersten kam Tratlo dort an. Larcon ließ sich etwas tiefer sinken und zeigte mit einer Hand auf einen nierenförmigen Einschnitt in den Felsen.
    „Ziemlich groß und offenbar unbewacht, Captain", sagte Borkmann.
    „Sergeant Slate, landen und untersuchen Sie die Stelle. Wir passen von hier oben auf Sie auf."
    Auch im Kampfanzug war der untersetzte Purthag-Geborene leicht von den anderen zu unterscheiden.
    Schweigend beobachteten die Männer, wie Kalim Slate nach unten sank und ungefährdet neben dem Eingang landete. Erst jetzt konnte Tratlo sehen, daß der Einschnitt zwischen den Felsen mehrere Meter durchmaß.
    Slate umrundete den Rand des Höhleneinganges.
    „Führt schräg nach unten, Sir", teilte er mit. „Ich kann nichts entdecken, was auf eine unterirdische Station schließen läßt."
    „Nun gut", sagte Tratlo ruhig. „Fliegen Sie in die Höhle ein und versuchen Sie festzustellen, wie es im Innern aussieht. Gehen Sie jedoch kein Risiko ein, und kehren Sie um, wenn Gefahr droht."
    Von oben sah es aus, als zögerte Slate. Dieser Eindruck entstand jedoch nur, weil der Sergeant sich wieder vom Boden abheben mußte, um durch das Loch zu fliegen. Tratlo sah den Lichtschein von Slates Scheinwerfer einen kurzen Augenblick im Schatten der Felsnadel aufblitzen. Dann verschwand der Sergeant durch die Öffnung im Innern des Hitzeplaneten.
    „Alles in Ordnung, Serge?" rief Tratlo.
    „Sie können mit den Männern nachkommen, Sir", antwortete Slate.
    „Die Höhle verbreitert sich nach unten, aber sie ist vollkommen verlassen."
    Captain Arl Tratlo winkte seinen Begleitern zu. Nacheinander sanken sie zum Höhleneingang hinab und drangen in die Höhle ein. Es sah aus, als verschwänden sie im Schlund eines riesigen Ungeheuers.
     
    5.
     
    Die Scheinwer fer der USO-Männer beleuchteten die schroffen Höhlenwände. Der Zwanzigtöter sah im Innern nicht viel anders aus als auf seiner Oberfläche. Die Männer flogen in einer langgezogenen Kette, deren Spitze Sergeant Slate und Arl Tratlo bildeten.
    Der Captain schätzte, daß sie bereits hundert Meter zurückgelegt hatten, ohne dabei tiefer als zwanzig Meter unter die Oberfläche zu gelangen. Unmittelbar hinter dem Eingang hatte die Höhle steil nach unten geführt, doch bereits wenige Meter später verlief sie nahezu parallel zur Oberfläche des Planeten.
    Die Ortungsgeräte zeigten deutlich, daß die Korvettenbesatzung in ein Labyrinth von Hohlräumen eingedrungen war. Früher oder später mußten sie auf seitliche Stollen oder in die Tiefe verlaufende Schächte stoßen. Die Massetaster zeigten Höchstwerte.
    Tratlo schwenkte seinen Scheinwerfer herum und leuchtete die Wände ab. Er hätte jetzt den Befehl zum Anhalten geben können, denn hier waren sie einigermaßen sicher. Doch er wollte herausfinden, was die empfindlichen Geräte beeinflußte. Sollte dieser Planet einen magnetischen Kern besitzen? Oder gab es auf der Nachtseite gewaltige Anlagen der Tefroder?
    „Sir!" Slates Stimme schrillte in seinen Ohren.
    Der Lichtstrahl von Tratlos Scheinwerfer zuckte herum, folgte der Richtung, die der Sergeant beleuchtete.
    Die Höhle führte nicht

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