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0258 - Die Totenkopf-Brigade

0258 - Die Totenkopf-Brigade

Titel: 0258 - Die Totenkopf-Brigade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf dem Boden durch, sie wirbelten Grasbüschel auf, und als wir einen schmalen Weg erreichten, der in westlicher Richtung vom Haus wegführte, hatten wir bereits die halbe Miete eingeholt.
    Suko spähte nach der Maschine. Bis zu dem seltsamen Friedhof brauchten wir nicht mehr, denn es erschien rechts von uns das flache Stück Land, wo die Piper gelandet war.
    Sie stand dort wie ein gewaltiger Vogel, der alles in sich hineinfressen wollte.
    Mit dem Honda fuhren wir dicht an die Maschine heran und stiegen aus. Suko schwang sich geschickt auf eine Tragfläche und öffnete den Einstieg.
    Als ich die Fläche erreichte, hatte mein Partner bereits auf dem Sitz des Co-Piloten Platz genommen, während ich den des Piloten einnahm.
    Suko schaute mir zu, wie ich die Instrumente ablas. Dann ließ ich die beiden Motoren an. Mich interessierte vor allen Dingen die Treibstoffanzeige. Wenn wir nicht genügend Saft hatten, war alles umsonst.
    Die Propeller begannen sich zu drehen, die Nadel des Tankanzeigers zitterte auf »Halbe Füllung.« Die Motoren übertrugen ihre Vibrationen auf die Maschine.
    Das mußte reichen.
    »Dann schnall dich mal fest«, sagte ich, spielte mit dem Gas und sah zu, daß die Piper allmählich in Bewegung geriet. Höhen- und Seitenruder war okay. Suko wurde blaß, als ich etwas unsicher die Instrumente bediente.
    »Keine Angst!« knirschte ich. »Runter kommen wir immer…«
    »Klar. Fragt sich nur wie.«
    »Das allerdings.«
    Wir rollten zwar nicht auf einer betonglatten Landebahn, doch die Piper fing die Bodenstöße gut ab. Ich bekam sehr schnell ein Gefühl für den Vogel und konnte ihn allmählich in die Höhe ziehen.
    Es war riskant. Die Piper sprang hoch, dann hüpfte sie wieder nach unten, wurde geschüttelt, bekam mehr Saft, kippte kurz nach links, doch ich glich diese Torkelbewegung schnell aus.
    Auf meiner Stirn glitzerten kleine Schweißperlen. Ich schaute durch die Scheiben nach vorn, sah die Propellerräder und ihren rasenden Wirbel.
    »Heb ab!« sagte Suko.
    Er brauchte sich nicht zu wiederholen, denn im nächsten Augenblick verlor die Maschine den Bodenkontakt.
    Wir flogen.
    Ich schaute zu Suko hin und grinste. »Na, wie habe ich das gemacht, Alter?«
    »Fast wie Profis.«
    »Eine meiner leichtesten Übungen«, erwiderte ich und zog die Piper in eine Linkskurve, wobei ich ungemein achtgeben mußte, daß sie nicht abschmierte.
    »Hoffentlich kannst du auch landen«, sagte der Inspektor.
    »Ja, das hoffe ich auch.«
    »Optimist.« Suko lachte.
    Danach wurden wir ernst, denn wir flogen ja nicht zum Vergnügen durch die Luft.
    Unter uns sahen wir das Haus. Der Lichtschein fiel aus dem zerstörten Fenster, und wir erkannten ihn als eine gelbe, schillernde Fläche vor dem Gebäude.
    Auch die Schädel entdeckten wir. Aber verdammt, sie befanden sich ziemlich weit weg. Wie seltsam grün leuchtende Sterne schwebten sie unter dem schwarzen Himmel und entfernten sich immer mehr von dem eigentlichen Ziel. Da die Distanz zwischen ihnen und uns sehr groß geworden war, konnten wir nicht einmal den Schädel des Hexers genau ausmachen.
    »Ich bin gespannt, wo sie hinwollen«, sagte Suko und wurde wie ich in den Sitz gepreßt, da ich ein wenig mehr mit dem Gas gespielt hatte.
    Suko entdeckte Kartenmaterial. Im grünen Licht der Cockpitbeleuchtung faltete er es auseinander und beugte sich vor, wobei er noch eine kleine Leselampe einschaltete.
    Ein Blick auf den Kompaß sagte ihm, welchen Kurs wir im Augenblick flogen.
    Nord-Nordwest!
    »Wenn wir so weiterfliegen, müßten wir den Loch Vail bald erreichen«, meldete er.
    »Wie sieht das Gelände aus?«
    »Ziemlich mies.«
    »Wieso?«
    »Die Berge sind relativ hoch. Über 3000 Fuß.«
    Das gefiel mir überhaupt nicht. Dort standen sie dann wie eine Wand, die wir überklettern mußten, und in dieser Höhe würde auch die Temperatur fallen.
    Trotz der Höhe und der herrschenden Dunkelheit konnte ich relativ viel erkennen. Da waren die unter uns liegenden Berghänge.
    Auf ihnen lag dicker Schnee, so daß dieses Gebiet heller schimmerte.
    Ich achtete auf den Lauf der Motoren und konnte zufrieden sein.
    Sie liefen ruhig, da war nichts, was sie störte. Die McLellans hatten den Vogel gut in Schuß gehalten. Sicherlich war er regelmäßig gewartet worden.
    »Ich sehe die Schädel nicht mehr«, sagte Suko plötzlich.
    Ich wurde hellhörig und schaute selbst nach.
    In der Tat war von den schimmernden Köpfen nichts mehr zu entdecken. Nur die düsteren Schatten der

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