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0259 - Der unheimliche Roboter

Titel: 0259 - Der unheimliche Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begreifen", verfiel der zwergenhafte Robot wieder einmal ins vertrauliche Du. Er schien sich überhaupt nur deshalb meist an die Etikette zu halten, weil er Streit vermeiden wollte. „Wir werden mitsamt der stolzen ASKAHA zur Verschrottung gebracht. Wie gefällt euch das?"
    „Hm!", bemerkte Baar Lun aus dem Hintergrund. „Für dich wäre es die einzige Chance, einen gewissen Wert zu bekommen ..."
    „Ruhe!" befahl Perry Rhodan. „Die Lage ist ernst, meine Herren. Niemand konnte damit rechnen, daß die Tefroder über so phantastische Beförderungsmittel für beschädigte Raumschiffe verfügen. - Ich hoffe nur", fügte er sarkastisch hinzu, „dieses violette Fluten und Wallen im Innenraum des Transmittertores ist nicht identisch mit einem Schmelzofen."
    Kasom lachte ein verkrampftes, gekünsteltes Lachen, Erst als der Haluter ihn freundschaftlich auf den Rücken klopfte, brach er ab und rang nach Luft.
    „Wir haben eine Menge Medikamente an Bord", fuhr der Großadministrator sinnend fort. „Aber schockabsorbierende Mittel sind wohl zufällig nicht darunter, wie...?" Er sah seine Gefährten der Reihe nach an.
    Natürlich wußte er genau, daß die Bordklinik der ASKAHA keines der neuartigen Absorbermittel führte, wie sie in der CREST III lagerten. Man hatte nur die gebräuchlichen Medikamente vom Flaggschiff in den erbeuteten Kreuzer verladen. Niemand jedoch war auch nur auf den Gedanken gekommen, die ASKAHA könnte einen Sonnentransmitter passieren. Logischerweise waren keine Ampullen mit dem Absorber an Bord genommen worden.
    Plötzlich flimmerte die Luft vor Rhodans Gesicht. Der Mausbiber Gucky materialisierte genau auf Perrys Knien, Seine Barthaare zitterten vor Erregung. Er musterte die Bildschirme nur kurz und begann zu schimpfen.
    „Mich konntet ihr wohl nicht rechtzeitig benachrichtigen, was?! Ihr seid mir schöne Freunde. Laßt mich allein in meiner Kabine sitzen und mir die Finger wundschreiben an dem grandiosesten Epos aller Zeiten - und derweil geschehen weltbewegende Dinge. Ein Glück, daß ich zufällig Telepath bin. Trotzdem fehlt mir ein ganzes Stück von dem Film, der sich draußen abspult. Wie soll ich der Objektivität gerecht werden, wenn ich diese Episode in mein Werk einfüge!"
    „Episode...!" wiederholte Perry Rhodan. „Ich will froh sein, wenn wir in einer Minute nicht in dem Schmelzofen dort vorn verglüht sind. Alles andere ist sekundär, Kleiner."
     
    3.
     
    Die Hypertaster der CREST III registrierten das Verschwinden der ASKAHA - und zehn Sekunden später ihr Wiederauftauchen aus dem Linearraum.
    Bei der letzten Meldung wurde Atlan plötzlich ruhig. Er ließ sich in seinen Kontursessel neben Cart Rudo sinken und betrachtete die Auswertungsdiagramme der Ortungszentrale.
    „Ein Transmitter, nicht wahr, Sir?" ließ sich der Epsaler vernehmen. Atlan sah auf.
    „Sie haben es erfaßt", sagte er, „Allerdings verrät mir die Ortungsauswertung noch mehr." Er schob Rudo eines der Diagramme zu.
    „Eine Art Sammler", meinte der Oberst. „Jedenfalls deuten die Ortungsimpulse der anderen Tefroderschiffe darauf hin, daß der Transmitter beschädigte oder manövrierunfähige Raumschiffe anzieht." Der Lordadmiral nickte. „Also hat Log doch recht gehabt!" sagte er sinnend.
    Cart Rudo musterte ihn mit einem eigentümlich forschenden Blick. Unwillkürlich mußte Atlan lachen. „Ich bin nicht übergeschnappt, Oberst." Sekundenlang amüsierte er sich über das betroffene Gesicht des Epsalers, dann fuhr er fort: „Log sagte aus, die ASKAHA käme ihm unheimlich vor. Er berichtete etwas von einem höheren Verbrauch von Paraenergie, nicht wahr? Zusammen mit unseren Ortungsergebnissen klärt sich das Bild allmählich. Nun weiß ich, warum beispielsweise Gucky keinen höheren Energieverbrauch des tefrodischen Kreuzers registrieren konnte. Er benötigte tatsächlich nicht mehr Energie als sonst. Log dagegen ist ein mechanisches Gebilde. Seine Energiespeicher reagieren empfindlich auf mechano-energetische Streufelder. Wenn mich nicht alles täuscht, ist die gesamte Kugelzelle der ASKAHA gegenpolig aufgeladen gegenpolig nämlich zu den Energien des Transmitters.
    Dadurch wird sie unwiderstehlich angezogen."
    „Sie könnten recht haben, Sir", gab Rudo zu, „Leider ändert das nichts an der Lage des Chefs. Wir wissen nicht, wo der Empfänger dieses Transmitters steht und ob es überhaupt einen Empfänger im üblichen Sinne gibt. Wer sagt uns, daß die vom Sammler eingeholten Wracks nicht einfach

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