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026 - Ich jagte das rote Skelett

026 - Ich jagte das rote Skelett

Titel: 026 - Ich jagte das rote Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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versuchen.
    Blitzschnell riß ich mein Hemd auf und hakte die handtellergroße, milchigsilbirge Scheibe von der Kette los. Der Diskus wuchs sogleich zur dreifachen Größe in meiner Hand.
    Cruv brüllte herzzerreißend.
    Die Schmerzen mußten schrecklich sein. Dennoch konnten ihn Mr. Silver und Pakka-dee nicht loslassen, sonst wäre er geradewegs in den Sarg gesaust.
    Ich holte aus und schleuderte den Diskus mit großer Kraft. Waagrecht schnitt die Scheibe durch die Luft, raste auf das Silbermaul zu und klirrte gegen die langen Stacheln des Deckels, der sofort zuklappte. Wumm!
    Der Sog riß jäh ab. Mr. Silver und Pakka-dee ließen Cruv los und musterten ihn besorgt. Der Kleine ächzte und massierte seine schmerzenden Gelenke. Er humpelte vom Sarg weg, kam zu mir.
    Der Ex-Dämon und Daryl Crenna folgten ihm. Die beiden nahmen wieder ihr normales Aussehen an.
    »Bist du okay?« fragte Daryl.
    »Ich dachte, ich würde zerrissen«, stöhnte der Knirps.
    »Du mußt das so sehen: Die schwarzmagischen Kräfte haben dich gestreckt. Vielleicht bist du um ein paar Zentimeter größer geworden«, sagte Mr. Silver, um den Kleinen aufzuheitern.
    Ich starrte gebannt auf den Sarg der tausend Tode und wartete, daß endlich etwas passierte, aber es geschah nichts. Es war nur der Deckel zugefallen, das war alles.
    Jedes Monster hätte der Diskus im Handumdrehen zerstört. Bei diesem Silbersarg schien die vernichtende Kraft der Scheibe nicht auszureichen. Das traf mich doppelt schmerzlich. Erstens, weil es diesen gottverdammten Sarg immer noch gab, und zweitens, weil ich meinen wichtigen Diskus verloren hatte.
    Drei, vier Minuten vergingen. Schweiß glänzte auf meiner Stirn.
    Mr. Silver und Pakka-dee versuchten die Totenkiste zu öffnen. Es gelang ihnen nicht.
    »Was nun?« fragte der Ex-Dämon.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Scheint so, als könnte ich den Dämonendiskus abschreiben.«
    »Vielleicht kriegst du ihn wieder, wenn wir eine Möglichkeit finden, den Sarg der tausend Tode zu öffnen«, sagte Mr. Silver.
    »Inzwischen müssen wir froh sein, Arma erledigt zu haben.«
    Cruv erholte sich.
    Nach zehn Minuten sah ich ein, daß es keinen Zweck hatte, noch länger in diesem Keller zu bleiben.
    »Gehen wir«, sagte ich zerknirscht. »Mist! Nichts geht glatt. Neuerdings bleibt aber auch bei fast jedem Fall ein bitterer Wermutstropfen zurück!«
    Wir schickten uns an, den Keller zu verlassen. Da gab es plötzlich einen ohrenbetäubenden Knall, der uns alle herumriß. Die Kraft des Dämonendiskus hatte nun doch gesiegt. Sie hatte für den Sarg der tausend Tode länger gebraucht, als ich es von ihr gewöhnt war, doch was machte das jetzt noch aus? Der Diskus zertrümmerte den Silbersarg. Unbeschreibliche Kräfte zerstörten ihn und die feindliche Magie, die sich in ihm befand. Krachend und berstend löste sich der Sarg der tausend Tode auf.
    Dort, wo er vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte, war nichts mehr. Nichts, außer meinem Diskus, an dessen Stärke ich beinahe gezweifelt hätte. Ich streckte zufrieden meine Hand aus und erreichte mit der Kraft meines Willens, daß die wertvolle Scheibe zu mir zurückkehrte.
    Jetzt erst konnten wir wirklich alle erleichtert aufatmen…
    ENDE
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 22 »Der Sarg der tausend Tode«
    [2] Siehe Tony Ballard Nr. 22 »Der Sarg der tausend Tode«
    [3] Siehe Tony Ballard Nr. 24 »Horrorhölle Tansania«, Tony Ballard Nr. 25 »Der Dämon ist tot!«
    [4] Siehe
    [5] Siehe Tony Ballard Nr. 12 »Der Silbermann«
    [6] Siehe Tony Ballard Nr. 21 »Die Totenuhr«
    [7] Siehe Tony Ballard Nr. 10 »Die weiße Hexe«
    [8] Siehe Tony Ballard Nr. 21 »Die Totenuhr«
    [9] Siehe Tony Ballard Nr. 10 »Die weiße Hexe«
    [10] Siehe Tony Ballard Nr. 25 »Der Dämon ist tot!«
    [11] Siehe Tony Ballard Nr. 24 »Horrorhölle Tansania«, Tony Ballard Nr. 25 »Der Dämon ist tot!«

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