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0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

Titel: 0260 - Ein Totenopfer für Clarissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus.
    Allerdings gab sie der im Halbdunkel liegenden Schnauze des Wolfes ein noch dämonischeres Aussehen. Die Schatten tanzten auch über die großen, hochgestellten Ohren der Bestie und verschwanden über ihr in der Dunkelheit.
    Costa Taridis griff in seine linke Manteltasche. Seine Kehle war plötzlich trocken geworden, als er den Gegenstand fühlte, den seine Finger umschlossen.
    In seiner Handfläche hatte sich Schweiß gesammelt. Er stand jetzt vor dem gefährlichsten Augenblick seines Lebens. Versagte er, war alles umsonst gewesen.
    Noch einmal holte er tief Luft.
    Dann zog er den Gegenstand hervor, öffnete die Hand und schaute direkt auf das silberne Kreuz des Geisterjägers John Sinclair…
    ***
    Myxin und Kara hatten viel erlebt. In der Vergangenheit und auch in der Gegenwart. Selten hatten sie sich ratlos gezeigt, jetzt allerdings konnten sie nichts mehr machen. Eine andere, fremde und furchtbare Magie hatte sie zu Statisten degradiert.
    Sie schauten beide mit starren Blicken auf die Stelle, wo eben noch der Geisterjäger John Sinclair gestanden hatte.
    Nun war sie leer.
    Der Wolfsschatten war ebenso verschwunden wie die Umrisse des Kreuzes, das John gehörte.
    »Die Dimension hat ihn verschluckt«, murmelte der kleine Magier.
    »Und wir sind schuld!« stellte Kara fest. »Vielleicht hättest du sein Leben nicht zu retten brauchen, es kann sein, daß er es verwirkt hat.«
    »So darfst du nicht reden!«
    »Ich sehe es so, wie es ist, Myxin. John befindet sich nicht mehr im Besitz seines Kreuzes, man hat ihm die wertvollste Waffe genommen, die er besaß, jetzt muß er ohne sie zurechtkommen, und das vielleicht in einer anderen Dimension.«
    Myxin schüttelte seinen Kopf. »Es will mir einfach nicht in den Schädel, daß John verschwunden ist. Das kann nicht angehen.« Er lief vor und blieb zwischen den Steinen stehen. Dabei hob er seine Arme. Auf einmal zuckten grünweiße Blitze aus seinen Fingern, die in die Steine hackten, ihnen jedoch keine Reaktion entlockten.
    Sie blieben, wie sie waren.
    »Es geht nicht«, sagte der kleine Magier und hob seine Schultern.
    »Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.«
    »Und was?« fragte Kara.
    »Kann dein Schwert nicht…«
    »Nein, Myxin, das schafft auch mein Schwert nicht. Hier geht es im Prinzip nicht um Schwarze Magie. Es ist etwas anderes, von dem wir keine Ahnung haben.«
    »Es muß sich um das Kreuz handeln.«
    »Das allerdings«, gab Kara zu.
    »Weiße Magie?«
    Kara hob die schmalen Schultern und drehte sich. Sie schaute auf die Hügel, die im leichten Dunst lagen. Wie Schlieren schwebte dieser Nebel über den Kronen der Bäume. »Gibt es etwas zwischen der Weißen und der Schwarzen Magie?« erkundigte sie sich.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Du schließt es auch nicht aus?«
    »Nein.«
    Kara hörte die Schritte des kleinen Magiers hinter sich und drehte sich um. »Mir geht dieser Wolfsschatten nicht aus dem Sinn«, erzählte sie. »Er muß eine tiefere Bedeutung haben, nur weiß ich nicht, wie ich es herausfinden soll.«
    »Vielleicht Nadine Berger!«
    Myxin hatte die Namen einfach so dahingesagt, doch Kara zuckte zusammen, als hätte sie einen Peitschenhieb bekommen. »Nadine!« flüsterte sie. »Natürlich. Denk mal nach, Myxin. Sie ist ebenfalls kein normaler Wolf, was ich von dem anderen auch nicht annehme. Deshalb könnte es möglich sein, daß sie…«
    »Wir werden sie holen«, sagte der kleine Magier.
    »Dann los!«
    ***
    Myxin und Kara erwischten Bill Conolly im großen Vorgarten, Sheila unter der Dusche, den kleinen Johnny zusammen mit einem blondhaarigen Mädchen in der Nähe des Tores. Als die beiden urplötzlich erschienen, erschrak Johnny und das Mädchen lief weg.
    »Lydia!« rief Johnny. »Bleib doch hier. Es sind Freunde, sie tun dir nichts…«
    Seine Spielkameradin war nicht zu halten, und der Junge sagte vorwurfsvoll zu den beiden gewandt: »Ihr habt sie erschreckt. Jetzt kommt sie nicht mehr.«
    »Bestimmt morgen!« tröstete Kara ihn.
    »Und mit wem soll ich spielen?« fragte er vorwurfsvoll. »Ihr spielt ja nicht mit mir.«
    »Nein, leider nicht, aber wir hätten gern mit deinen Eltern gesprochen.«
    »Daddy ist da, Mummy duscht sich.«
    »Kommt rein!« Bill Conolly rief es und winkte. Er hatte sich mit der anderen Hand auf einen Spaten gestützt, dessen blankes Schaufelblatt tief im weichen Boden steckte.
    Myxin und Kara traten durch das offenstehende Tor. Bill ieß seinen Spaten los und kam den beiden grinsend entgegen. »Was

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