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0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

0260 - Ein Totenopfer für Clarissa

Titel: 0260 - Ein Totenopfer für Clarissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesammelt, und ich will endlich, daß sie es wieder preisgeben. Das sind meine Forderungen.«
    »Hast du es geschafft?«
    »Nur zu einem kleinen Teil. Irgendwie allerdings muß es uns gelungen sein, in die Magie der alten Makkabäer einzudringen. Das muß des Rätsels Lösung sein.«
    Ich schaute den kleinen Magier groß an. Plötzlich sah ich den gesamten Vorgang aus einer anderen Perspektive. Natürlich, die Makkabäer. Sie hatten sich ja die Söhne des Lichts genannt, und mein Kreuz hatte auf seiner Wanderschaft durch die Vergangenheit überall Stationen eingelegt, wobei es nicht wenige gegeben hatte, die über dieses wertvolle Kruzifix Bescheid wußten. Unter anderem die Makkabäer.
    »Und du hast dich nicht getäuscht?« erkundigte ich mich mit rauher Stimme.
    »Nein.«
    »Dann müßte ich also zu den Makkabäern gelangen, um das Rätsel zu lösen. Eine Reise in die Vergangenheit, wie schon einmal. Vielleicht mit der Pyramide des Wissens.«
    »Es wäre zumindest nicht auszuschließen.«
    »Und die andere Möglichkeit?«
    »Vielleicht können wir in der Gegenwart bleiben. Möglicherweise hat alles in der Vergangenheit angefangen. Das, was dort begonnen hat, kann unter Umständen jetzt Früchte tragen.«
    Wieder einmal sprach Myxin in Rätseln. Ich wußte nicht, wo ich den Hebel ansetzen sollte und schaute den kleinen Magier fragend an.
    »Hast du Zeit?« erkundigte er sich.
    »Eigentlich ja.«
    »Bist du bewaffnet.«
    »Bis auf meinen Bumerang habe ich alles Wichtige bei mir.«
    »Dann hol ihn!«
    Ich drückte mich von der Bank hoch. »Und was ist, wenn ich mit ihm zurückkehre?«
    »Dann werden wir die flammenden Steine besuchen«, erklärte der kleine Magier. »Von dort muß es eine Spur geben. Kara hält hoffentlich die Magie aufrecht.«
    »Gut, ich nehme deinen Rat an.« Den Bentley hatte ich ein Stück weiter abgestellt. Es war mir wie ein kleines Wunder vorgekommen, daß ich überhaupt einen Parkplatz fand. Ich ging auf den Wagen zu, öffnete die Haube des Kofferraums und schloß auch meinen Einsatzkoffer auf. Darin lag der Bumerang.
    Eine schwere Waffe, die zwar sehr wertvoll war, die ich allerdings nicht gern mitnahm, eben weil sie ein so großes Gewicht besaß. Doch ich brauchte nur ein wenig zurückzudenken. Da hatte ich die vier seltsamen Wesen gesehen, und sie waren ebenfalls mit Bumerangs bewaffnet. Wahrscheinlich hatte Myxin deshalb den Vorschlag gemacht.
    Ich schlug den Deckel wieder zu und wollte zu Myxin zurückgehen. Das war nicht mehr nötig, denn der kleine Magier war mir gefolgt. »Wir werden den Sprung von hier aus schaffen«, sagte er mit leiser Stimme und nickte.
    »Soll ich nicht vorher noch Bescheid geben? Suko weiß von nichts, er wird sich Gedanken machen…«
    Myxin schüttelte den Kopf. »Keine Bange, wir geben ihm schon Bescheid, John.«
    »Ich verlasse mich auf dich.«
    »Das kannst du auch.« Kaum hatte Myxin die Worte ausgesprochen, als er mich berührte. Dieser Kontakt mußte hergestellt werden, um die magische Brücke zu bauen, die uns dann zu den flammenden Steinen transportierte.
    Wenn uns einer zugesehen hatte, hätte er sicherlich an seinem Verstand gezweifelt, denn plötzlich war die Stelle, wo soeben noch zwei Männer unterschiedlicher Größe gestanden hatten, leer.
    Meßbar war diese magische Reise nicht. Ich spürte ein leises Ziehen im Hinterkopf, unter meiner Schädelplatte entstand das mir schon bekannte Rauschen, und plötzlich war die Umgebung nach einem Moment der Dunkelheit eine andere.
    Ich fand mich zwischen den flaming stones wieder!
    Es dauerte einen Augenblick, bis ich das Schwindelgefühl abgeschüttelt hatte und die Stimme der Frau verstehen konnte, die mich begrüßte. Kara sprach.
    »Willkommen, John!«
    Sie stand vor mir, hatte ihre Hände auf den Schwertgriff gestützt und die Spitze der Waffe in den Boden gedrückt. Diesmal trug sie kein Kleid, sondern eine grüne Pumphose und einen losen Überwurf, der in der Taille gehalten wurde. Durch das schwarze Haar fuhr der Wind und bauschte es auf.
    Ich nickte ihr zu. Danach wurde mein Blick abgelenkt, denn zwischen den vier im Quadrat stehenden Steinen befand sich ein Abdruck am Boden, den ich kannte.
    Er gehörte meinem Kreuz, nur war er um ein Vielfaches vergrößert, und wenn ich genauer hinschaute, sah ich sogar die einzelnen magischen Zeichen, so daß es für mich keine andere Alternative gab. Bei diesem Abdruck konnte es sich nur um das von Hesekiel hergestellte Kreuz handeln, das sich nun im Besitz

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