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0261 - Vom Teufel besessen

0261 - Vom Teufel besessen

Titel: 0261 - Vom Teufel besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Luft wirbelten wie welke Blätter.
    Bill Conolly und Suko!
    ***
    Mir stockte der Atem. Jetzt hatte es meine beiden Freunde auch erwischt.
    Ich versuchte, mich an die Worte der Miriam di Carlo zu erinnern. Sie hatte davon gesprochen, daß niemand das Land betreten dürfe, wenigstens jetzt noch nicht, und im Augenblick befanden sich Suko und Bill in diesem Land.
    Gedanken darüber, wie sie hineingekommen waren, machte ich mir nicht. Wichtig war, ob sie das Land jemals aus eigener Kraft wieder verlassen konnten.
    Irgendwie fiel es mir schwer, daran zu glauben, und mir zuckte es in den Fingern, ebenfalls einen Versuch zu starten, um Aibon zu betreten.
    Miriam di Carlo hatte es geschafft. Die Scheibe setzte ihr keinen Widerstand entgegen. Würde sie bei mir, wenn ich es versuchte, die gleiche Durchlässigkeit zeigen?
    Ich ging einfach vor.
    Meine Gedanken schaltete ich aus. Über ein Für und Wider dachte ich nicht nach, und ich stieß schon bald mit der freien linken Hand gegen die Scheibe.
    Widerstand!
    Ich hatte es mir gedacht. Da kam ich nicht raus. Die große Fensterscheibe hätte ich schon zerschlagen müssen.
    Vielleicht half mein Kreuz!
    Es schimmerte nicht mehr in dieser grünen Farbe: Für mich ein Beweis, daß die Magie des Landes Aibon getrennt existierte. Zudem hatte mich Miriam verlassen, das Kreuz konnte also wieder normal reagieren.
    Ich stieß damit gegen die Scheibe, war für die Zeitdauer dieses Geräuschs voller Hoffnung und wurde enttäuscht, als nichts geschah.
    Keine Reaktion!
    Vor Wut begann ich zu zittern. Ich konnte hineinschauen nach Aibon, sah meine Freunde und die beiden Gestalten der Isabella Norton, die sich dicht an der Scheibe aufhielten, tanzten und ihre Gesichter zu einem höhnischen Grinsen verzogen hatten.
    Sie vollführten mit ihren Armen schlangengleiche Bewegungen, ließen die Hände kreisen, drehten Ovale, spreizten die Finger und lachten lautlos.
    Sie verhöhnten mich.
    Noch war ich nicht am Ende. Es gelang mir, meine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen, so daß ich realistischer denken konnte. Suko und Bill waren ja auch in das Land hineingekommen. Demnach mußte es einen Weg geben. Und den wollte ich finden!
    Es kam anders.
    Über mir hörte ich eine kratzige und höhnisch klingende Stimme, die ich gut kannte. Schon des öfteren hatte ich meinem Erzfeind Asmodis gegenübergestanden, sei es nun in der normalen Welt oder in einer anderen Dimension.
    »Aibon ist für dich eine Nuß, die du nicht knacken kannst, John Sinclair!« sagte er spöttisch. »Daran beißt du dir die Zähne aus!«
    Ich schnellte herum, blickte nach oben und sah an der Decke die widerliche Teufelsfratze…
    ***
    Der Sturm blies sie hinaus in die Fremde. Sie trudelten durch die Luft, kamen sich vor wie Fallschirmspringer, doch sie hatten die Kontrolle über ihre Körper verloren.
    Suko und Bill waren Kräften hilflos ausgeliefert, die sie nicht lenken konnten. Andere machten mit ihnen, was sie wollten, und sie wirbelten weiter durch die Luft.
    Obwohl sie sich nicht darüber verständigten, fiel beiden von ihnen die seltsame Luft auf.
    Sie war ungewöhnlich klar und rein, als wäre sie mit einem doppelten Anteil an Sauerstoff aufgefrischt worden. Und sie gewöhnten sich auch an ihren unfreiwilligen Flug, so daß sie allmählich die Kontrolle über die Körper bekamen und sich umschauten.
    Weit konnten sie sehen!
    Der Blick flog über ein grünes Land, über Wiesen, Hügel, Wälder, bis hin zu fernen Bergen, die sich seltsam scharf und violett schimmernd vor einem grünlichen Himmel abhoben.
    Ein wunderbares Land, aber auch ein gefährliches. Suko und Bill ließen sich da nicht täuschen.
    Plötzlich gerieten sie in einen Kreisel, der sie zuerst hochschleuderte, um sie anschließend auszuspeien und dem Boden entgegenzuwerfen.
    Wenn sie mit dieser Geschwindigkeit aufprallten, war es aus.
    Das geschah nicht.
    Da schienen auf einmal unsichtbare, helfende Hände zu sein, die sie stützten und ihren Fall verlangsamten, so daß sie ohne Schwierigkeiten den Boden berühren konnten.
    Langen Schrittes liefen sie durch dichtes Gras, das fein wie ein dünner Teppich wuchs.
    Sie hatten es geschafft und gingen aufeinander zu.
    »Wie fühlst du dich?« fragte Bill.
    »Herrlich«, gab Suko zu.
    »Ich auch.« Nach dieser Antwort verdüsterte sich das Gesicht des Reporters. »Kannst du dir vorstellen, wo wir hier sind?«
    »Ja, in Aibon.«
    »Richtig, nur denk daran, wie dieses Land entstanden ist. Es war plötzlich da, kam aus

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