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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unter Tolots schweren Körper geschoben.
    „Hoffentlich paßt er in den Käfig", sagte Arrek grinsend.
    „Sie finden das alles wohl ziemlich amüsant?" erkundigte sich Ko-Antin.
    „Warum auch nicht" Arreks rotes Gesicht blieb wie immer vollkommen gleichmütig. „Es sind schließlich unsere Gegner, die wir duplizieren."
    Ko-Antin streckte eine Hand in Arreks Richtung aus.
    „Jetzt könnte ich zehn Ihrer Wunderpillen brauchen", sagte er.
    „Mehr als eine auf einmal schadet der Gesundheit", sagte Arrek.
    Sie sahen zu, wie Tolot in den Käfig des Strukturaufzeichners geschoben wurde.
    Berryin ließ die Antigravplatte wieder herausholen und stellte das Gerät ein.
    „Ich glaube, wir können uns in die Zentrale zurückziehen", sagte Ko-Antin zu Arrek. „Hier verläuft alles reibungslos."
    Es wurde Zeit, daß sie sich mit der SUSAMA aus diesem Sektor zurückzogen. Das nächste Ziel des Duplikatorschiffes war der Situationstransmitter, durch den die SUSAMA auch aufgetaucht war.
    Ko-Antin würde sein Schiff mit Normaltriebwerken fliegen, denn die Haluter sollten glauben, daß das Überlichttriebwerk der SUSAMA beschädigt war. Das würde den Gegner zum zweitenmal in eine Falle gehen lassen.
    Ko-Antin bezweifelte nicht mehr, daß das Schiff der Haluter der SUSAMA in den Situationstransmitter folgen und direkt in die Intervallzone fliegen würde.
    In der Zentrale angekommen, übernahm Ko-Antin die Steuerung des Duplikatorschiffes.
    „So", sagte er zu Arrek, der sich neben ihm niederließ, „jetzt bringen wir unsere Falle in Sicherheit."
     
     
    DIE TERRANISCHE SEITE
     
    4. EINE FALLE WIRD VERFOLGT!
     
    Zwei Lichtjahre von dem Schauplatz der Raumschlacht entfernt materialisierte die CREST III wieder im Normalraum und wurde von Oberst Rudo sofort in den Ortungsschutz einer Sonne geflogen. Das Entsetzen, das sich nach Marshalls Nachrichten an Bord des Ultraschlachtschiffes ausgebreitet hatte, war einer lähmenden Beklemmung gewichen. Rhodan gab nur die nötigsten Befehle Innerhalb der Zentrale war es still.
    Als die CREST III eine Kreisbahn um die von Rudo ausgesuchte Sonne eingeschlagen hatte, rief Rhodan den Paddler zu sich.
    „Sie können uns ungefähr sagen, welches Ziel die Tefroder verfolgen", sagte Rhodan. „Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, das Schlimmste zu verhindern."
    „Mir scheint, die Tefroder haben Ihr Ziel bereits erreicht", erwiderte KALAK niedergeschlagen. „Sie haben drei wertvolle Gefangene gemacht. Sie werden im Augenblick bereits damit beschäftigt sein, die drei Raumfahrer schablonisieren zu lassen. Danach können sie jede beliebige Anzahl ihnen treu ergebener Duplos herstellen, die alle über die gleichen Fähigkeiten verfügen wie die Gefangenen. Ich glaube, daß sich die Tefroder zunächst jedoch mit je einem Duplikat zufrieden geben, denn sie möchten vor allem Informationen erlangen. Die werden sie widerstandslos von den Doppelgängern Guckys, Tolots und Noirs erhalten."
    „Glauben Sie nicht, daß die Duplikate auf unserer Seite stehen werden und im Verhör jede Aussage verweigern?" erkundigte sich Atlan.
    „Das ist ein frommer Wunsch, der sich nicht erfüllen wird", sagte Kalak.
    „Es sieht so aus, als sei die einzige Möglichkeit, die Duplizierung zu verhindern, das Duplikatorschiff anzugreifen", meldete sich Major Sven Henderson zu Wort.
    „Völlig richtig", stimmte Rhodan zu. „Unser überstürzter Rückzug in den Linearraum war ein Fehler, der unserer Panik entsprang. Es wird immerhin einige Zeit dauern, bis die Tefroder mit der Schablonisierung fertig sind. Innerhalb dieses Zeitraumes muß es uns gelingen, das Duplikatorschiff zu vernichten und unsere Freunde zu befreien."
    „Ich bin kein Pessimist, aber ich vermute, daß die sechs Superschlachtschiffe der Tefroder inzwischen einen Wachring um das Duplikatorschiff gebildet haben", sagte Atlan.
    Rhodan schaute auf den Bildschirm, als könnte er dort die Antwort auf ihre Probleme ablesen. Sie brauchten jetzt viel Zeit zum Nachdenken. Der sorgfältig ausgeführte Plan der Tefroder konnte nur durch einen noch besseren durchkreuzt werden. Da jedoch jede Minute kostbar war, mußten sie ohne längere Überlegungen handeln.
    Rhodan schloß seine Augen und sah in einer alptraumhaften Vision hunderttausend Guckys und ebenso viele Tolots und Noirs die Galaxis überschwemmen.
    Der Verlust von drei wichtigen Raumfahrern konnte mit einem Schlag das Ende des Solaren Imperiums bedeuten. Eine eisige Hand schien nach Rhodan zu greifen und

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