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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das offenbar durch viele Kämpfe im Weltraum große Erfahrungen gesammelt hatte. Vor allem schienen die Terraner selbst in aussichtsloser Situation niemals aufzugeben. Die SUSAMA begann mit allen verfügbaren Waffen auf die Kleinstraumschlife in der Nähe zu feuern. Die Beiboote waren jedoch unglaublich beweglich.
    Ein plötzliches Flimmern lenkte Arrek von der Besatzung der gegnerischen Schiffe ab. Unmittelbar neben dem Platz des Kommandanten materialisierte der kleine Duplo. Ko-Antin zuckte zusammen, als sich das Wesen zu ihm hinabbeugte. „Die Terraner haben sämtliche Korvetten und Moskito-Jäger ausgeschleust", rief Guckys Duplikat aufgeregt. „Das bedeutet allerhöchste Gefahr für uns."
    „Wieviel Beiboote gibt es an Bord des terranischen Schiffes?" fragte Arrek, während Ko-Antin verbissen den von Vernion eingeschlagenen Kurs beibehielt.
    „Fünfzig Korvetten und fünfhundert Moskitos", berichtete der Duplo. „Vor allem die sechzig Meter durchmessenden Korvetten sind gefährlich, denn sie besitzen eine Transformkanone."
    „Wir müssen Ausweichmanöver fliegen", sagte Ko-Antin widerwillig. „Die Verfolger kommen wieder näher."
    Die Normaltriebwerke der SUSAMA begannen zu dröhnen, als Ko-Antin versuchte, den terranischen Beibooten mit voller Beschleunigung zu entkommen.
    Gleich darauf beugte sich der Kommandant über den Lautsprecher des Interkoms und befahl, daß sofort zwei Beiboote startbereit gemacht wurden.
    „Sobald die Kopien fertig sind, schicken wir die beiden Rettungsboote los", sagte Ko-Antin. „Das wird die Terraner von der SUSAMA ablenken."
    „Du solltest dich darum kümmern, daß du schnell fünfzig Duplos von meiner Sorte zur Verfügung hast", sagte Guckys Duplikat. „Wir sind die einzige Rettung für dieses Schiff."
    „So lasse ich nicht mit mir reden!" brauste Ko-Antin auf.
    „Er hat recht", warf Arrek ein. „Ein Angriff von mehreren Duplos auf das terranische Mutterschiff würde uns mit Sicherheit mehr helfen als zwei ausgeschleuste Rettungsboote."
    „Ich bin der Kommandant", sagte Ko-Antin scharf. „Ich gebe die Befehle."
     
     
    DIE TERRANISCHE SEITE
     
    2. DIE DUPLOS KOMMEN
     
    Von der Verzweiflung, die sich an Bord der CREST III auszubreiten drohte, war kaum noch etwas zu spüren. Gespannt verfolgten die in der Kommandozentrale weilenden Offiziere und Mutanten die Manöver der Korvetten und Moskitojäger. Plötzlich hatten die Terraner wieder eine Chance, das Duplikatorschiff zu vernichten, bevor es seine tödlichen Boten aussenden konnte.
    Rhodan, der den Befehl zum Ausschleusen sämtlicher Beiboote gegeben hatte, hielt das Ultraschlachtschiff noch zurück, um im richtigen Augenblick zum entscheidenden Schlag auszuholen.
    Der I. Korvetten-Flottille unter dem Kommando von Major Don Redhorse war es gelungen, einen schweren Treffer am gegnerischen Schiff zu landen. Der Cheyenne hatte es außerdem verstanden, in unmittelbarer Nähe des tefrodischen Kugelraumers zu bleiben. Er ließ sich mit der KC-1 durch keine noch so geschickten Manöver abschütteln. In der Nähe der KC-1 hielten sich mindestens sechzig Moskitos auf, die mit blitzschnellen Vorstößen den Gegner immer wieder verwirrten.
    Rhodan war sich über das Ausmaß der Zerstörungen an Bord des Duplikatorschiffes im unklaren.
    Seit dem Angriff der I. Flottille hatten die Tefroder kein Linearmanöver mehr durchgeführt. Das konnte bedeuten, daß die Überlichttriebwerke des Duplikatorschiffes beschädigt waren. Da aber außerdem die Möglichkeit bestand, daß die Tefroder ihren bereits erfolgreich angewandten Trick wiederholen wollten und nur eine Zerstörung der wertvollen Triebwerke vortäuschten, hielt es Rhodan für richtiger, nicht alle Beiboote gleichzeitig angreifen zu lassen. Er wollte auf jeden Fall vermeiden, daß sich der Feind immer wieder in den Linearraum zurückzog und dadurch Zeit für die Duplizierung einer gefährlichen Streitmacht gewann.
    „Du hattest die rettende Idee, Perry" sagte Gucky und unterbrach Rhodans Gedanken. „Wenn wir die Korvetten und Jäger nicht ausgeschleust hätten, wären die Tefroder wahrscheinlich schon in Sicherheit."
    Worte des Lobes hörte man von dem Mausbiber selten. Rhodan erkannte daran, wie erleichtert Gucky über ihren unerwarteten Erfolg war. Wie sie alle, fürchtete Gucky den Augenblick da unzählige Duplos, die sein Ausseher, und seine Fähigkeiten besaßen, an Bord der CREST III materialisieren würden.
    Icho Tolot betrat die Zentrale. Er trug ein gelbes

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