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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stoffkreuz auf der Brust damit man ihn von eventuell auftauchenden Duplos unterscheiden konnte.
    Der Haluter schaute an sich herab. Er drehte sich herum, so daß Rhodan erkennen konnte, daß auch auf dem Rücken Tolots ein farbiges Kreuz befestigt war.
    „Ausgezeichnet", sagte Atlan. „Jetzt kann es nicht passieren, daß wir auf Sie schießen, wenn Ihre Doppelgänger jemals hier eintreffen."
    Rhodan nickte Gucky zu. „Jetzt bist du an, der Reihe, Kleiner", sagte er.
    „Was heißt das?" meckerte der Mausbiber. „Mich kennt schließlich jeder. Ihr glaubt doch nicht, daß ein paar nachgemachte Gestalten euch irreführen können."
    „Wir müssen vorsichtig sein", beharrte Rhodan. „Auch Andre Noir trägt jetzt rote Leuchtpunkte auf seinem Kampfanzug. Major Bernard hat bestimmt auch für dich etwas Passendes."
    Widerwillig stimmte Gucky zu. Er teleportierte sich in Bernards ausgedehntes Lager und fand den Major mit dem Beschriften eines Papiers beschäftigt. Bernard schien ständig damit zu tun haben, irgendwelche Gegenstände seines Magazins nachzuzählen und zu überprüfen.
    „Ich bin gekommen, um mich mit farbigen Lappen behängen zu lassen", begrüßte Gucky den Versorgungsoffizier. „Ich hörte von Rhodan, daß du diese Aufgabe übernommen hast."
    Bernard starrte ihn über den Rand der Papiere hinweg an. Mit undurchdringlicher Miene hakte er zwei weitere Positionen ab, bevor er sich um Gucky kümmerte.
    „Bei dir werden farbige Lappen nicht genügen", sagte er. Er deutete auf eine kleine für auf der anderen Seite des Raumes. „Geh dort hinein. Sergeant Pommers ist über alles informiert."
    „Warum sollte ich mich von einem Sergeanten kennzeichnen lassen, wenn ein Offizier zur Verfügung steht?" fragte Gucky blasiert.
    Bernard faltete umständlich die Papiere zusammen, die er in den Händen hielt. „Wie du willst". murmelte er.
    Diese Bereitwilligkeit kam Gucky äußerst verdächtig vor, aber bei Bernard wußte man nie so genau, woran man war. Er zögerte jedoch, in den Gedanken des Majors nachzuforschen. Wenn Bernard dahinterkam, würde er nie wieder ein Auge zudrücken, wenn Gucky ohne Anforderungsschein im Lager erschien, um seine Vorräte aufzubessern.
    „Ich bewundere deine Gelassenheit", sagte Gucky zu Bernard. Er hielt es für besser, den Major vorsichtshalber zu loben. „Die gesamte Besatzung der CREST zittert vor Furcht, und du prüfst in aller Ruhe die Lagerbestände."
    „Das lenkt von allen Schwierigkeiten ab", eröffnete ihm Bernard. „Wenn in diesem Schiff Duplos auftauchen, befürchte ich, daß meine Waffenlager geplündert werden."
    Er öffnete die Tür, und Gucky sah einen untersetzten, schwarzhaarigen Mann von einer Kiste aufspringen, auf der er offensichtlich in Nichtachtung von Bernards Befehlen geruht hatte.
    „Sie sollen hier nicht herumlungern, sondern arbeiten, Sergeant Pommers", donnerte Bernard.
    „Wenn ich Sie noch einmal beim Faulenzen erwische, fliegen Sie raus."
    Sergeant Pommers war einer dieser dickfelligen Burschen, die man stundenlang anbrüllen konnte, ohne sie auch nur im geringsten aus ihrer Ruhe zu bringen. Das sah Gucky auf den ersten Blick. Mit einem Fußtritt beförderte Pommers die Kiste in eine Ecke des Raumes und nahm Haltung an.
    „Stehen Sie nicht so herum!" schrie Bernard. „Bringen Sie die Sprühpistole!"
    Pommers setzte sich gemächlich in Richtung auf ein Wandregal in Bewegung.
    „Moment mal!" rief Gucky. „Ich höre Sprühpistole! Was hat das zu bedeuten?"
    Bernard blickte ihn boshaft an.
    „Du wirst eingefärbt!" sagte er.
    „Eingefärbt?" wiederholte Gucky fassungslos. „He! Pommers! Komm zurück und laß den Apparat an seinem Platz."
    Der Sergeant blieb stehen. Auf seiner Stirn erschienen nachdenkliche Falten. Er schien sich nicht schlüssig darüber zu sein, welchen Befehl er befolgen sollte.
    Bernard streckte eine Hand in Pommers Richtung aus und brüllte: „Die Sprühpistole!"
    Pommers warf Gucky einen bedauernden Blick zu. Er kletterte das Regal hinauf und entnahm ihm ein glänzendes Gerät, das einer Waffe nicht unähnlich sah.
    „Und die Farbpatronen!" sagte Bernard drohend.
    „Du willst diese Kennzeichnung zu einem persönlichen Racheakt ausnutzen" beschwerte sich Gucky.
    „Ich verschwinde in die Zentrale und alarmiere Perry." Er entmaterialisierte und kam wenige Sekunden später niedergeschlagen zurück.
    „Ein Komplott" stöhnte er. „Du hast Rhodan bestochen!"
    „Der Chef hat seine Zustimmung gegeben?" fragte Pommers

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