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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in Sicherheit zu bringen", sagte Rhodan.
    „Befehl an alle Korvetten und Moskitos: die beiden Kleinstraumschiffe sind unter allen Umständen abzufangen."
    „Bei allen Planeten!" stieß Sergeant Brazos Surfat hervor, der einige Meter von Redhorse entfernt in seinem Sitz kauerte und diesen mit seiner massigen Figur vollkommen ausfüllte. „Wir müssen sie aufhalten."
    Mit einem bedauernden Achselzucken brach Redhorse die Verfolgung des Duplikatorschiffes ab.
    Wenn die Vermutung des Paddlers zutraf, mußten sie die beiden Rettungsboote gnadenlos vernichten.
    Kalak wußte viel über die Tefroder Bestimmt täuschte er sich mit seiner Vermutung auch diesmal nicht.
    Die KC-1 änderte ihren Kurs und jagte einem der Rettungsboote nach. Ein Schwarm Moskitos folgte der Korvette.
    Wieder klang Rhodans Stimme aus dem Lautsprecher des Normalfunks.
    „Die CREST übernimmt wieder die Verfolgung des Duplikatorschiffes, damit alle Beiboote zur Jagd auf die ausgeschleusten Schiffe frei werden."
    Redhorse starrte auf die Kontrollschirme. Ein Glück, daß die Tefroder den größten Teil ihrer Rettungsboote bereits vorher ausgeschleust hatten, dachte er. Es wäre nahezu unmöglich gewesen, in diesem Pulk von Schiffen Freund und Feind zu unterscheiden, wenn sich noch ein Dutzend tefrodischer Schiffe darunter befunden hätte.
    Die Tefroder nutzten die Verwirrung der Verfolger. Das Duplikatorschiff konnte seinen Vorsprung vergrößern.
    Die KC-1 jedoch war auf Schußnähe an eines der Rettungsboote herangekommen. Redhorse mußte keinen Befehl an die Kanoniere geben, die die Transformkanone in der oberen Polkuppel der Korvette bedienten. Die Männer wußten genau, worum es ging.
    Der Pilot des kleinen tefrodischen Raumschiffes versuchte verzweifelt, der KC-1 zu entkommen. Ein einziger Treffer aus der Transformkanone der KC-1 vereitelte seine Bemühungen, Das Halbraumfeld wurde durchschlagen. Das Rettungsboot glühte auf und zerbarst.
    Redhorse rief die CREST III und gab Rhodan den Abschuß eines der Rettungsboote bekannt. An der Verfolgung des zweiten Kleinstraumschiffes konnte sich die Korvette nicht mehr beteiligen, doch voller Erleichterung stellte Redhorse fest, daß die III. Flottille dieses Schiff eingeholt hatte und unter Feuer nahm. Sekunden später entstand im System von Big Blue der zweite atomare Feuerball.
    „Ich glaube nicht, daß die Tefroder noch weitere Rettungsboote besitzen" sagte Redhorse. „Sie haben jetzt bereits zwölf ausgeschleust."
    Rhodan befahl den Kommandanten der Korvetten und Moskitos, sich wieder an der Verfolgung des Duplikatorschiffes zu beteiligen.
    Der tefrodische Kommandant gab sich jetzt keine Mühe mehr, sein Ziel vor den Terranern zu verheimlichen. Er flog direkten Kurs auf den einzigen Planeten von Big Blue. Das bedeutete, daß das Duplikatorschiff empfindlich getroffen war.
    Gefolgt von ihren Beibooten, raste die CREST III hinter dem Kugelraumer der Tefroder her.
    „Wir kriegen ihn noch", sagte Leutnant Son Hunha verbissen.
    Redhorse nickte zögernd. Er wünschte, er hätte die Zuversicht des Marsgeborenen teilen können. Er glaubte nicht, daß die Tefroder sich so ohne weiteres geschlagen gaben.
    Der Cheyenne warf einen Blick auf die Uhr. Seit über einer Stunde war der Termin verstrichen, zu dem die Terraner mit der Fertigstellung der ersten Duplos an Bord des tefrodischen Schiffes gerechnet hatten. Der ursprüngliche Zeitpunkt hatte sich natürlich durch die fast lichtschnellen Flüge des Duplikatorschiffes verschoben, doch es konnte nicht mehr lange dauern, bis die Tefroder über eine ausreichende Zahl von Duplos verfügten, um einen direkten Angriff auf das Ultraschlachtschiff zu wagen.
    Alles hing davon ab, wer schneller war: der Multiduplikator der Tefroder oder die Kanonen der CREST III.
     
    *
     
    Die Vernichtung der beiden tefrodischen Rettungsboote war an Bord der CREST III mit Zufriedenheit beobachtet worden. Überschwenglicher Jubel war ausgeblieben, denn jedes Besatzungsmitglied wußte, welche Gefahren das Flaggschiff der Solaren Flotte noch bedrohten.
    Rhodan hatte inzwischen weitere Befehle gegeben, mit denen Maßnahmen gegen einen eventuellen Angriff der Duplos eingeleitet wurden. Die Mutanten waren im Schiff verteilt worden. Rakal und Tronar Woolver beobachteten zusammen mit Baar Lun den oberen Teil des Schiffes Gucky und Icho Tolot hielten sich innerhalb der Zentrale auf, um diesen wichtigen Raum unter allen Umständen zu sichern.
    Iwan Goratschin, John Marshall und Andre

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