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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sendefrequenz des Helmfunks geändert, denn Rhodan konnte nichts von den Gesprächen der Raumfahrer hören.
    Vor dem Haupteingang hatten die Duplos vier Posten aufgestellt, um nicht durch aus anderen Teilen des Schiffes herbeieilende Männer überrascht zu werden. Außer dem falschen Gucky wurde Rhodan von zwei Hypnos bewacht, die links und rechts in zwei Meter Entfernung neben ihm standen und ihre Waffen auf seinen Kopf gerichtet hatten.
    Die Finger seiner Wächter lagen am Abzug ihrer Waffen. Ihre Augen drückten das aus, was Rhodan befürchtete: sie würden sofort schießen, wenn ein Befreiungsversuch unternommen wurde.
    Als die Niederlage der Duplos schon besiegelt schien, war es ihnen gelungen, Rhodan gefangenzunehmen. Durch diesen unerwarteten Erfolg ihres Gegners war die Besatzung der CREST III in eine gefährliche Situation geraten.
    Die Offiziere mußten entscheiden, ob sie die Duplos vernichten wollten, selbst auf die Gefahr hin, Rhodan zu verlieren. Die zweite Möglichkeit war, das Flaggschiff den Tefrodern zu übergeben. Das bedeutete für alle Männer Gefangenschaft.
    Die Offiziere der CREST III würden sich mit diesem Vorschlag nicht einverstanden erklären. Rhodan beobachtete wie Tolot und Atlan auf Rudo und Henderson einsprachen. Die Verteidiger waren sich offenbar noch darüber im unklaren, wie sie jetzt vorgehen sollten.
    Da materialisierten Gucky und Goratschin inmitten der Zentrale. Rhodan sah, wie der Mausbiber auf seiner Brust die Waffe hob. Der Terraner schloß die Augen und wartete auf den tödlichen Schuß. Als dieser nicht erfolgte, blickte Rhodan auf. Gucky und der Doppelkopfmutant hatten sich ebenfalls zum Kommandostand zurückgezogen. Rhodan überlegte fieberhaft: Wenn es Goratschin gelang, mit einem Blitzangriff den Gucky-Duplo auf Rhodans Brust zu vernichten, blieben immer noch die beiden Hypnos, die im Bruchteil einer Sekunde schießen konnten. Kein Angriff konnte so schnell durchgeführt werden, daß Rhodans Wächter gleichzeitig ausgeschaltet wurden, ohne selbst Gelegenheit zum Schießen zu bekommen.
    Plötzlich richtete sich der Duplo auf Rhodans Brust auf.
    „Wir warten nicht länger!" rief er. „Ergebt euch, oder dieser Mann stirbt."
    Gucky und Goratschin, deren Helmfunk noch auf der üblichen Frequenz arbeitete, verstanden sofort, die anderen Männer wurden von Gucky informiert.
    Rhodan stellte fest, daß die Drohung der Duplos einen Schock unter den Offizieren auslöste. Oberst Rudo ließ sich wieder in den Sessel fallen, den er für kurze Zeit verlassen hatte. Tolot und Atlan stritten noch immer miteinander.
    Der Duplo über Rhodan entblößte seinen Nagezahn und stieß ein häßliches Kichern hervor.
    „Deine Freunde haben es so gewollt, Perry Rhodan!" sagte er.
    Diesmal, das wußte Rhodan, konnte ihn auch der Zellaktivator nicht retten. Als bereitete es ihm Vergnügen, zielte der Duplo gelassen auf Rhodans Kopf. Die Zeit innerhalb der CREST III schien stillzustehen. Die Bewegungen des duplizierten Mausbibers erschienen Rhodan zeitlupenhaft. Er starrte angestrengt zu dem Wesen hinauf, das wie Gucky aussah, aber ein rücksichtsloser Mörder war.
    Der Angriff der Woolver-Zwillinge erfolgte so unerwartet, daß Rhodan kaum begriff, was um ihn herum geschah. Direkt neben ihm landete eine große Gestalt und gab einen Schuß auf den Duplo ab.
    Rhodan fühlte sich plötzlich von seiner Last befreit. Er wartete darauf, daß die beiden Hypnos auf ihn schießen würden, doch als er aufblickte, lag einer der Duplos tot am Boden, der andere flüchtete zum Haupteingang zurück, wo sich die letzten Duplikate aufhielten.
    Schon war Gucky an Rhodans Seite. Rhodan richtete sich auf und sah die beiden Woolvers breitbeinig neben sich stehen und auf die Stellung der Duplos feuern.
    Er sprang auf und rannte zu den Kartentischen zurück. Tolot stürmte an ihm vorüber, um sich in den Kampf einzuschalten. Goratschin stand wie ein Rachegott auf dem Kontrollstand und wartete darauf, daß ein Ziel sichtbar wurde.
    „Wie haben die Woolvers das geschafft?" fragte Rhodan den Mausbiber, der zu ihm gekrochen kam.
    Gucky kauerte sich unter die Tische. Er machte einen erschöpften Eindruck.
    „Mit dem Helmfunk", erwiderte er.
    Rhodan blickte ihn verständnislos an.
    „Sie benutzten den Helmfunk als Richtstrahlsender", erklärte Gucky. „Sie brauchten nur ein paar Worte auf der üblichen Frequenz zu flüstern. Die Duplos begingen den Fehler, deine Helmfunkanlage nicht abzuschalten; obwohl sie dir den

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