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0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

Titel: 0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stießen auf die Höllenbrut (2 of 3)
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Institutes erschossen? Und warum? Wo steckt Peter Cotton? Lebt er noch? Und warum schweigt die Salberg, da ihr doch wegen Mordes der Prozess gemacht werden wird. Worauf hofft sie?
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Phil«, seufzte ich, »ich komme nicht mehr mit. Da laufen mehr Fäden durcheinander, zueinander und auseinander, als wir uns träumen ließen, als wir vom Chef die lakonische Anweisung erhielten, mal nachzusehen, ob beim Tod des reichen Porten auch alles mit rechten Dingen zugegangen sei.«
    »Nun lass doch nicht gleich den Kopf hängen, wenn’s mal nicht mit Pauken und Trompeten vorangeht!«, redete Phil mir zu. »Du hast jetzt schon eine Menge Einzelheiten zusammengetragen. Durch puren Zufall sind wir sogar über Hazel Bloadfield einem Callgirlring auf die Fährte gekommen. Nach und nach wirst du mit den Kollegen ein Steinchen zum anderen setzen, und irgendwann einmal wirst du auch das ganze Mosaik zusammenhaben. In ein paar-Tagen komme ich wieder raus, und dann werden wir zusammen Weiterarbeiten. So verwickelt kann eine Geschichte gar nicht sein, als dass wir nicht doch dahinter kommen könnten.«
    »Du hast gut reden«, seufzte ich abgespannt. »Mich ärgert eigentlich weniger das Verwickelte an der Geschichte. Mich ärgert, dass ich nicht weiß, was ich konkret tun soll und kann. Die Fahndung nach Rusky alias Edwards ist ausgeschrieben. Susy Fleckson habe ich gesprochen, sie kann uns nicht weiterhelfen. Im Institut hat sie tagsüber nicht das Geringste gemerkt, was verdächtig gewesen wäre.«
    »Natürlich nicht.Tagsüber war es ein richtiges wissenschaftliches Laboratorium« , bestätigte Phil. »Wir haben selbst gesehen, wie Lebensmittel analysiert wurden. Aber nachts benutzte man nach Bedarf die Dunkelkammer als Gaskammer. Vielleicht wurde die Dunkelkammer von Anfang an nur für diesen Zweck eingerichtet, und man benutzte sie überhaupt nur zum Entwickeln der Filme, damit man für ihr Vorhandensein einen plausiblen Grund hatte.«
    »Was hilft mir das?«, fragte ich. »Ich habe den ganzen Fall schon fünfzig Mal durchdacht und hin und her gewendet. Was soll ich tun? Kannst du mir verraten, was ich tun soll, wenn ich morgen früh ins Office komme?«
    »Wie sieht es mit der Suche nach Peter aus?«
    »Alles alarmiert. Rundfunk und Fernsehen haben die Öffentlichkeit mobil gemacht, und Stadt- und Staatspolizei sind von uns unterrichtet worden. Die Kollegen vom Bereitschaftsdienst haben bereits unzählige falsche Spuren verfolgt und werden es weiter tun.«
    »Hast du schon mal mit Laine gesprochen? Mit dem Kerl, mit dem Rusky früher immer zusammenging?«
    »Ich hatte noch keine Zeit dazu. Wir waren ja mal zusammen bei der Kartonagenfabrik, um Herbert Laine aufzusuchen. Du weißt ja, dass er nicht anwesend war.«
    Phil zuckte die Achseln:
    »Warum kümmerst du dich nicht gleich morgen früh mal um den ehemaligen Partner von Rusky, eben um diesen Laine? Schaden kann es auf keinen Fall. Bleib am Ball, das ist die alte Regel. Das wird die anderen nervös machen.«
    Ich zuckte skeptisch die Achseln.
    »Hoffentlich hast du Recht«, brummte ich. »Ich werd’s mal versuchen mit Laine. Schlaf gut, alter Junge. Morgen sage ich dir Bescheid, was es bei Laine gegeben hat. Okay?«
    Er drückte mir lächelnd die Hand.
    »Okay«, sagte er. »Viel Glück, Jeny.«
    Das konnte ich wirklich brauchen. Am nächsten Morgen wusste ich es.
    ***
    Montag, der 2. April.
    Ich sandte zwei Kollegen erst zur Vermisstenabteilung der Stadtpolizei, um die Beschreibung von Bill Porten aus Kalifornien abzuholen. Anhand der Beschreibung sollten sie anschließend auf dem Flugplatz feststellen, ob Bill Porten überhaupt mit der Maschine, die seine Frau benannt hatte, in New York angekommen war.
    Auf meinem Schreibtisch lag ein dickes Protokoll von unseren Wissenschaftlern. Sie hatten nachgewiesen, dass das im Rusky-Institut gefundene Gas tatsächlich tödlich wirkte. Die Todesursache erschien als Versagen des Herzens.
    Damit war der wissenschaftliche Beweis erbracht, dass mithilfe des Gases Morde als gewöhnliche Sterbefälle hatten kaschiert werden können.
    Um halb zehn ging eine Meldung von der Stadtpolizei ein. Als ich gestern Rusky verfolgt und verloren hatte, war von mir natürlich die Nummer des von ihm gefahrenen Wagens an die Stadtpolizei durchgegeben worden. Der Wagen wurde knapp nördlich der New-Yorker Stadtgrenze aufgefunden.
    Ich schickte einen Abschleppwagen hin, damit das Fahrzeug in den Hof des Distriktsgebäudes geschleppt

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