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0266 - Der Hunderttausend-Dollar-Koffer

0266 - Der Hunderttausend-Dollar-Koffer

Titel: 0266 - Der Hunderttausend-Dollar-Koffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hunderttausend-Dollar-Koffer
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Paola Baker hysterisch.
    Ich richtete den Lauf der MP auf Rush. »›Lord‹«, sagte ich ruhig, »du kommst zu spät.«
    Er fuhr herum.
    »Schieß nicht«, rief ich schnell. »Du bringst dich damit nur auf den elektrischen Stuhl. Das Spiel um den Koffer voller Dollars ist zu Ende.«
    Er zögerte. Er musste die Umrisse meiner Gestalt genauso sehen können wie ich die seinen, und wenn er jetzt den Abzug berührte und noch verrückter spielte, als er es bisher schon getan hatte, so besaß er die gleichen Aussichten, mich zu treffen, wie ich ihn.
    Er schoss nicht. Unsicher fragte er: »Bist du das, G-man?«
    »Ja«, antwortete ich. »Wir haben Charter, Lissom und Morrow. ›Lord‹, und jetzt haben wir auch dich.Tracys Dollars sind nicht mehr hier, und du, ›Lord‹, kannst dich nicht einmal mehr rächen. Wirf deine Kanone weg!«
    Der »Lord« machte eine Handbewegung. Hart schlug ein Gegenstand auf den Boden. - Später, als alles vorüber war, hob ich diesen Gegenstand auf. Es war meine Pistole.
    ***
    Die G-men, die in das Haus eindrangen, brachten den Rest der Sache in kürzester Frist in Ordnung. Von den vier Männern, die zusammen mit dem »Lord« gekommen waren, um Sam Charter den Hunderttausend-Dollar-Koffer abzunehmen, fassten sie auf den ersten Anhieb drei. Nur einem gelang vorübergehend die Flucht. Er wurde am nächsten Tag kassiert, nachdem seine Kumpane den Namen und die Adresse genannt hatten.
    Unter den Gefassten fanden sich meine alten Freunde Hank Purwin und Tob Asher, und das hatte natürlich zur Folge, dass noch in der gleichen Stunde Steve Hardley verhaftet wurde. Hardley hatte uns kräftig angelogen. Er hatte dem aus dem Gefängnis entsprungenen »Lord« Unterkunft gewährt, und er hatte ihm seine Leute zur Verfügung gestellt, um Charter die Tracy-Beute zu entreißen. Selbst war er natürlich im Hintergrund geblieben, aber das nützte ihm dieses Mal nichts. Wie die anderen, kam er vor ein Gericht und wurde wegen Beteiligung an einem Bandenverbrechen verurteilt.
    Für uns gab es nicht mehr viel zu rekonstruieren, nachdem wir den ganzen Verein gefasst hatten. Sam Charter, Lissom und Morrow waren drei Gangster, die Rush von früheren gemeinsamen Unternehmungen kannte. Er wusste auch von ihren Beziehungen zu Charles T. Vermont. Als er durch uns erfuhr, dass Tracy erschossen worden war, dass wir aber den Koffer mit den geraubten Dollars nicht gefunden hatten, kam er auf den Gedanken, das Geld durch Charter und seine Leute an sich zu bringen, wenigstens so viel, dass für ihn die Gestellung einer Kaution möglich war. Charter versprach ihm die Kaution, und Rush gab ihm die entsprechenden Informationen. Das alles geschah durch die Vermittlung des Anwalts, aber einmal im Besitz der notwendigen Tipps, hielt Charter sein Versprechen nicht.
    Der »Lord«, kochend vor Wut, benutzte die Gelegenheit zum Ausbruch, die ich ihm leichtsinnig bot. Er tat sich mit Hardley zusammen, wartete auf eine Gelegenheit, der Charter-Bande das Geld wieder abzunehmen und startete den Angriff… zu spät. Das FBI griff vor ihm zu. Ralph Rush rannte geradezu in unsere Arme. Für uns war damit der Fall erledigt. Nun waren die Gerichte dran.
    ENDE

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