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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befahl Captain Uwanok rauh. „Sagten Sie nicht selbst, daß die Werft von drei Haluterschiffen angegriffen würde ...?"
    „Ja ... Sie meinen ... aber das ist doch unmöglich, Sir! Die Waffen der Werft können gegen die Haluter nichts ausrichten."
    „Drei Explosionen, drei Haluterschiffe", rechnete der Eskimo ihm vor. „Ich schlage vor, Sie rufen Ihre Plattform an und verschaffen sich Gewißheit."
    Malok hatte den Schock überwunden. Er wirkte wieder ruhig und gefaßt. Vielleicht glaubte er Uwanoks Worten, vielleicht aber war er auch nur bereit, die Bestätigung für seinen ersten, schrecklichen Verdacht zu erhalten. Er schaltete jedenfalls den kleinen Hyperkom des Stützpunktes ein und wartete.
    Die Sekunden verstrichen, und niemand meldete sich.
    Allmählich wurde es auch Aino schwül in seinem Kampfanzug.
    Sollte die Werft doch ...?
    Da flimmerte die Bildscheibe. Das Gesicht eines anderen Paddlers erschien.
    „Station MA-genial! Verzeihen Sie, Malok, wenn ich mich nicht sofort gemeldet habe. Wir mußten erst die zerschossene Energiezufuhr überbrücken."
    Maloks Stirn bedeckte sich mit öligem Schweiß.
    „Die Energiezufuhr für den Hyperkom? Aber die liegt doch geschützt im Innern der Station! Wer hat sie zerschossen? Nun reden Sie doch endlich, Hortan!"
    Der andere räusperte sich. Er warf einen Blick zur Seite und schien danach etwas von seiner Nervosität zu verlieren.
    „Die Haluter konnten noch ein Landungskommando auf MA-genial absetzen, bevor das fremde Schiff die Angreifer vernichtete.
    Nur mit größten Verlusten konnten wir bisher die Zentrale verteidigen. Ich ..."
    Der Bildschirm flimmerte plötzlich. Dann wurde er dunkel.
    Niemand erfuhr, was Hortan noch hatte sagen wollen.
    Malok trocknete sich die schweißnasse Stirn ab und sah Uwanok und Messier aus zusammengekniffenen Augen an.
    „Haluter sind auf meiner Station gelandet", begann er zögernd.
    „Wissen Sie, was das bedeutet?"
    Der Captain fror plötzlich innerlich. Er wußte, was das bedeutete.
    Gegen die fast unverwundbaren Giganten von Halut würden die Paddler sich nicht lange halten können. Aber da war noch etwas anderes.
    „Schade, daß Hortan uns nichts Näheres über das fremde Schiff sagen konnte. Es gehört schon einiges dazu, drei Haluterschiffe sozusagen im Handumdrehen zu vernichten." Er wandte sich an seinen Gefährten. „Schätze, die Lemurer hätten das nicht fertiggebracht."
    „Die Lemurer hätten auch nicht in Interkosmo gesendet", bemerkte der Marsgeborene sanft.
    „Allerdings nicht. Sie nehmen als sicher an, das aufgetauchte Raumschiff ist mit dem identisch, das jene merkwürdige Botschaft ausstrahlte, Oberleutnant?"
    Messier antwortete nicht gleich. Er sann mit düsterem Blick vor sich hin.
    „Und wenn es ein Schiff der MdI ist ...?" meinte er.
    „Bei allen dreizehn Dunkelwolken! Nur das nicht!"
    Der Eskimo lächelte breit. Er zog seine Zigarrentasche hervor und zündete sich die vorletzte seiner geliebten schwarzen Zigarren an.
    „Unsere Atemluft ist knapp ...", mahnte der Paddlerchef.
    Aino lächelte noch starker.
    „Sie wird bestimmt noch so lange reichen, wie die Fremden brauchen, uns zu finden."
    „Niemand von MA-genial wird denen, die zum ‚Bösen an sich‘ gehören, etwas von dem Stützpunkt hier verraten!"
    „Worum sorgen Sie sich dann? Entweder holt man uns innerhalb der nächsten Stunden hier heraus, oder wir sterben. Auf eine Minute früher oder später kommt es dabei auch nicht mehr an.
    Aber ich glaube nicht daran, daß wir es mit den ‚Meistern der Insel‘ zu tun haben. Sie lassen grundsätzlich andere für sich kämpfen."
    „Dann ... dann bliebe nur noch die CREST!" rief Pierre Messier überrascht aus.
    „Sie sind ein kluger Junge!" bemerkte der Captain nachdenklich.
    Von da an war er nicht mehr zu sprechen - bis der Himmel zu dröhnen begann ...
    Halb hatte Perry Rhodan es erwartet, und ein Blick zu Gucky zeigte, daß auch der Mausbiber an diese Möglichkeit gedacht hatte. Die Ausschnittvergrößerung zeigte das gestochen scharfe Abbild des Paddler-Stützpunktes sowie eine unübersehbare Menge zweibeiniger nackter Wesen, die vor dem Lärm und der Glut der Triebwerke die Flucht ergriffen.
    Nur Arban Cubris Mund blieb in Fassungslosigkeit offen.
    „Maahks ...!" würgte er schließlich hervor.
    Gucky stieß einen schrillen Pfiff aus.
    „Was hattest du erwartet, Dicker! Das ist eine Wasserstoff-Ammoniak-Welt, und die Maahks haben sich nun einmal auf solchen Planeten entwickelt. Außerdem

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