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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichen."
    „Gut, weiter so! Ich lasse wieder von mir hören. Habe soeben Kontakt mit der Werftleitung aufgenommen. Ende."
    Der hagere Terraner schaltete sein Gerät wieder aus und blickte nachdenklich auf Hortan herab.
    „Wie viel Leute haben Sie auf Washun?"
    „Achthundert, aber ..."
    „Warum hält sich Malok auf dem Planeten auf, anstatt mit seinen Leuten hier ‚oben‘ gegen die Haluter zu kämpfen?"
    „Das wollte ich Ihnen eben erklären, Rhodan. Der Stützpunkt auf Washun ist nicht voll ausgerüstet. Vor allem besitzt man dort unten keine intakten Raumfahrzeuge. Man kann uns also nicht helfen - auch nicht, wenn es dort überhaupt noch lebende Paddler gibt."
    „Wie meinen Sie das?" Perry Rhodan horchte auf.
    „Washun ist eine Wasserstoff-Ammoniak-Welt. Die Ureinwohner dieser Welt greifen die Station ununterbrochen an. Sie scheinen über unerschöpfliche Reserven zu verfügen. Die Abwehr wird erschwert durch chronischen Mangel an Energiemagazinen.
    Außerdem meldete man vor fünf Stunden, der Sauerstoff reiche nicht mehr lange."
    Rhodan bewies wieder einmal mehr, daß er ein Mann schneller Entschlüsse war.
    „Achthundert Mann ...", überlegte er laut. „Notfalls ließen sie sich in fünf Korvetten unterbringen ..."
    Erneut schaltete er seinen Telekom ein.
    „Chef an Redhorse! Melden Sie sich!"
    „Hier Redhorse!" klang es Sekunden später aus dem Empfänger; „Sir ...?"
    „Beordern Sie sofort fünf Korvetten an die Seite des Landefeldes, an der ein zerschossener Kontrollturm steht. Die Fahrzeuge sollen sich startbereit halten. Ich komme in wenigen Minuten. Ende!"
    „Verstanden. Ende!" hallte es zurück.
    „Leutnant ..."
    „Leutnant Cubri, Sir!"
    Der Großadministrator lächelte.
    „Sie begleiten uns." Er wandte sich den Paddlern zu. „Ich halte es für vorteilhaft, wenn Sie uns ebenfalls begleiten, damit wir sofort Kontakt mit Ihrem Stützpunkt bekommen."
    „Wir möchten lieber hier bleiben", erwiderte Hortan. „Unser Platz ist dort, wo gekämpft wird. Außerdem ... da ist noch etwas. Auf Washun befinden sich drei Männer Ihres Aussehens, die ebenfalls behaupten, vom Solaren Imperium der Zukunft zu kommen. Sie veranlaßten Malok, den Notruf ausstrahlen zu lassen."
    „Wie bitte?" Überraschung zeichnete sich auf Rhodans Zügen ab.
    „Drei Terraner auf Washun? Meinen Sie nicht Lemurer?"
    „Nein. Lemurer sind es auf keinen Fall."
    „Aber wie kommen Terraner hierher?"
    „Sie erschienen aus einem Transmitter, der mit einem Mond Washuns in Verbindung steht, mit Darak. Wir ahnten nichts von der Existenz jener Materiesender, bevor Ihre Leute erschienen."
    „Er sagt die Wahrheit", mischte Gucky sich ein. „Und mehr weiß er auch nicht."
    Der schlanke Terraner hob die Hand.
    „Viel Glück, Hortan! Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder." Er wandte sich dem Leutnant zu. „Kommen Sie, Cubri!"
    Völlig überrascht taumelte er gegen die Wand, als Arban Cubri ihn mit einem wahren Panthersatz ansprang. Ein blendender Glutstrahl entlud sich weit hinten im Gang.
    Der Großadministrator begriff sofort. Gleichzeitig mit Arban und den Paddlern eröffnete er das Feuer auf die beiden gigantischen Gestalten, die den linken Seitengang völlig ausfüllten.
    Dennoch hatten die Haluter relativ leichtes Spiel gehabt, wäre der Mausbiber nicht gewesen. Gucky zögerte nur eine Sekunde lang, dann sandte er seine telekinetischen Kraftströme aus. Die Ungeheuer richteten ihre Kombinationsstrahler wie in Zeitlupe gegen sich selbst. Grollende Laute des Zornes und der Überraschung entwichen den riesigen Mündern. Doch gegen die telekinetische Kraft, die Arme und Hände auch gegen ihren Willen bewegte, waren sie machtlos. Sie vergingen in einem Glutsturm.
    „Ich bringe euch am besten per Teleportation hinauf!" bot der Mausbiber an. „Der Weg zu Fuß ist ein wenig gefährlich, fürchte ich."
    Rhodan nickte und forderte den Leutnant auf, sich an Gucky festzuhalten.
    „Vielen Dank auch noch", sagte er.
    Arban Cubri lächelte verlegen und ergriff die dargebotene Hand des Trampwesens. Der Großadministrator faßte die andere Hand - und kurz darauf schauten die beiden Paddler verblüfft die Stelle an, wo mit schwachem Knall die Luft in das frisch entstandene Vakuum stürzte.
    „Die Werft ist explodiert!" Malok blickte verstört auf den Deckenbildschirm, der eine Sektorvergrößerung des Weltraums über Washun zeigte.
    Drei neue Sonnen gingen dort oben auf.
    „Meine Werft!" jammerte der Paddler.
    „Hören Sie schon auf!"

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