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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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inzwischen, daß die Menschen direkt von den Resten der irdischen Tefroder abstammen. Wir wissen, daß die ‚Meister der Insel‘ Tefroder in ihre Zeit und in ihre Galaxis holten. Wir erfuhren auch, daß sie die Zeitforschung streng verboten hatten. Könnten sie nicht entdeckt haben, womit sich die Angehörigen des Luna-Klubs tatsächlich befaßten? In diesem Falle hätten sie sicher strenge Gegenmaßnahmen ergriffen. Ich persönlich bin der Meinung, die Männer des Luna-Klubs wurden mitsamt ihren Familien nach Andromeda deportiert, auf einen einsamen Planeten, von dem aus keine Verbindung mehr mit Lemurern möglich war."
    Der Modul nickte.
    „Und später, als man entdeckte, daß meine Vorfahren die Illusionskristalle gefunden hatten und damit experimentierten, machte man den Ursprungsplaneten der Kristalle zu einer unbewohnbaren Eiswüste. Die Reste des Volkes wurden erneut deportiert, diesmal nach Gleam - und als durch Mutation die ersten Moduls entstanden - Menschen mit der Fähigkeit, Energie zu transformieren - trennte man mein Volk. Die degenerierten Gleamors blieben auf ihrer Sumpfwelt; die Moduls dagegen wurden zum Dunkelplaneten gebracht, um für die ‚Meister der Insel‘ Sklavenarbeit zu verrichten.
    Ja, so könnte es gewesen sein. Und ich bin der einzige, der die Wahrheit erfährt. Mein Volk ist nicht mehr ..."
    Captain Uwanok schüttelte heftig den Kopf. Er stand auf und packte Baar Lun an den Schultern.
    „Ihr Volk ist nicht tot, Sir. Ihr Volk lebt, denn die Angehörigen des Luna-Klubs waren nur ein verschwindend geringer Teil unseres gemeinsamen Volkes!"
    Ein heller Schein belebte des Moduls altes Gesicht.
    Er sagte nichts, aber es bedurfte auch keiner Worte, um die Gefühle zu beschreiben, die ihn bewegten. Er hatte nach vielen Jahrzehntausenden als Letzter des Lun-Klans zurückgefunden zu den Brüdern ...
    Als Baar Lun und Captain Uwanok die Kommandozentrale der CREST III betraten, versank die Sonne des Planeten Washun im Heckteil des Panoramabildschirms und wurde zu einem roten Glutpunkt im Strudel der Sterne.
    Das Flaggschiff der Solaren Flotte hatte Fahrt aufgenommen. In achtzig Kilometern Entfernung zog die Werft MA-genial auf Parallelkurs.
    Perry Rhodan trat lächelnd auf den Modul zu. Daneben überreichte Kalak ein Paket an Gucky. Der Mausbiber sollte es als Geschenk zu Malok bringen. Und er war gern bereit dazu, konnte er dadurch doch wieder einmal seine besonderen Fähigkeiten beweisen.
    Lässig nickte er dem Chef von KA-preiswert zu. Dann verschwand seine kleine Gestalt.
    Er teleportierte in Maloks Zentrale.
    Der alte Paddler würde vielleicht ein Gesicht machen, wenn aus dem Nichts heraus jemand erschien ...!
    Leider erhielt der Mausbiber keine Gelegenheit dazu, das Gesicht Maloks zu betrachten. Als er rematerialisierte, geschah das einen viertel Meter über dem Boden der Plattform-Zentrale. Er verlor das Gleichgewicht und schlug lang hin, bevor er sich telekinetisch zu halten vermochte. Das Geschenkpaket rutschte über den Boden.
    Starke Hände halfen dem ehemaligen Trampbewohner auf. Eine tiefe Stimme fragte in Interkosmo: „Haben Sie sich verletzt, Sir?"
    Die Anrede „Sir" stellte Guckys angeschlagenes seelisches Gleichgewicht einigermaßen wieder her.
    „Danke, nein", antwortete er. „Ich weiß nicht, wie das kam. Meine Teleportationen gelingen sonst immer auf den Millimeter genau.
    Jemand muß mir ein Bein gestellt haben!"
    Er watschelte zu dem verlorenen Paket und hob es auf.
    „Ein Bein gestellt ...?" wiederholte Malok. „Seit wann gibt es im Hyperraum Beine, die einen Teleporter zu Fall bringen können, Sir?"
    „Ich versuche die Sache doch nur zu veranschaulichen!" fauchte der Mausbiber zornig. „Etwas hielt mich lange genug fest, um meinen Sprung zu vermasseln."
    „Vermasseln ...", brummte der Paddler. Er zückte seinen Notizblock. „Ein herrlich klingender Fachausdruck, Sir. Würden Sie die Freundlichkeit haben ..."
    „Nein!" sagte Gucky, der in Maloks Gedanken gelesen hatte. Er hielt ihm das Paket entgegen. „Ein Geschenk von Kalak, dem Chef der Plattform KA-preiswert an seinen verehrten Kollegen, den Chef von MA-genial. Auf Wiedersehen!"
    Der Zorn über sich selbst zwang ihn dazu, so schnell wie möglich wieder fortzuteleportieren.
    Als er inmitten tintiger Schwärze materialisierte, glaubte er deshalb, er hätte sich nicht genügend auf die CREST konzentriert und wäre im leeren Raum herausgekommen.
    Seinen Irrtum erkannte er daran, daß sich weder sein

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