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0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor

0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor

Titel: 0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fläche schweben, und mir wehte der faulige Geruch entgegen, der ebenfalls so typisch für das Moor oder den Sumpf ist.
    Die Bewohner von Blackmoor waren aus dem Sumpf gekommen. Es mußte demnach einen Weg geben.
    Ich wollte ihn finden.
    Und ich fand ihn.
    Es war wirklich Glück, daß ich so schnell auf ihn stieß, denn unter meinem rechten Fuß hörte ich kein klatschendes oder schmatzendes Geräusch mehr, sondern ein hohl und dumpf klingendes.
    Ich war auf eine Bohle getreten.
    Und wo sich eine befand, mußten auch noch weitere in der Nähe sein. Es stimmte. Als ich weiterging, da merkte ich den Widerstand und war sicher, einen der Wege durch das Moor gefunden zu haben.
    Die Ruine, mein Ziel, rückte in greifbare Nähe.
    Ich brauchte keine Furcht mehr zu haben, einzusinken, der Bohlenweg war wirklich gut angelegt worden und erleichterte mir meinen Marsch durch das unbekannte Gelände sehr.
    Trotzdem schwankte der Weg. Manchmal hatte ich das Gefühl, auf einer aus Holz und Strickleitern gefertigten Brücke über eine Schlucht zu laufen. Wenn ich nach rechts und links blickte, sah ich nur die schwarzbraune, sumpfige Fläche.
    Manchmal bewegte sie sich. Hin und wieder stiegen Sumpfgas-Blasen an die Oberfläche.
    Tiere lebten ebenfalls im Sumpf. Hin und wieder hörte ich das Quaken der Frösche und manchmal einen seltsamen Schrei, der sich wie der eines Menschen anhörte, jedoch von einem Tier stammte.
    Geisterhaft tanzten die Nebelstreifen über die Fläche. Hin und wieder wurden sie so dicht, daß sie mir den Blick auf die Ruine nahmen. Sie lag doch weiter entfernt, als ich angenommen hatte. Aber in der Dunkelheit täuschten die Entfernungen sehr. Da glaubte man, etwas nahe zu sehen, was in Wirklichkeit ziemlich weit entfernt ist. So erging es mir mit der Ruine.
    Plötzlich blieb ich stehen. Ich hatte meinen Blick mal wieder auf die Ruine gerichtet, und ich war jetzt sicher, daß sie sich verändert hatte. Sie sah plötzlich anders aus, nicht mehr so zerfallen. Da gab es keine Lücken mehr zwischen den Mauern, fest und starr hoben sie sich vom Erdboden ab.
    Und es schimmerten Lichter. Wie kantige Augen glühten sie hinter den Öffnungen in den Türmen und Zinnen auf. Ich sah Fackelschein und glaubte sogar, Stimmen zu vernehmen.
    Was war geschehen?
    Eine Erklärung dafür zu geben, war nicht einfach, dennoch versuchte ich es.
    Wir waren schließlich auch bei unserer Ankunft in der Vergangenheit gelandet, weshalb sollte das gleiche nicht mit der Schloßruine passiert sein?
    Vielleicht erlebte ich sie jetzt so, wie sie einmal in der Vergangenheit gewesen war! Damit mußte ich rechnen. Abermals hatte ein Wechsel der Zeiten stattgefunden. Ich war wieder hineingeraten, erlebte die Vergangenheit und gleichzeitig die Gegenwart.
    Unwahrscheinlich, so etwas.
    Das mußte man sich mal vorstellen. Zum Greifen nahe und dicht vor mir lag die Vergangenheit, während ich mich in der Gegenwart bewegte, so hoffte ich wenigstens.
    War das Science Fiction?
    Ja und nein. Ich glaubte eher an Schwarze Magie, denn sie war in der Lage, die Gesetze der normalen Physik aufzuheben. Schon des öfteren hatte ich so etwas erlebt.
    Ich wunderte mich nur, daß sich mein Kreuz nicht bemerkbar machte. Wahrscheinlich drohte noch keine unmittelbare Gefahr für Leib und Seele, so daß ich erst einmal weiterging.
    Die Bohlen hielten. Zwar schwankten sie manchmal ein wenig, und mich durchfuhr dann immer ein Schreck, doch sie sanken unter meinem Gewicht niemals ein.
    Weiterhin vertraute ich auf die Festigkeit des Weges und ging sogar schneller.
    Trotzdem dauerte es noch ziemlich lange, bis ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, als ich den Vorplatz der Burg erreichte. Ich legte eine Pause ein und schaute mich um.
    Mein Blick flog zurück über die schwarze Fläche. Da rührte und bewegte sich nichts. Glatt lag sie vor meinen Augen, nur der leichte Nachtwind kämmte hin und wieder das Gras.
    Ich sah keine Spur von Mason Cordtland, dem Hexenwürger. Wo konnte er sich verborgen halten?
    Wahrscheinlich innerhalb des Schlosses. Oder aber im Dorf.
    Das Schloß übte auf mich eine magische Anziehungskraft aus. Ich wollte und mußte es betreten. Und wahrscheinlich würde ich wieder in der Vergangenheit landen.
    Es war mir egal!
    All meine guten Vorsätze wurden durch die weiteren Ereignisse über den Haufen geworfen, denn etwas geschah, womit ich nie gerechnet hatte.
    Aus dem obersten Turm des Schlosses schlugen urplötzlich lange Flammenzungen.
    Die Burg

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