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0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

Titel: 0268 - Mit Vollgas in den Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mit Vollgas in den Abgrund
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gewesen, so schnell einen anderen zu besorgen. Sander hatte sich geweigert, ein Auto zu beschaffen.
    Bashs Kopf zuckte. Sander wollte mit schweren Verbrechen nichts mehr zu tun haben. Er war vorsichtig geworden. Wenn er nicht hätte fürchten müssen, dass James Bash ihn mit in seinen Untergang riss, hätte er seinen Boss längst verraten. Wahrscheinlich, dachte der Kleine, wäre es Sander am liebsten, ich fing mir eine Polizeikugel ein und stürbe, bevor ich den Mund aufmachen könnte. Wenn ich erst einmal wieder fest im Sattel sitze, werde ich Fred im Altantik versenken lassen. Er sah McLoft an. Auch McLoft hatte nicht mehr lange zu leben. Er würde vor dem Eingang des Hotels sterben, sobald er seine Aufgabe erfüllt und die beiden Zeugen, die diese verdammten G-men nach über fünfundzwanzig Jahren ausgegraben hatten, beseitigt hatte. Den Leuten, dem Mann wie der Frau, musste der Mund geschlossen werden.
    »Du musst sorgfältig zielen, Jack«, sagte Bash und leckte über seine Lippen. »Du hast genug Zeit mein Junge. Von den Leuten, die sich in der Hotelhalle befinden können, wird sich niemand zu rühren wagen, wenn sie deine Kanone sehen. Du darfst nur nicht vergessen, die Schnur des Telefons zu zerreißen. Dafür, dass niemand das Hotel verlässt, während du in der zweiten Etage bist, sorge ich mit der Maschinenpistole.«
    Die Maschinenpistole lag auf dem Rücksitz des Cadillac, von einem Mantel verdeckt.
    »Warum kommen Sie nicht mit in das Hotel, Boss?«, brummte McLoft unzufrieden.
    »Sie würden mich erkennen«, antwortete Bash, »auch wenn ich mich maskierte.«
    Ein flüchtiges Grinsen zog über McLofts Visage.
    »Weil Sie so kurz geraten sind, Chef, nicht wahr?«
    Der Gorilla war frecher geworden, seitdem er und sein ehemals so großartiger Boss sich in der gleichen gefährlichen Situation befanden, seit sie gemeinsam in jenem versteckten Landhaus an der Küste hausten, das James Bash schon vor Jahren als Versteck für den Fall einer Verfolgung unter anderem Namen gebaut hatte.
    Bashs Kopf zuckte, aber seine Stimme blieb ruhig. »Ja«, antwortete er. »Weil ich so klein bin.« Vor seinem geistigen Auge sah er McLofts Körper im Feuer der Maschinenpistole zucken.
    »Binde dir den Schal um«, sagte er. »Wir sind gleich da!«
    McLoft zog sich einen dunklen Schal bis unter die Augen, zog den Hut tiefer in die Stirn und nahm seine Waffe, eine schwere Pistole, aus der Tasche seines Trenchcoats. Durch den Schalldämpferaufsatz wirkte die Waffe noch klobiger.
    Es regnete leicht. Der Asphalt der Straße, in der das Bendall Hotel lag, glänzte schwarz wie die Oberfläche eines trügerischen Wassers.
    Die Leuchtreklame des Hotels war nicht mehr eingeschaltet. Bash nahm es als ein gutes Zeichen, dass im Hotel nicht mehr viel Betrieb herrschte. Es war jetzt fünfzehn Minuten vor zwölf Uhr, und der Kleine rechnete, dass er mindestens noch eine halbe Stunde Zeit hatte, bevor die G-men aus Waterbury zurück sein konnten.
    Eine Anzahl von Wagen parkte auf beiden Seiten der Straße, aber unmittelbar vor dem Hotel war eine ausreichend große Lücke, in die Bash den Cadillac mühelos bugsieren konnte.
    Er bremste, ließ aber den Motor laufen.
    »Gib mir die MP rüber!«, befahl er.
    McLoft lehnte sich nach hinten, griff unter den Mantel und gab ihm die Waffe. Bash entsicherte sie.
    Jack McLoft sah seinen Chef unsicher an.
    »Los!«, zischte Bash ihn an. »Beeil dich!«
    McLoft öffnete den Wagenschlag, zuckte nervös mit den Schultern, ging dann langsamen Schrittes auf die Drehtür des Hoteleinganges zu. Vor dem Eingang zögerte er noch einmal, aber dann hob er die Hand, setzte die Tür in Bewegung und war im nächsten Augenblick in der Halle verschwunden, da ein Vorhang hinter der Tür angebracht war.
    Der Oberboss von New Haven strengte sich an, Geräusche wahrzunehmen, das gedämpfte Plopp von McLofts Pistole oder das Aufschreien der Menschen, die sich vielleicht in der Halle des Hotels befanden.
    Unwillkürlich glitten seine Gedanken ab. Er dachte an jene Nacht, in der er den Wagen verlassen hatte, um im Drugstore Sid Kanovsky zu töten. Jetzt war McLoft unterwegs, um die Gefahr, in die ihn die Tat jener Nacht gebracht hatte, zu beseitigen. Die Umstände ähnelten sich auf eine geradezu verzweifelte Weise. Ein anderes Auto, eine andere Stadt, andere Opfer, aber sonst war alles wie damals. Hatte er, James Bash, es in mehr als fünfundzwanzig Jahren nicht weiter gebracht, als dass er die gleichen Verbrechen begehen

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