0268 - Mit Vollgas in den Abgrund
G-man, aber sie sind alle über jeden Verdacht eihaben. Erstklassiges Hauspersonal, besonders der Butler ist beste englische Schule.«
Ich packte ihn am Arm.
»Ich will telefonieren!«
»Bitte«, sagte er. Er besaß alle Schlüssel und führte mich in jenes Büro, in dem ich James Bash zum ersten Mal gegenübergestanden hatte.
»Mit wem willst du telefonieren?«
»Mit der Villa!«
Er drückte den Knopf einer Direktleitung und reichte mir den Hörer.
Eine spitze Männerstimme meldete sich: »Die Villa von Mr. Bash. Der Butler am Apparat.«
»Ich will Bash sprechen!«
»Mr. Bash ist nicht im Haus!«
»Hören Sie zu! Hier spricht Cotton vorn FBI. Ist Bash wirklich nicht im Haus, oder hat er Ihnen nur befohlen, ihn zu verleugnen?«
Der Butler räusperte sich.
»Nein, Sir, Mr. Bash ist wirklich nicht im Haus. Schon seit mehreren Tagen nicht. Wenn Sie vom FBI sind, werden Sie ja wissen, dass Mr. Bash…«
»Ja, ich weiß es«, unterbrach ich und schmetterte den Hörer auf die Gabel.
Ich sah Sander drohend an.
»Wo ist der Kleine?«
»Mir sagte er, dass er…«
»Er ist nicht in seine Villa gefahren!«
Sander zuckte ausdrucksvoll mit den Achseln.
»Dann weiß ich auch nicht, wo er ist.«
Wie bei Daruzzo fühlte ich einen fast unbändigen Drang, die Wahrheit aus dem Kerl mit Gewalt herauszuholen. Sander wurde blass, als er sah, dass ich den rechten Arm anwinkelte. Vielleicht hätte ein Schlag genügt, um ihn zum Reden zu bringen, aber ich durfte ihn nicht schlagen. Die Dienstvorschrift verbot es.
***
Ich stand auf dem Rollfeld des Flughafens. In der Nähe wartete ein geschlossener Dienstwagen der Polizei und vier Cops auf Motorrädern.
Die Maschine, die Phil und die beiden Zeugen brachte, rollte aus. Während die anderen Passagieren von der Stewardess zum Ausgang geführt wurden, machte mich Phil mit Antony Terrigan und seiner Frau bekannt. Terrigan war ein Mann um die Fünfzig, mit einem wachen, sympathischen Gesicht. Seine Frau mochte sechs oder sieben Jahre jünger sein, und man konnte ihr noch ansehen, dass sie ein hübsches Mädchen gewesen sein musste.
Phil überflog mit einem Blick die wartenden Motorrad-Polizisten und die geschlossene Limousine.
»So viel Aufwand an Sicherheit«, sagte er leise. »Weiß Bash, dass…«
»Ich fürchte, ja. Er ist nämlich verschwunden.«
Wir fuhren die Terrigans zum Polizeipräsidium und brachten sie in den Vorführraum.
»Wenn Sie nicht zu müde sind, möchten wir gleich den Wert Ihrer Aussage für uns feststellen«, sagte ich.
»Je schneller wir es hinter uns bringen können, desto besser, nicht wahr, Jeanette?«, antwortete Terrigan. Seine Frau nickte. Antony Terrigan musste daraufhin den Vorführraum verlassen. Der Raum wurde verdunkelt, und wir zeigten Jeanette Terrigan eine Reihe von Bildern auf der Leinwand.
Einer von Kneights Archivbeamten hatte sich viel Mühe gegeben, die Diapositive und Aufnahmen zusammenzustellen, und es waren eine ganze Reihe von Fallen eingebaut. Zum Beispiel zeigten wir Mrs. Terrigan ein Gesamtbild von fünf Männern, deren Körpergröße unter dem Durchschnitt lag, unter denen sich James Bash aber nicht befand. Unsere Frage, ob sich der Täter des Drugstore-Mordes unter den Abgebildeten befände, verneinte sie prompt. Als nächstes führten wir ein Bild vor, das Bash zeigte, aber die Aufnahme war so zugerichtet, dass der Kleine größer wirkte. Mrs. Terrigan sagte, das konnte der'Täter sein, aber er sei nicht so groß gewesen.
Es folgte ein Bild von fünf Männern. Auf vier von ihnen hatten wir die Retuscheure losgelassen und hatten sich bemüht, ihr Konterfei dem fünften anzugleichen, denn der fünfte war Bash. Selbstverständlich war die Aufnahme eine Fotomontage.
Mrs. Terrigan ließ sich durch die Retuschierungen nicht beirren. Sie erkannte in Bash sofort den Mann.
Jedes Bild von Bash, dass wir dann zeigten, erhärtete ihre Aussage, aber noch mehr wurde sie dadurch erhärtet, dass Jeanette Terrigan nicht darauf hereinfiel, als wir in eine rasche Folge von Bash-Bildern die Aufnahme eines anderen Mannes einblendeten, der dem Kleinen nur entfernt ähnlich sah.
»Nein!«, rief sie sofort. »Das muss ein anderer sein!«
»Danke, Mrs. Terrigan«, sagte ich, als das letzte Bild auf der Leinwand erschienen war. »Wollen Sie jetzt bitte draußen warten, während wir Ihren Gatten aufs Glatteis zu führen versuchen.«
Antony Terrigans Bekundungen waren nicht so sicher wie die seiner Frau, aber sie waren eindeutig genug, um
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