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0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

Titel: 0268 - Mit Vollgas in den Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mit Vollgas in den Abgrund
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musste wie damals? Er schüttelte den Kopf. Nein, es gab einen entscheidenden Unterschied. Damals hatten sie ihn losgeschickt, um die schmutzige Arbeit für die großen Kanonen, für Charly Doun und Anselmo Daruzzo, zu erledigen. Heute war es James Bash, der die anderen schickte, seine Geschäfte zu besorgen. Er war der große Boss, der Oberboss von New Haven, der Mann, vor dem sie zitterten, den alle ernst nahmen und fürchten mussten, mochten sie auch drei Köpfe größer sein als er.
    Ein schweres Motorengeräusch drang an Bashs Ohr. Er warf einen flüchtigen Blick in den Rückspiegel. Ein schwerer Lastwagen kam die Straße herunter auf der Seite, auf der der Cadillac stand. Bash sah wieder zum Hoteleingang. Es blieb so verdammt ruhig, zu ruhig.
    Der Lastwagen glitt neben den Cadillac. Hart schlugen die Bremsen an. Der Truck stand.
    Bash stieß einen gurgelnden, entsetzten Schrei aus. Der Laster blockierte den Cadillac.
    ***
    Phil packte meinen Arm.
    »Da sind sie!«, flüsterte er.
    Unter uns auf der anderen Straßenseite glitt ein schwarzer Cadillac in die Parklücke vor dem Hotel.
    Phil und ich standen an einem Fenster der dritten Etage des Hauses, das dem Bendall Hotel gegenüberlag. Wir waren auf mancherlei Umwegen hierhergelangt. Das letzte Stück des Weges hatten wir über die Dächer der Nachbarhäuser zurückgelegt.
    Nichts rührte sich in dem Cadillac. Nach Sekunden, die uns endlos erschienen, öffnete sich der rechte Schlag. Ein Mann stieg aus, zögerte, ging dann auf den Hoteleingang zu, zögerte noch einmal und setzte die Drehtür in Bewegung.
    Ohne den Cadillac aus dem Auge zu lassen, griff ich nach einem schon abgehängten Telefonhörer.
    »Den Truck!«, sagte ich kurz.
    Ein paar Straßenzüge weiter nahm ein G-man den Anruf entgegen, gab einem anderen G-man, der am Steuer eines Lastwagens saß, ein Zeichen. Der Lastwagen setzte sich in Bewegung.
    »Es steigt niemand mehr aus«, sagte Phil. »McLoft kann allein gekommen sein.«
    »McLoft ist jetzt schon versorgt«, antwortete ich. »Unsere Jungs haben ihn in Empfang genommen, bevor er seine Kanone benutzen konnte. Vier Mann warteten in der Halle auf ihn. Wahrscheinlich hat er freiwillig die Arme hochgenommen.«
    Wir hörten ein dröhnendes Motorengeräusch. Am Ende der Straße tauchten starke Scheinwerferlichter auf.
    »Der Lastwagen!«, rief Phil halblaut.
    Der Wagen näherte sich, erreichte den Cadillac, seine Bremsen schlugen an, die Reifen kreischten, und der Truck stand.
    Die Tür des Fahrerhauses flog auf. Der G-man, der den Wagen gefahren hatte, sprang heraus und rannte, wie es ihm befohlen war, über die Straße, um sich in Sicherheit zu bringen.
    ***
    Der schwere Laster verwehrte uns den Blick auf den niedrigeren Cadillac. Wir konnten jetzt nur noch einen Teil des Bürgersteiges und den Hoteleingang sehen.
    Phil riss das Fenster auf, beugte sich hinaus und pfiff grell auf zwei Fingern. Das war das Signal für die FBI-Beamten im Hotel und in den Fluren und Toreinfahrten der angrenzenden Häuser.
    Hinter der Drehtür des Hotels wurde der schwere Vorhang zur Seite gerissen. Ich sah die Umrisse von drei unserer Leute hinter dem Glas. Links lösten sich zwei Männer aus einem Hausflur, rechts kamen zwei G-men vorsichtig hinter parkenden Wagen hervor.
    »Da!«, rief Phil leise. »Bash!«
    Ich hatte den Kleinen schon entdeckt. Er schob sich an dem Kühler des Lastwagens vorbei, eine seltsame, zu kurz geratene Gestalt mit einem schwarzen Hut auf dem Kopf, eher einem Geschäftsmann ähnlich als einem Gangster. Aber die Waffe, die er in den Händen hielt, war eindeutiger als sein Aussehen.
    »Maschinenpistole!«, sagte Phil.
    Ich ging auf die Knie nieder, legte den Lauf meiner Pistole auf den Sims der Fensterbank. Die Mündung zeigte auf Bash Schulter.
    »Ruf ihn an!«
    Phil trat zur Seite, sodass die Mauer ihn deckte. Er legte beide Hände an den Mund und rief: »James Bash, du bist umstellt! Wirf die MP weg und nimm die Hände hoch! Jeder Widerstand ist sinnlos.«
    Der Kleine hob den Kopf mit einem Ruck, als habe ihn eine Faust unter das Kinn geschlagen. Sein Blick suchte die Fenster ab.
    Es schien mir, als sähe ich durch ein starkes Fernrohr sein Gesicht sehr nahe in jeder Einzelheit, auch die Spitze seiner Zunge, die über die wulstigen Lippen fuhr.
    Plötzlich, mit einer Bewegung, die unbeholfen aussah, riss er die Maschinenpistole hoch. Er zog durch. Die Waffe hustete eine Serie heraus.
    In das heisere Rattern der MP peitschte hart der Schuss

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