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0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stunden bis hierher. Aber er soll nicht landen, das wäre zu gefährlich. Entfernung spielt auch keine Rolle, wenn wir ihn anpeilen können. Wenn er drei oder fünf Sekunden Hyperfunkverbindung aufnimmt, so genügt das. Für mich wie auch für die Zwillinge. Bis die Lemurer das begreifen, sind wir fort.
    Ich bin bald mit den anderen zurück."
    Kasom wollte noch etwas sagen, aber Gucky entmaterialisierte bereits wieder.
    Kasom hob die Schultern und kletterte in die Kontrollkabine des Moskitojägers. Innerhalb weniger Minuten hatte er Verbindung mit der KC-I und Major Redhorse.
    Dann setzte er sich vor eine Höhle und wartete.
    Zuerst erschien Tako mit den Zwillingen Tronar und Rakal, Sie waren noch erschöpft, aber sonst schien ihnen das unglaubliche Abenteuer jenseits von Raum und Zeit nicht geschadet zu haben.
    Gucky materialisierte mit Frasbur an der Hand und Lemy in der Brusttasche. Der Zeitagent war nach der Behandlung durch Gucky halb bewußtlos und völlig gelähmt. „Er ist bei der Teleportation recht hinderlich", gab Gucky etwas später zu, als sie alle vor der Höhle saßen und ins Tal hinabsahen. „Es wird besser sein, Kasom, du nimmst ihn zu dir in den Jäger. Da hat er Platz genug und stört nicht. Vorher verpassen wir ihm noch ein Lähmfeld, damit er auch schläft. Wenn er dann richtig wach wird, steht er Perry gegenüber. Da wird er vor Schreck schon den Mund aufmachen."
    „Ich schlage vor, du nimmst ihn mit", sagte Kasom. „Wer weiß, ob ich mit dem Moskito durchkomme?"
    Er sah auf die Uhr. „Redhorse wird das vereinbarte Kurzsignal in genau zwei Stunden und zehn Minuten senden. Wir müssen uns bereithalten, denn fünf Sekunden sind eine verdammt kurze Zeit."
    „Sie genü gen", sagte Gucky. Er sah hinab ins Tal, und in seine Augen kam plötzlich ein sehnsüchtiger Glanz. „Hier wächst nur Gras. Wenn ich dagegen an meinen Gemüsegarten in Terrania denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Seit Jahren schon werfen mir die Verpflegungsoffiziere der Flotte eingefrorene Mohrrüben vor und meinen, mir damit einen Riesengefallen zu tun."
    „Gras? Ich erinnere mich, daß du auch das schon einmal gegessen hast", sagte Tako.
    „Das war in Erfüllung meiner Pflicht", konterte Gucky, der sich nur ungern seiner Rolle als Kaninchen entsann. Aber das war nun schon ein paar hundert Jahre her. „Es schmeckte scheußlich."
    Die Zeit verging nur langsam. Tako und die Zwillinge berichteten von ihrem Abenteuer im Hyperraum.
    Besonders ihre Begegnung mit Harno und Ellert fand das ungeteilte Interesse von Gucky und Kasom.
    Lemy meinte schließlich: „Wie gern wäre ich dabei gewesen Und diese Geister - oder was sie auch waren - wollten euch dazu überreden, ein energetischer Bestandteil des anderen Universums zu werden?" Gucky kicherte höhnisch. „Ha, ausgerechnet du, Lemy! An deinem bißchen Materie hätten sie wohl kaum Interesse gehabt. Du gibst ja kaum Strom für einen elektrischen Rasierer ab."
    „Immerhin kannst du ja wohl nicht abstreiten ...", begann Lemy, verstummte aber sofort, als er das brummende Geräusch hörte, das in die Höhle drang.
    „Verschwindet!" fauchte Gucky und legte sich platt auf den Bauch. „Deckung in der Höhle! Ich sehe mal nach."
    „Soll ich nicht lieber ...?" fragte Lemy. „Ich mache das!" Während sich die anderen etwas zurückzogen, schob Gucky sich weiter vor, bis er hinaufschauen konnte. Er entdeckte sofort die vier Gleiter, die dicht über das Randgebirge dahinschwebten und tiefer gingen.
    Es sah ganz so aus, als wollten sie landen.
    „Das hat uns gerade noch gefehlt!" schimpfte Gucky wütend. „Was suchen die wohl ausgerechnet hier?"
    Er stellte fest, daß es sich um ganz gewöhnliche Antigravgleiter handelte, wie man sie zur Personenbeförderung oder zu Expeditionen benutzte. „Schwer bewaffnet scheinen sie nicht zu sein. Wir würden mit ihnen fertig, aber wenn sie funken, ist unser Versteck so gut wie wertlos."
    „Vielleicht suchen sie uns überhaupt nicht", sagte Kasom. „Notfalls müssen wir sie überraschen und überwältigen."
    „Ich habe genug davon", knurrte Gucky. Er dachte an seinen anstrengenden Kampf mit den Robotern.
    „Wenn wir uns still verhalten, entdecken sie uns bestimmt nicht."
    Die vier Gleiter landeten. Einige Lemurer in Uniform stiegen aus und begannen lebhaft zu diskutieren.
    Man konnte ihre erregten Stimmen bis zur Höhle hören, aber leider kein Wort verstehen.
    „Vielleicht sollte ich jetzt ...", begann Lemy, wurde aber sofort

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